Hallo zusammen,
danke für Eure Antworten!
Ja, was will ich mit Molly?
Sie soll ruhigen und sicheren Umgang mit anderen Hunden lernen. Da das auf der STraße im Vorbeigehen meist nicht klappt, dachte ich, dafür sei ein Hundeplatz schon der richtige Ort.
Vor allem muss sie lernen, nicht auf jede Anpöbelei mit gleicher Münze noch eins draufzusetzen

. Und da ist Rover so ein gutes Vorbild, den lässt nahezu jede Hundeprovokation total kalt - bis auf ein paar ausgewählte besondere Blödmänner!
Sie soll lernen, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu richten (auf Aufforderung, nicht ununterbrochen) und nicht völlig wegzutreten, wenn sie was interessantes sieht. Ich habe bei ihr den Eindruck, dass sie jetzt alles nachholt, was sie früher nicht erlebt hat. Sie findet die tollsten Sachen interessant und aufregend.
Sie soll Grundkommandos lernen und auch in unruhigen Situationen ausführen. Lernen muss sie die natürlich bei uns.
Aber zum Beispiel das Heranrufen könnte man theoretisch gut auf einem eingezäunten Hundeplatz üben - dachte ich.
Und wenn sie bügeln lernen würde, das wäre natürlich Spitze - das hasse ich nämlich
Sie bräuchte auch keine Kartoffeln dabei zu schälen!
Und ICH möchte Tips und Unterstützung bekommen, wenn ich etwas nicht hinkriege. Aber nicht in der Art "der Hund sitzt schonwieder nicht - hol ihn hoch" (O-Ton von gestern).
Diese Ziele habe ich in etwa genannt, als ich auf dem Hundeplatz das erste mal (nur) fragen war. Da hieß es, ja, der Basiskurs sei das richtige. Denn aus der Welpengruppe ist sie ja schon eine Weile rausgewachsen.
Ich denke allerdings nach den beiden Versuchen, dass es nicht das richtige ist. Die haben zum einen eine andere Zielstellung (nur, warum sagt das keiner vorher? Kundenfang?) und zum anderen auch nicht die Philosphie, die ich unterschreiben würde.
(übrigens hat mir Frank gestern abend erzählt, dass beim ersten mal, wo er zugeschaut hat, der besagte Mann, der seinen Colli so rabiat "korrigiert", diesen an der Leine hochgerissen hat, dass alle vier Pfoten in der Luft waren. Das hatte ich gar nicht mitbekommen. Auch damals ohne Kommentar des Trainers)
Ich glaube also nicht, dass es nur am Trainer liegt, Simona.
Ein Hobby mit Hund, wie Du erwähnst, Eddi, wäre schon toll. Du hast bestimmt das Mantrailing im Hinterkopf. Allerdings alles, was dort geboten wird, hat als Voraussetzung die BH und damit diese Übungsstunden.
Viele Grüße, Kerstin
- geht jetzt Hundekurse googeln -
Etwas lustiges fällt mir grade noch ein: Es war gestern heiß und sonnig. An der Seite des Platzes steht ein Unterstand, der Schatten bietet, dort hatte ich Rover abgelegt.
Beim Kreislaufen kamen wir mal genau vor dem Unterstand zum stehen und die Hunde sollten sitzen. Machte Molly auch. Nach drei Sekunden stand sie wieder auf, lief einen Meter nach hinten in den Schatten und setzte sich dort wieder hin.

Intelligentes Mäuschen, dachte ich und ging zu ihr in den Schatten.
Klar, für eine Prüfung wäre das kontraproduktiv - aber für den Alltag fand ich diese Entscheidung wunderbar!