Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
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Edith

Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Beitrag von Edith » Mo 4. Apr 2011, 08:48

Hallo,
gestern haben wir mit Festas Freund Timi mit Herrchen und Frauchen einen Ausflug zu einem Stausee gemacht. Es war super Wetter und auch viele Leute unterwegs. Da meine Freundin ihren Timi oft frei laufen läßt und er auch gut hört beim zurückrufen, machte sie ihn dann am Uferweg auch von der Leine.
Timi liebt Wasser und so ist es dann zu diesem "Unfall" gekommen.
Er wollte zum Wasser, die Böschung ist in diesem Bereich ca. 1 Meter mit Beton befestigt, abgerutscht und reingeplumst. Da die Betonwand ca. 10-20 Meter lang war, kam der arme Kerl nicht wieder aus dem Wasser. Gottseidank war da dann eine eingelassene Treppe in dem Damm, so konnte er mit viel locken in diese Richtung schwimmen. Sein Herrchen Stand bereits bis zum Knien im Wasser (der Grund war glitschig ) und ist ihm entgegen gegangen, er konnte ihn dann am Geschirr greifen und hat ihn dann rausgezogen.
Da Timi ja die Autoimmunkrankheit hat und ihm dadurch die Krallen nicht mehr so gut nachwachsen, konnten wir dann auch das Schlimme sehen.
Da er ja wieder ans Ufer wollte, ist er mit seinen Schwimmbewegungen immer an dem Betonufer abgerutscht und hat sich alle vier Pfoten an dem Beton blutig gescheuert. Es sah fürchterlich aus und der kleine Kerl hat uns wirklich leid getan.
Wir haben dann unseren spaziergang abgebrochen, sind zum Auto zurück und sein Frauchen hat dann alle vier Pfoten verbunden. :dog_ill
Zu Hause wurden dann die Wunden und auch der Hund gesäubert, desinfiziert und wieder verbunden. Sein Frauchen hatte alles erforderliche zu Hause.
Wir haben dann noch gemeinsam auf unserer Terasse Kaffee getrunken und uns von dem Schrecke erholt.
Timi lag auf in seinem Bettchen auf Festas Liege und hat sich erteinmal ausgeschlafen.
Komisch, das Festa sich garnicht für diese Situation interressiert hatte, sie hatte sich weggedreht und die Zuschauer am Ufer waren für sie interessanter als das Unglück mit Timi. Auch als er wieder draußen war hat sie ihn mit keinem Blick getröstet oder so, mh, ist schon manchmal komisch.
Gott sei Dank ist alles Gut gegangen und wir schauen mal nachher nach, wie der kleine Kerl alles überstanden hat.

Liebe Grüße
Edith mit Festa

lulu

Re: Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Beitrag von lulu » Mo 4. Apr 2011, 09:00

Hallo,
ich kann euch voll nachfühlen. :o :crazy:
Ich hatte mit Lucas ja ein ähnliches Erlebnis.
Dies ging zwar ohne körperliche Verletzung aus. dafür blieb aber eine langanhaltende Tiefes-Wasser-Phobie zurück.
Alles Gute für Timi und dass er weiter hin so gern schwimmt. :trost2
LG von Christoph und Lucas

dogkiki

Re: Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Beitrag von dogkiki » Mo 4. Apr 2011, 21:04

Hallo Edith !

Oh weh, was für ein Schreckerlebnis !! :dog_wacko
GsD ist Timi einigermaßen glimpflich aus der Situation rausgekommen.....

Liebe Grüße an Euch !
Kirsten mit Manni

netti

Re: Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Beitrag von netti » Sa 14. Mai 2011, 10:26

Hallo Edith,
so schön wie die Angstfreiheit und der schon fast sprichwörtliche Mut unserer Terrier sind, so gefährlich kann manches Wagnis für sie auch ausgehen. Auch wir haben unsere "Wassererlebnisse" bereits hinter uns gebracht! Unser erster Airedale, Andros, war ein extremer Wasserliebhaber, egal, zu welcher Jahreszeit. Auf einem Spaziergang im Februar entschloss er sich, in einem kleinen Staubecken zu schwimmen (er sprang grundsätzlich mit Anlauf in jedes Gewässer), das in der Mitte einen Wasserablauf hatte, so dass sich ein Sog entwickelte,was wir leider erst gesehen haben, als der Hund schon im Wasser war). Andros konnte eigentlich gut schwimmen, aber sein Fell sog sich derartig mit Wasser voll, dass er zu schwer wurde, um sich dem Sog entziehen zu können. Wir konnte deutlich sehen, wie er immer tiefer ins Wasser gezogen wurde. Mein Mann, wie immer schnell entschlossen, zog seine Schuhe aus und stieg heldenhaft in das eiskalte Wasser, um unseren Andros zu retten. Kurz bevor er endgültig abtauchte, erwischte mein Mann ihn noch am Halsband und beide kletterten pitschnass, aber gottlob wohlbehalten, aus dem Staubecken. Andros war mit seinem Erlebnis schnell fertig: dreimal kräftig geschüttelt und dann geriet er wieder in Hochform (das haben unsere Airedales alle gemeinsam: sind sie nass, spielen sie verrückt). Da wir mit Freunden unterwegs waren, wollten wir unsere Wanderung nicht abbrechen, also zog mein Mann seine Socken aus, krempelte die fast bis zur Hälfte des Oberschenkels durchnässte Hose auf, hängte die Socken zum "Trocknen" auf ein Geländer und marschierte zügig weiter. Auf dem Rückweg sammelten wir die Socken wieder ein, nicht getrocknet, aber steif gefroren! Hund und Herrchen überstanden ihr Abenteuer schadlos, nur Andros ging seitdem ohne Sprung langsam nur so weit ins Wasser,wie er noch Boden unter den Füßen hatte. Das war mir auch sehr recht, denn mein Mann hatte schon angekündigt, die nächste Winter-Wasser-Rettung sei meine Angelegenheit.
Wir hoffen, Timis Pfötchen sind wieder in Ordnung!!!!
LG
Netti und Champ

Freddy

Re: Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Beitrag von Freddy » Sa 14. Mai 2011, 16:25

Hallo zusammen,

bei diesen Geschichten stehen mir immer die Haare zu Berge....umso erfreulicher das sie relativ gimpflich ausgegangen sind. Ganz besonders tückisch sind zugefrorene Gewässer im Winter. Ein Freund von mir musste auch mal seinen im Eis eingebrochenen Hund retten. Solchen Menschen und auch Nettis Mann müssten für ihren Einsatz Lebensrettungsmedaillen verliehen werden. Da gehört schon viel Mut zu....


LG
Freddy

Mischka

Re: Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Beitrag von Mischka » Sa 14. Mai 2011, 18:28

Hallo Edith und Netti,
GsD ist in beiden Geschichten alles gut ausgegangen.

Anneliese

Re: Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Beitrag von Anneliese » Sa 14. Mai 2011, 19:29

Moin!

Oh, je! Das sind so Situationen, da bin ich ganz froh eine Wassermeiderin zu haben.

Liebe Grüße
Anneliese mit Bente

netti

Re: Sonntagsspaziergang mit Timi, großen Schreck und gutem Ende!

Beitrag von netti » So 15. Mai 2011, 10:35

Guten Morgen Euch allen,
selbst, wenn ich das Winterbad mit ein wenig Humor gewürzt habe, könnt Ihr mir glauben, dass uns vor Schreck fast das Herz stehen geblieben wäre, als Andros mehr und mehr versank. Unsere Konsequenz für alle weiteren Spaziergänge bestand darin, sofort "bei Fuß" anzuordnen, wenn auch nur eine vermutlich ungefährliche Pfütze in Sicht kam.
Champ hat, obwohl er erst 11 Monate alt ist, inzwischen gelernt, dass Wasser mit Vorsicht zu genießen ist. In unserem Osterurlaub auf Borkum verfolgte er zwei Austernfischer, die in Richtung Meer aufflogen. Unser Riesenbaby ignorierte wie selbstverständlich das Kommando "hier", Champ lebt im Moment seine Pubertät voll aus. :nein
Statt zu uns zurückzukommen, sauste er bedenkenlos ins Wasser. Seine bisherigen Wassererfahrungen bestanden im Pfotenabkühlen im unbewegten Wasser einer Talsperre. Im Osten Borkums fällt der Strand sehr flach ab, Champ konnte also noch stehen, als er plötzlich feststellte, dass das, was jetzt um ihn herum war, ihm bis zum Hals reichte und auch noch Wellen schlug. Er blieb wie angewurzelt stehen und gehorchte jetzt zügig unserem Befehl. Eine ihm über den Kopf schlagende Welle gab ihm den Rest und er schoss wie eine Rakete aus dem Meer. Ich denke, er hat bei dieser Aktion gelernt, dass Hund mit Wasser vorsichtig sein muss. Er ging zwar in den weiteren Urlaubstagen wieder ins Meer, war aber vorsichtig und immer abrufbar. Wir sind sehr froh darüber, dass er diese Erfahrung gemacht hat, ohne wirklich in Gefahr zu geraten. Wahrscheinlich müssen wir lebenslänglich bei ihm keinen "Rettungsschwimmer" einsetzen. Airedales haben ja ein phantastisches Gedächtnis!
Einen schönen Sonntag wüschen
Netti und Champ!
:thumbup: :thumbup: :thumbup:

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