Hallo,
Lena hat geschrieben:Ich dulde sowas nicht
nein, dulden tun wir das auch nicht, aber kann man immer eingreifen? Die Hunde stehen ja bei der Beißerei nicht still, sodass man sich einfach einen greifen kann. Als Wijnta sich mit der Bernerin prügelte, waren weder der Berner-Besitzer noch ich in der Lage, einen der beiden zu erwischen. Das war ein sehr schnell rollendes, hüpfendes, springendes Knäuel. Keine Chance auch nur einen Zipfel zu erhaschen.
Oder als sich ein Staff Wijnta näherte und sie meinte, dass der Kerl zu unverschämt auftritt. Zack, hatte sie ihn schon blitzschnell gepackt. Sie ließ zwar sofort aus, als man es ihr sagte, aber der Staff war schon verletzt.
Oder, Wijnta will eine ihr bekannte Retrieverhündin begrüßen, rennt zu ihr hin, und die beißt ihr ein Viertel ihres Ohres ab. Das ging so schnell, eingreifen hätte nichts mehr genützt. Als die Menschen die paar Schritte zu den beiden kamen, war die Sache schon vorbei. Wijnta um ein Stück ihres Ohres ärmer, die Retrieverin mit zwei Löchern im Hals. Es war schon erledigt. Sie waren fertig damit.
Oder die Staff-Hündin, die die kleine Malteserin meiner Freundin in die Kehle biss und schüttelte. Die Besitzerin der Staffhündin hat verzweifelt versucht, ihre Hündin zu packen, noch bevor das Unglück geschah (man hat es kommen sehen). Aber die Staffhündin war wie ein Aal, sie war nicht festzuhalten, ans Halsband kam die Frau gar nicht ran.
4 Männer brauchte es, um einen Schäferhund zu fassen zu bekommen, der einen Mali angriff.
Meinem Mann gelang es einmal, einen Ridgeback am Geschirr zu packen, der über Yarosch hergefallen war. Und da stand er dann, mit dem wütenden fremden großen Hund, musste sehr aufpassen, nicht selbst gebissen zu werden. GsD stellte Yarosch seine Kampfhandlungen auf der Stelle ein, als der Angreifer festgenommen war. Irgendwann kam dann in der Ferne die Frau in Sicht, der der Ridgeback abgehauen war. Ob ICH imstande gewesen wäre, den Ridgeback zu bändigen, das weiß ich ehrlich nicht, bezweifle es, denn ich bin nicht groß und kräftig und ein Ridgeback hat nun mal nicht die Größe eines Mopses o.ä.
Ein anderes Mal wollte sich ein Jagdhund, der frei aus dem Wald gerannt kam, an Yarosch vergreifen. Mein Mann schritt wiederum ein und wurde von dem Jagdhund schwer ins Bein gebissen (1 Woche Krückengehen anschließend, tägliche Spülungen im Krankenhaus etc.) Bis der erste Schreck bei meinem Mann vorbei war, hatte dann Yarosch den Rest mit dem Jagdhund erledigt - sehr gründlich. Der dazugehörige Jäger meinte nur: "Ja, wenn meiner einen Rüden riecht, ist er nicht mehr zu halten................"
Karin hat geschrieben:einige finden das vielleciht nicht richtig, aber richtig draufhauen
So manch einen Hund feuert das noch richtig an. So geschehen bei einer Nachbarin, die mit dem Schirm auf zwei sich beißende Hunde einschlug. Die Beißerei wurde dadurch nur noch schlimmer. Die beiden Weiber waren nicht mehr zu bremsen, bis sie verletzt, blutend und erschöpft voneinander abließen (wurde mir erzählt, ich war nicht selbst dabei).
Was ich damit sagen will: auch wenn man es nicht "duldet", es ist oft schwer, es zu verhindern, dass sich zwei beißen und verletzen. Kann man einfach nicht so sagen, "das gibts bei mir nicht."
LG
Uschi