Strebermolly

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
Eddi

Re: Strebermolly

Beitrag von Eddi » Sa 6. Aug 2011, 21:31

Hallo Kerstin,
Rover hat geschrieben:Vermutlich brauche ich für die Molly was anderes; aber was?
hm, mal andersrum: was möchtest Du denn, das Molly lernen soll? Hast Du ein bestimmtes Endziel vor Augen (Molly soll tanzend bügeln und dabei Kartoffeln schälen während sie ihr internationales Funkspechzeugnis ablegt :dog_wink ) oder soll es eine sinnvolle regelmäßige Beschäftigung, also praktisch ein Hobby für Dich und den Hund sein?

Was versprichstoder erwartest du Dir von einem Trainer/Hundeschule/Kurs, was Du nicht auch zuhause mit Molly üben und lernen kannst?
Sitzplatzfuß benötigt doch erstmal keine spezielle Schule?

Grundsätzlich finde ich ,daß die Übungen, mit welcher Ernsthaftigkeit wir auch immer etwas betreiben möchten, zumindest dem Hund Spaß machen sollten. Also ich persönlich möchte natürlich genausoviel Freude daran haben, aber zumindest lernt Hund mit Motivation und Spaß deutlich besser.
Wenn Du dich aber dort unwohl fühlst, so bringt es ja nichts, selbst wenn die Bedingungen nicht schlecht wären. Es klingt nicht besonders vertrauenerweckend, was Du schilderst.

LG
Eddi

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Eddis
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Re: Strebermolly

Beitrag von Eddis » Sa 6. Aug 2011, 22:05

Rover hat geschrieben: Aber SO ist es doch nicht auf allen Hundeplätzen, oder? Jetzt mal rein vom Ablauf her.
Leider ist dieser aber sowieso der einzige akzeptabel erreichbare Hundeplatz für mich. Für alle anderen bräuchte ich das Auto, das aber oft nicht zur Verfügung steht.
Moin Kerstin, bei uns ist es anders. Bis auf das sich Vorstellen. :dog_biggrin Es wird von den Trainern immer angenommen, daß jeder sie kennt. Warum willst du mit Molly auf den Hundeplatz? Möchtest du eine BH machen? Wenn Molly bei Fuß laufen lernen soll, dann würde ich das der Trainerin auch so formulieren. Und es mir zeigen lassen. Hat sie keine Zeit, soll sie einen anderen Trainer benennen. Es gibt immer mehrere Trainer. Mit einem wirst du schon klar kommen.
Die eigentlichen Übungen müßt ihr sowieso zu Hause absolvieren. Auf dem Hupla zeigen wir nur die Ergebnisse unserer persönlichen Übungsstunden und lassen uns korrigieren. Zum Üben ist dort anfangs zu viel Ablenkung.
Also gib nicht auf, such dir den Trainer im Verein mit dem ihr könnt.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

Pheoby

Re: Strebermolly

Beitrag von Pheoby » Sa 6. Aug 2011, 23:35

Hallo,

also bei uns wird sich wenn ein Neuer dazu kommt immer vorgestellt. Die Menschen so wie die Hunde. Wir stellen uns meist in einer reihe oder im Kreis mit genügend abstand auf und jeder geht einmal mit seinem Hund von Mensch, Hund bleibt stehen die Hunde müssen ins Sitz dann begrüßen sich die Menschen mit Handschlag dann bekommt der Hund ein leckerchen dann der eigene. Ich finde die Zeit soll man sich schon nehmen. Die Hunde lernen ja auch was dabei...

Gruß

Susi und Pheoby

Rover

Re: Strebermolly

Beitrag von Rover » So 7. Aug 2011, 08:26

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten!

Ja, was will ich mit Molly?

Sie soll ruhigen und sicheren Umgang mit anderen Hunden lernen. Da das auf der STraße im Vorbeigehen meist nicht klappt, dachte ich, dafür sei ein Hundeplatz schon der richtige Ort.
Vor allem muss sie lernen, nicht auf jede Anpöbelei mit gleicher Münze noch eins draufzusetzen :dog_wacko. Und da ist Rover so ein gutes Vorbild, den lässt nahezu jede Hundeprovokation total kalt - bis auf ein paar ausgewählte besondere Blödmänner!

Sie soll lernen, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu richten (auf Aufforderung, nicht ununterbrochen) und nicht völlig wegzutreten, wenn sie was interessantes sieht. Ich habe bei ihr den Eindruck, dass sie jetzt alles nachholt, was sie früher nicht erlebt hat. Sie findet die tollsten Sachen interessant und aufregend.

Sie soll Grundkommandos lernen und auch in unruhigen Situationen ausführen. Lernen muss sie die natürlich bei uns.
Aber zum Beispiel das Heranrufen könnte man theoretisch gut auf einem eingezäunten Hundeplatz üben - dachte ich.

Und wenn sie bügeln lernen würde, das wäre natürlich Spitze - das hasse ich nämlich happy_02 Sie bräuchte auch keine Kartoffeln dabei zu schälen!

Und ICH möchte Tips und Unterstützung bekommen, wenn ich etwas nicht hinkriege. Aber nicht in der Art "der Hund sitzt schonwieder nicht - hol ihn hoch" (O-Ton von gestern).
Diese Ziele habe ich in etwa genannt, als ich auf dem Hundeplatz das erste mal (nur) fragen war. Da hieß es, ja, der Basiskurs sei das richtige. Denn aus der Welpengruppe ist sie ja schon eine Weile rausgewachsen.
Ich denke allerdings nach den beiden Versuchen, dass es nicht das richtige ist. Die haben zum einen eine andere Zielstellung (nur, warum sagt das keiner vorher? Kundenfang?) und zum anderen auch nicht die Philosphie, die ich unterschreiben würde.
(übrigens hat mir Frank gestern abend erzählt, dass beim ersten mal, wo er zugeschaut hat, der besagte Mann, der seinen Colli so rabiat "korrigiert", diesen an der Leine hochgerissen hat, dass alle vier Pfoten in der Luft waren. Das hatte ich gar nicht mitbekommen. Auch damals ohne Kommentar des Trainers)

Ich glaube also nicht, dass es nur am Trainer liegt, Simona.

Ein Hobby mit Hund, wie Du erwähnst, Eddi, wäre schon toll. Du hast bestimmt das Mantrailing im Hinterkopf. Allerdings alles, was dort geboten wird, hat als Voraussetzung die BH und damit diese Übungsstunden.

Viele Grüße, Kerstin
- geht jetzt Hundekurse googeln -

Etwas lustiges fällt mir grade noch ein: Es war gestern heiß und sonnig. An der Seite des Platzes steht ein Unterstand, der Schatten bietet, dort hatte ich Rover abgelegt.
Beim Kreislaufen kamen wir mal genau vor dem Unterstand zum stehen und die Hunde sollten sitzen. Machte Molly auch. Nach drei Sekunden stand sie wieder auf, lief einen Meter nach hinten in den Schatten und setzte sich dort wieder hin. happy_02 Intelligentes Mäuschen, dachte ich und ging zu ihr in den Schatten.
Klar, für eine Prüfung wäre das kontraproduktiv - aber für den Alltag fand ich diese Entscheidung wunderbar!

Freddy

Re: Strebermolly

Beitrag von Freddy » So 7. Aug 2011, 11:51

Hallo,
Rover hat geschrieben:wo er zugeschaut hat, der besagte Mann, der seinen Colli so rabiat "korrigiert", diesen an der Leine hochgerissen hat, dass alle vier Pfoten in der Luft waren.
.. sie haben scheinbar nichts verstanden.
Rover hat geschrieben:Du hast bestimmt das Mantrailing im Hinterkopf. Allerdings alles, was dort geboten wird, hat als Voraussetzung die BH und damit diese Übungsstunden.
Das zeigt schon das sie beides, Mantrailing und artgerechte Erziehung nicht richtig verstanden haben.

Meines Wissens nach gibt es keine PO (PGMD, verschiedene Hiorgs) wo für Mantrailing eine BH Prüfung gefordert wird. Es reicht aus, einen gesellschaftskompatiblen Hund zu haben und auf ihn einwirken zu können. Vertrauen zum Hf und flexible Lösungsstrategien, welche durch zu sehr auf Zwang abgestellte Ausbildungsmethoden eher geschädigt als gefördert werden, sind für einen guten, mitdenkenden Mantrailer viel zielführender.

Ich wünsche Euch viel Glück auf der Suche nach einem "vernüftigen" Hundeplatz, der Deinem Hund bzw.Deinen Hunden und auch Euch selber gerecht wird.

LG
Freddy

PS:
Rover hat geschrieben: Intelligentes Mäuschen, dachte ich und ging zu ihr in den Schatten.Klar, für eine Prüfung wäre das kontraproduktiv - aber für den Alltag fand ich diese Entscheidung wunderbar!
Sie ist eben clever :thumbup:
Das macht Felix auch...wenn es ihm z.B. auf einem Trail zu warm wird. Dann geht er schon mal einen Umweg zu einem Wasserloch, Brunnen oder Bach. Nach der Erfrischung geht es dann aber umso schneller weiter :dogs_run . Auf einer MT-Prüfung hat er das auch schon mal gebracht und danach die Fährte wieder aufgenommen...ein anderer Hund war so ausgepowert, das er abbrechen musste...
Beim Mt finde gut, das es dem Team weitgehend selber überlassen bleibt, wie die gestellte Aufgabe erfüllt wird. Wichtig ist nur der Erfolg.

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