Hallo Anja,
wenn ich es richtig gelesen und verstanden habe, scheint ja nicht das Führen eines Terrier, sondern allein die Mitgliedschaft des Hundeführers im KfT die Startvoraussetzung gewesen zu sein?
Die Unterscheidung der Platzierten zwischen KfT-Klubsieger (mit Terrier) und KfT-Sieger (auch ohne Terrier) erscheint mir aber einigermaßen spitzfindig und letztlich auch irgendwie inkonsequent.
Erst lässt man alle zu- dann unterscheidet man aber doch die Titel?
Es war ja die erste Rally-Obedience Klubsieger-Prüfung - vielleicht wollte man ja zunächst mal die Sportart bekannter machen und ein möglichst breites Publikum ansprechen?
Grundsätzlich teile ich aber Deine Meinung, dass auf den hohen KfT-Prüfungen nur Terrier geführt werden sollten.
Diese Prüfungen sind ja aus meiner Sicht eine Besten-Auslese der durch den Verband vertretenen Hunderassen- das sollten dann im Fall des KfT auch die Terrier sein und nicht die Schnauzer, Labradore oder Mischlinge.
Wo doch so viele Laien so oder so schon immer Schnauzer und Terrier verwechseln....
Es gibt außerdem ja auch noch Hundesport-Vereine, die keine Rassezuchtvereine sind und auch Rally-Obiedence prüfen. Der DVG fällt mir da zuerst ein.
Da kann man doch dann auch gut mit einem Hund beliebiger Rasse oder auch mit Mischlingen noch höher starten als "nur" auf OG-Basis, wenn man solche Ambitionen hat.
Auf Ortsgruppen-Basis kann man doch trotzdem gemeinsam trainieren und Prüfungen laufen - und zwar in allen Rassezucht-Verbänden die ich kenne ganz unabhängig von der selbst geführten Hunderasse.
Das finde ich so auch sehr gut, dass hier kein Mensch-Hund-Team ausgegrenzt wird.
Aber ich finde auch gut, dass ich mit meinen AT nicht bei der Schäferhund LGA oder FCI starten darf.
Diese Veranstaltungen dienen ja nach meinem Verständnis nicht zuletzt auch den Züchtern der Hunderassen zur Information über mögliche Zuchtpartner für die eigenen Hunde und auch für einen Überblick zum aktuellen "Stand" einer bestimmten Rasse insgesamt.
Da sehe ich dann nicht so den Sinn drin, wenn plötzlich auf einer Siegerprüfung eines Rassezuchtverbandes auch viele Hunde anderer Rassen oder Mischlinge starten dürfen.
Gut würde ich allerdings finden, wenn auf der KLSP auch mal andere Terrier als nur die AT starten würden. Abgesehen davon dass der Unterhaltungswert dann für mich natürlich höher wäre, habe ich auf verschiedenen Hundeplätzen inzwischen schon einige Male kleine Hunde gesehen, die einen sehr guten Schutzdienst gemacht haben.
Das gilt ganz bestimmt auch für viele der kleineren Terrier-Rassen, könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen.
Beste Grüße von Anke mit Jaron, Benno und Katze Blue