Abschied
Abschied
Hallo zusammen,
es ist ein schwieriges Thema, das ich hier zur Diskussion stellen möchte und es ist nicht der erste Anlauf, den ich nehme um zum Thema "Abschied" zu schreiben.
Zuerst möchte ich von einem Erlebnis erzählen, das ich vor ca. einem dreiviertel Jahr in einer Tierarztpraxis hatte:
Ich sitze mit Indira vor einem von mehreren Behandlungszimmern und warte darauf, hereingerufen zu werden. Zwischenzeitlich werden ein Mann, seine beiden Töchter und ein Goldie aufgerufen. Nach ca. 5 Min. hört man die Herzaktion des Hundes durch die Zimmertür. Dann Stille. Nach weiteren 10 Min. öffnet sich die Tür, der Mann verlässt leichenblass mit seinen tränenüberströmten Mädchen und einer Leine mit Halsband in der Hand den Raum und die Praxis. Die Tür wird wieder geschlossen.
Ich sitze wie zur Salzsäule erstarrt und versuche meine Gedanken zu ordnen, denn mein Herz sagt mir: Das kann nicht sein - der Verstand hält aber dagegen...
Ich muss noch länger warten, deshalb erlebe ich auch noch das weitere mit: Tür geht auf, TA kommt raus und holt eine große Mülltonne... Alles weitere erspar ich Euch!
Ich will hier niemanden verurteilen, sondern anregen, sich frühzeitig mit dem Thema "Tod eines Haustieres" zu befassen. Stirbt ein geliebtes Tier sind der Schock und die Trauer oft so groß, dass unüberlegt gehandelt wird. Viele Halter wissen nämlich nicht, dass sie ihre toten Vierbeiner mitnehmen und bestatten können oder haben vollkommen falsche Vorstellungen bezüglich der Kosten. Wie beim Menschen gibt es auch hier verschiedene Bestattungsformen, die finanziell nicht unerschwinglich sind. (Nur ein Bruchteil von dem, was man für eine Menschenbestattung zahlt). Offiziell ist es zwar nicht erlaubt, aber warum ein Tier nicht im Garten/Wald begraben? Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter! Oder kremieren lassen? Die Möglichkeiten einen würdevollen Abschied zu gestalten, sind sehr, sehr vielfältig und ich finde unsere Hunde haben es nicht verdient, in einer Mülltonne zu enden.
Ich habe mich nach diesem Erlebnis der ja unausweichlichen Situation bewusst gestellt und einen Plan gemacht, wie es sein wird, wenn das Schreckliche eintritt....
Nachdenkliche Grüße von Susa, die bei der Erinnerung an die Situation mit rasendem Herzen dasitzt.
[Dieser Beitrag wurde am 09.03.2008 - 22:59 von Susa aktualisiert]
Der Herrgott hat nen großen Zoo!
Abschied
Oh je, Susa, das war ja ein schreckliches Erlebnis.
Ganz kalt wird einem da.
Es ist schon erlaubt, seinen Hund im Garten zu begraben. Ich weiß nur nicht, ob es Länder- oder Gemeindesache ist, das zu bestimmen.
Bei uns ist die Bedingung, dass es das eigene Grundstück sein muss, es nicht in einem Wasserschutzgebiet liegt und das Grab 80 cm tief sein muss.
Unsere TÄ kam am Sonntagvormittag ins Haus, als es soweit war.
Wir mussten Sina nicht auch noch zur Praxis schleppen.
Viele Grüße
Uschi
Abschied
Hallo Susa,
Bei uns hatte der TA uns vor die Wahl gestellt, ob wir unsere Hündin zu Hause oder in der Praxis einschläfern lassen wollen. Er kam zu uns nach Hause. Wir hätten sie,wenn wir sie in der Praxis einschläfern lassen hätten ,auch nach Hause mitnehmen dürfen, bzw bot uns der TA an sie nachdem er sie eingeschläfert hat mitzunehmen.
Es ist auch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich ob das Tier im Garten bestattet werden darf und wie gross das Tier sein darf um es im Garten zu bestattten, also es lohnt sich auf dem Rathaus nach zu fragen.
Liebe Grüsse Regine
Abschied
Hallo,
ich habe meinen DSH 2001 in einer TA-Praxis einschläfern lassen.Zuvor habe ich 2 Rücksprachen mit den TÄ gehalten.Schwer ist diese Entscheidung so oder so.
Er liegt bei meinen Eltern unter einem Baum in Gesellschaft einer Cairn-Hündin und dem Pudel meiner kleiner Schwester.
Viele Grüße
Andrea
-
- Benutzer
- Beiträge: 628
- Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00
Abschied
Hallo,
meinem Schäferhund-Collie-Mischling hatte ich immer versprochen dass er die Tierarzt-Praxis immer mit mir gemeinsam wieder verlassen wird.
Das haben wir auch durchgezogen. An dem Tag als er eingeschläfert wurde, brach er mir morgens beim Gassi-Gehen zusammen. Ich rief meinen TA an
und ersagte ich soll kommen. ICH KOMME NICHT - war nur meine Antwort und er versprach mir dann in seiner Mittagspause nach Hause zu kommen.
Mir war wichtig dass er zu Hause ohne Angst einschlafen konnte - alles andere danach war mir vollkommen egal. Mein TA hatte ihn dann mitgenommen.
Leider habe ich keinen eigenen Garten und daher keine Möglichkeit meinen Hund zu vergraben. Und der Gedanke einen Behälter mit der Asche meines Hundes
im Wohnzimmerschrank stehen zu haben fand ich für mich schrecklich . . .
Gruß Ulrike
Abschied
Hallo,
bei uns im Garten würde man auch das eine oder andere Skelett finden.
Vor ca. 20 Jahren unser Welsh-Terrier, davor der Kater, Meerschweinchen, Vogel und auch für Festa würden wir so entscheiden.
Heute hat sie Geburtstag und ist 4 Jahre alt, ich hoffe wir müssen noch recht lange mit dieser Entscheidung warten.
Noch einen schönen sonnigen Tag und
liebe Grüße senden
Edith mit Festa
Echte Hundefreunde haben immer ein Lächeln auf dem Gesicht.
E.H.
-
- Benutzer
- Beiträge: 1178
- Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00
Abschied
Da wir immer einen Garten hatten, stellte sich mir die Frage noch nie, wohin mit dem toten Körper eines geliebten Tieres. Wie bei Edith auch, würde man in unserem alten Garten Meerschweinchen, Kaninchen, Fische, Mäuse, Hamster, Vögel und einen Hund finden.
"Es ist unter Einhaltung bestimmter Auflagen möglich, den Hund im eigenen Garten zu begraben. Es sind die Wasserschutzbestimmungen zu beachten, das Grab darf nicht in unmittelbarer Nähe von öffentlichen Parks, Anlagen oder Wegen sein, und es muss 50-80 cm tief sein. Genaue Auskunft bekommt man beim Amtstierarzt." - diese Info, die auch meinem Kenntnisstand entspricht, habe ich auf einer anderen HP gefunden.
Für mich ist es selbstverständlich, dass ein Hund zuhause oder im Garten eingeschläfert wird. Beim TA kann ich mir das nicht vorstellen.
Beim Googeln eben habe ich sogar einen Bundesverband der Tierbestatter gefunden - was es nicht alles gibt.
Ich finde, dass es ein Thema ist, mit dem man sich vorher auseinadersetzen sollte und muss. Gerade wenn Kinder da sind, sollte man vor der Anchaffung von Tieren mit ihnen darüber sprechen, dass der Hund nicht ewig leben wird. Sicher geht das erst ab einem bestimmten Alter. Meine Tochter ist durch den Tod von Teddy (sie war 3,5 Jahre alt, als er zu uns kam, und 7 Jahre, als er starb) sehr gereift und im Umgang mit Loulou und jetzt auch Popi sehr viel bewusster geworden, eben weil sie um deren Endlichkeit weiß.
Liebe Grüße - und geht mit Euren Hunden raus, bevor es anfängt zu stürmen!
Stripey
Groovy greetings and have a nice day Stripey
-
- Benutzer
- Beiträge: 446
- Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00
Abschied
Hallo Susa,
auch ich habe mich schon oft mit diesem Thema beschäftigt. Unsere Ältere wird jetzt 9 Jahre und da macht man sich ja schon seine Gedanken, wie es weitergeht, wenn der Tag gekommen ist, obwohl ich es mir jetzt noch nicht vorstellen kann.
Es wird schrecklich werden, egal wie man sie begräbt.
Wir haben in der Nähe einen Hundefriedhof, oder im Garten, das weiß ich noch nicht.
Ich schiebe es doch noch ein bißchen weiter weg.
Liebe Grüße
Heidi
Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.
Abschied
Hallo zusammen,
das ist wirklich ein Thema für sich und jeder hier möchte möglichst KEINEN Thread in dieser Kategorie aufmachen. Aber auch meine Entscheidung ist ganz klar, seit ich in einem anderen Hundeforum über dieses Thema gelesen habe und Tierarzthelferinnen dort aus Ihrem Arbeitsalltag berichtet haben ... Sollte es in unserer Gemeinde nicht erlaubt sein eine Bestattung durchzuführen, werde ich jedenfalls eine "NACHT-UND-NEBEL" - Aktion starten .......
LG
Micha