Moin,
he, Birgit, Deine Probleme kommen erst nach meinen dran! Ich bin bei sChritt minus drei oder so
Nee, im ernst: es haben sich bereits beim ersten Training Probleme ergeben. Nicht ganz unerwartet, ich erwähnte ja bereits, daß Futterbelohungen für Zirbel sehr bedächtig verwendet werden müssen.
Ich erzähl mal, wie ich es gemacht hab:
1. Pfählchen in die Erde gesteckt, Stück Le(ber)Wu(rst) daneben, Zirbel saß in 4 m Entfernung und guckte zu
2. mit zweitem Pinnchen 5 m weiter das gleiche ohne LeWu, so daß die Pfählchen und Hund die Spitzen eines halbswegs gleichseitigen Dreicks bildeten
3. "lauf" und Handzeichen zum ersten Pinn
4. Zirbel rennt zum zweiten, sucht LeWu, findet nix und sucht umher, fährtet
(ich nenns einfach mal so, wen sie die Nase am Boden wie beim spuren suchen schnufft, obwohl mir klar ist, dß es als Fachbegriff fehl am Platze wäre) im Zickzack zum ersten, findet LeWu und hat so Erfolg mit Blödsinn
Versuchsaufbau geändert, nur noch ein Pinn:
1. Hund ins "platzwarte!"
2. 4 m weiter Pinn stecken und LeWu daneben
3. grad noch dem losspurtenden Hund Handzeichen und "lauf" nachgerufen
4. findet LeWu, soll zurück kommen, geht nicht, muß mehr LeWu suchen
5. x-fache Variationen mit der Folge, daß Zirbel nun bei mloslaufen gleich im Zickzack fährtet, es könnte ja noch ein molekül KLeWu irgendwo versehntlich und so weiter ....
Moral: Buch besorgen, Alternativen ausdenken
Ich habe nun gedacht, ich fang so an:
2 Pinns, wie beim ersten Mal, aber gleich etwas weiter auseinander, damit die Strecken größer werden und Zirbel versteht, daß sie dahin laufen nicht schnuffeln soll und keine LeWu oder überhaupt fressbares am Pinn, sondern einen Dummy, am besten den Futterdummy, Belohnung erst bei Abgabe des Dummys.
Ich dnek, die Verknüpfung Richtung weisen und Dummy holen geht bwesser als mit LeWu als Zielobjekt, denn Zirbel kann einfach nicht aufpassen, wenn sie an Essen denkt.
Katharina, was denkst Du, wäre das schon mal eine Möglchkeit? Ich wollte es evtl nachher noch ausprobieren.
Mein (nicht so großes) Problem ist, daß ich alles allein machen muß, keinen habe, der Hund festhalten kann, höchstens beim Üben auf der Weide den Hänger oder Bäume zum anbinden. Das wohl größere Problem ist meine unendliche Geduld, äh endliche Geduld

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Ich brauch ein Erfolgserlebnis, sonst machts mir schnell keinen Spaß mehr.
So lange Vorexerzieren bis alle einzelteile einer komplexen Übung klappen und die nach dreieinhalb Jahren zusammen zu fügen finde ich langweilig.
Ach ja, und ich möchte nicht mit SChleppleine arbeiten. Birgit empfahl mir, Zirbel einfach damit zum Pinn und zurück zu lotsen. Ich finde es besser, wenn ich den Aufbau so gestalte, daß sie selber dahin will, weil es schnell gehen muß, um an den Keks zu kommen. Nur eben darf der Keks nicht das direkte Objekt der Begierde sein.
Wir können auch keine Spiel machen mit Eimer oder Töpfchen beschnuffeln, worunter der Keks liegt. Da wird Zirbel so heiß, daß sie nach kurzer Zeit alle gleichzeitig umhaut oder nieder macht, denn drei Eimer in 20 Sekunden umkloppen und auf gut glück an den Keks kommen ist effektiver als 40 sek lang rumzuschnüffeln und gesittet drunter zu schauen, wenn er errochen wurde.
LG
Eddi