Hallo Elke,
danke dir für deine Ehrlichkeit und Aktivität. Hoffentlich geht es deinem Max noch gaaaaanz lange gut...
Ja, was ist "Alter"? Es gibt auch Hunde, die mit 2 oder 3 Jahren schon PRA haben..... Aber die meisten erblinden mit 5 bis 7 Jahren. Es ist schade, dass es so wenig Untersuchungsmaterial, sprich Blut, gibt, denn das ist wirklich ein verk...tes Gen!!! Und ohne neue "Fälle" wird es schwer mit dem Forschungsergebnis zugunsten des AT.... Wenn es aber denn keine neuen Fälle gäbe, wären Max und Co "nur" die Ausnahme und das Ganze eine Laune der Natur - der Rasse wär es zu wünschen, auch wenn es schade ist um jeden betroffenen Hund...
Liebe Grüße
Benita
Die Sache mit der PRA
- winston
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Re: Die Sache mit der PRA
Hallo Benita,
um ein Wunder aufzuklären: wir waren mit unserem Rüden am 27.12.2010 zur PRA Untersuchung. Die Ärztin sprach noch das Ergebnis mit uns durch und sagte: wir hätten Glück, keine Anzeichen usw. Darauf ich: das erwarte ich, da die AT keine größeren Probleme mit PRA haben. Sie schaute mich fragend an und lachte. Sie dachte wirklich ich würde scherzen. Auf mein Unverständnis hin, bekam ich gesagt welche Erfahrungen sie hat. Nur kann sie nichts an den KFT melden, wenn Hundebesitzer ohne Papiere zum Arzt gehen. Sie kann nur einreichen, wenn die Ahnentafel vorgelegt wird. Sie sagte auch, wir sollten unser Problem nicht unterschätzen. Ich war wirklich satt.
Vielleicht kann man den Antrag stellen, alle Untersuchungen beim AT einzustellen. HD Ergebnisse werden wie PRA nicht eingereicht. Bei ED lese ich auch nur noch von freien Hunden. Die aus Versehen eingereichten Betroffenen, dürfen nicht veröffentlich werden und nach den ersten "Überraschungseier" wird auch da jetzt vorgeröntgt. Ich frage mich allmählich, in welchem Zirkus wir auftreten.
LG
Jutta
um ein Wunder aufzuklären: wir waren mit unserem Rüden am 27.12.2010 zur PRA Untersuchung. Die Ärztin sprach noch das Ergebnis mit uns durch und sagte: wir hätten Glück, keine Anzeichen usw. Darauf ich: das erwarte ich, da die AT keine größeren Probleme mit PRA haben. Sie schaute mich fragend an und lachte. Sie dachte wirklich ich würde scherzen. Auf mein Unverständnis hin, bekam ich gesagt welche Erfahrungen sie hat. Nur kann sie nichts an den KFT melden, wenn Hundebesitzer ohne Papiere zum Arzt gehen. Sie kann nur einreichen, wenn die Ahnentafel vorgelegt wird. Sie sagte auch, wir sollten unser Problem nicht unterschätzen. Ich war wirklich satt.
Vielleicht kann man den Antrag stellen, alle Untersuchungen beim AT einzustellen. HD Ergebnisse werden wie PRA nicht eingereicht. Bei ED lese ich auch nur noch von freien Hunden. Die aus Versehen eingereichten Betroffenen, dürfen nicht veröffentlich werden und nach den ersten "Überraschungseier" wird auch da jetzt vorgeröntgt. Ich frage mich allmählich, in welchem Zirkus wir auftreten.
LG
Jutta
Keiner weiß alles, und niemand soviel wie wir alle zusammen.
-
terriertussi
Re: Die Sache mit der PRA
Hallo Jutta,
dein Beitrag ist irgendwie wie Gedankenübertragung. Ich habe gerade heute überlegt, einen neuen Thread zu eröffnen mit dem Thema: "wie wir uns in die Taschen lügen" - deine Gedanken treffen den Nagel auf den Kopf.
Z.B. war im Winter letzten Jahres im "Terrier" eine Lobhymne aud die HD-Entwicklung des AT... Ich weiß nicht, welcher Anlass zur Euphorie gegeben ist, wenn ich in dem Beitrag von einer "Durchröntgungsquote" von 21% lese - und davon sind doch tatsächlich die meisten frei!!!! HURRAAHHH!!! Und was ist mit denen, die vorgeröntgt sind und dann in der Versenkung verschwinden? Oder mit denen, die geröntgt und aufgrund des Bildes nicht eingeschickt werden? Oder mit denen, denen gar nicht erst nahe gelegt wird, röntgen zu gehen? Oder mit denen, die eine falsche Diagnose vorweisen, weil sie mal schnell im Ausland geröntgt wurden? Oder die dann sogar in ausländischem Besitz bleiben? Oder die offensichtlich einen besonderen "Engel" hatten bei der Auswertung? (Ich hab mit eigenen Augen ein Röntgenbild eines viel gefragten ausländischen Rüden gesehen, der als HDF im ZB steht, wo ich als absoluter Laie eine mittlere HD einseitig gesehen habe....)- (Ob da wohl der "echte" Hund auf dem deutschen Röntgentisch lag??)
Und guckt man in die Liste der über 60%-Röntgen-Zwinger, das ist eine Handvoll bei so vielen Züchtern... Und mir kann keiner erzählen, die Leute machen da nicht mit. Sogar hier im "armen" Osten gehen die Leute röntgen - man muss es nur richtig erklären und sich auch die Zeit nehmen, über diese Problematik mit den Käufern zu reden....
Oder bei der ED: "ED untersucht" steht wenigstens im Dogbase. Aber wenn man schon röntgt, dann gehört m.E. das Ergebnis auch in den Zuchtbereich. Aber in der Deckrüdenliste stehen nur die "freien" Hunde als frei; die anderen geben ihre Ergebnisse nicht an und sind im Deckeinasatz... mich würde sehr interessieren, ob die dann wenigstens Tachelles mit den Besitzern der zu deckenden Hündinnen sind, denn diese müssten ja untersucht und frei sein - nach VDH-Recht.... aber solange mit bekannten ED-Vererbern Werbung gemacht und wissentlich gezüchtet wird, z.B. "weil es nur Grad 1 ist", solange sind all diese Untersuchungen echt sinnlos. Genau so sinnlos wie die Untersuchungen auf HD und PRA. Auch meine Meinung.
Traurige Grüße
Benita
Ach, und da fällt mir noch was zur Lügerei ein: egal, mit welchem "Deckrüdenbesitzer" du sprichst - kein einziger der Rüden hatte beim "ersten Mal" irgend welche Schwierigkeiten, keiner hatte Dampf vor der Hündin, keiner klammerte nur das Hinterbein, keiner wusste nicht so recht, wie es geht... alles Superhunde, die "kamen, sahen und siegten"... mir kommt es hoch bei so viel Besitzertestosteron... das, was ich mit "Neulingen" erlebt habe, sieht da ganz anders aus - und ist in meinenAugen das "Normale"....
dein Beitrag ist irgendwie wie Gedankenübertragung. Ich habe gerade heute überlegt, einen neuen Thread zu eröffnen mit dem Thema: "wie wir uns in die Taschen lügen" - deine Gedanken treffen den Nagel auf den Kopf.
Z.B. war im Winter letzten Jahres im "Terrier" eine Lobhymne aud die HD-Entwicklung des AT... Ich weiß nicht, welcher Anlass zur Euphorie gegeben ist, wenn ich in dem Beitrag von einer "Durchröntgungsquote" von 21% lese - und davon sind doch tatsächlich die meisten frei!!!! HURRAAHHH!!! Und was ist mit denen, die vorgeröntgt sind und dann in der Versenkung verschwinden? Oder mit denen, die geröntgt und aufgrund des Bildes nicht eingeschickt werden? Oder mit denen, denen gar nicht erst nahe gelegt wird, röntgen zu gehen? Oder mit denen, die eine falsche Diagnose vorweisen, weil sie mal schnell im Ausland geröntgt wurden? Oder die dann sogar in ausländischem Besitz bleiben? Oder die offensichtlich einen besonderen "Engel" hatten bei der Auswertung? (Ich hab mit eigenen Augen ein Röntgenbild eines viel gefragten ausländischen Rüden gesehen, der als HDF im ZB steht, wo ich als absoluter Laie eine mittlere HD einseitig gesehen habe....)- (Ob da wohl der "echte" Hund auf dem deutschen Röntgentisch lag??)
Und guckt man in die Liste der über 60%-Röntgen-Zwinger, das ist eine Handvoll bei so vielen Züchtern... Und mir kann keiner erzählen, die Leute machen da nicht mit. Sogar hier im "armen" Osten gehen die Leute röntgen - man muss es nur richtig erklären und sich auch die Zeit nehmen, über diese Problematik mit den Käufern zu reden....
Oder bei der ED: "ED untersucht" steht wenigstens im Dogbase. Aber wenn man schon röntgt, dann gehört m.E. das Ergebnis auch in den Zuchtbereich. Aber in der Deckrüdenliste stehen nur die "freien" Hunde als frei; die anderen geben ihre Ergebnisse nicht an und sind im Deckeinasatz... mich würde sehr interessieren, ob die dann wenigstens Tachelles mit den Besitzern der zu deckenden Hündinnen sind, denn diese müssten ja untersucht und frei sein - nach VDH-Recht.... aber solange mit bekannten ED-Vererbern Werbung gemacht und wissentlich gezüchtet wird, z.B. "weil es nur Grad 1 ist", solange sind all diese Untersuchungen echt sinnlos. Genau so sinnlos wie die Untersuchungen auf HD und PRA. Auch meine Meinung.
Traurige Grüße
Benita
Ach, und da fällt mir noch was zur Lügerei ein: egal, mit welchem "Deckrüdenbesitzer" du sprichst - kein einziger der Rüden hatte beim "ersten Mal" irgend welche Schwierigkeiten, keiner hatte Dampf vor der Hündin, keiner klammerte nur das Hinterbein, keiner wusste nicht so recht, wie es geht... alles Superhunde, die "kamen, sahen und siegten"... mir kommt es hoch bei so viel Besitzertestosteron... das, was ich mit "Neulingen" erlebt habe, sieht da ganz anders aus - und ist in meinenAugen das "Normale"....
- winston
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Re: Die Sache mit der PRA
Hallo Benita,
wir sollten uns wirklich Gedanken machen, wieso die Anzahl der untersuchten Hunde, egal in welcher Sparte, immer mehr zurück geht. Wie ist es möglich, dass bei Welpen mit einem ZW geworben wird, wo hier in der weiteren Nachbarschaft, die schwer kranken Hunde, mit nicht eingereichten Ergebnissen herum laufen. Wie ist es möglich, dass ansonsten intelligente Züchter, ihren Züchterkollegen jeden kranken Hunden gönnen, nur um ihre Zucht als gesund hervor zu tun. Wenn ich nur immer ein Zuchttier röntge, hat das keine Aussagekraft. Ich weiß nicht was das alles für den H u n d bringen soll.
Ich war einmal in Dorsten auf einer Ausstellung. Da war eine nicht unbedeutende AT-Züchterin sehr bestürzt über einen Katarakt bei unserem Klubleistungssieger. Sie fragte jeden ob er es schon gehört hätte, und wie schrecklich für Hund und Besitzer. Damals war die Untersuchung und Ergebnisse noch nicht so verbreitet. Am Ende der Ausstellung wußte jeder, was der Hund hat. Auf den bescheidenen Einwand, das sei nicht Zucht relevant, kam ein empörtes Echo. Mit solchen Hunden züchte man nicht. Ein gutes Jahr später betraf es einen anderen Deckrüden, mit genau dem gleichen Katarakt. Das war nicht schlimm. Im Gegenteil, der Rüde wurde noch empfohlen. Und auch eingesetzt. So lange Züchter diese Lobby unterstützen, werden alle Maßnahmen, für die Katz' sein. Wenn laut Propaganda für ED Hunde gemacht, und die Kritiker seien nur neidisch, weil der Hund so einen Erfolg hat, und jeder dann aus Scham den Mund hält, weil sein Hund nicht so erfolgreich ist, sehe ich in keiner Untersuchung einen Sinn. Das geschah auch öffentlich auf einer Schau.
Benita, ich glaube, dass man da nicht dagegen ankommt. Man wird nur als Quertreiber und als der Rasse schadend abgetan. Da heißt es, es sind immer die Gleichen die Unruhe stiften und die Rasser verunglimpfen. Da jeder Züchter weiß, er kann auch schlechte Ergebnisse haben, hält er den Mund um nicht in's Fadenkreuz zu gelangen. Manch einem ist es wirklich nicht gut bekommen.
Mein Fazit lautet daher: mal sehen wie lange es dauert um 100 Jahre Zucht erfolgreich zurück zuführen. Und dann vielleicht wieder aufzubauen. Die Zucht wurde auch nach 2 Weltkriegen als tot angesehen. Und kam jedes Mal stärker und besser zurück.
Hoffen wir, dass der Herr endlich Verstand regnen lässt und nicht nur Hunde.
Nachdenkliche Grüße
Jutta
wir sollten uns wirklich Gedanken machen, wieso die Anzahl der untersuchten Hunde, egal in welcher Sparte, immer mehr zurück geht. Wie ist es möglich, dass bei Welpen mit einem ZW geworben wird, wo hier in der weiteren Nachbarschaft, die schwer kranken Hunde, mit nicht eingereichten Ergebnissen herum laufen. Wie ist es möglich, dass ansonsten intelligente Züchter, ihren Züchterkollegen jeden kranken Hunden gönnen, nur um ihre Zucht als gesund hervor zu tun. Wenn ich nur immer ein Zuchttier röntge, hat das keine Aussagekraft. Ich weiß nicht was das alles für den H u n d bringen soll.
Ich war einmal in Dorsten auf einer Ausstellung. Da war eine nicht unbedeutende AT-Züchterin sehr bestürzt über einen Katarakt bei unserem Klubleistungssieger. Sie fragte jeden ob er es schon gehört hätte, und wie schrecklich für Hund und Besitzer. Damals war die Untersuchung und Ergebnisse noch nicht so verbreitet. Am Ende der Ausstellung wußte jeder, was der Hund hat. Auf den bescheidenen Einwand, das sei nicht Zucht relevant, kam ein empörtes Echo. Mit solchen Hunden züchte man nicht. Ein gutes Jahr später betraf es einen anderen Deckrüden, mit genau dem gleichen Katarakt. Das war nicht schlimm. Im Gegenteil, der Rüde wurde noch empfohlen. Und auch eingesetzt. So lange Züchter diese Lobby unterstützen, werden alle Maßnahmen, für die Katz' sein. Wenn laut Propaganda für ED Hunde gemacht, und die Kritiker seien nur neidisch, weil der Hund so einen Erfolg hat, und jeder dann aus Scham den Mund hält, weil sein Hund nicht so erfolgreich ist, sehe ich in keiner Untersuchung einen Sinn. Das geschah auch öffentlich auf einer Schau.
Benita, ich glaube, dass man da nicht dagegen ankommt. Man wird nur als Quertreiber und als der Rasse schadend abgetan. Da heißt es, es sind immer die Gleichen die Unruhe stiften und die Rasser verunglimpfen. Da jeder Züchter weiß, er kann auch schlechte Ergebnisse haben, hält er den Mund um nicht in's Fadenkreuz zu gelangen. Manch einem ist es wirklich nicht gut bekommen.
Mein Fazit lautet daher: mal sehen wie lange es dauert um 100 Jahre Zucht erfolgreich zurück zuführen. Und dann vielleicht wieder aufzubauen. Die Zucht wurde auch nach 2 Weltkriegen als tot angesehen. Und kam jedes Mal stärker und besser zurück.
Hoffen wir, dass der Herr endlich Verstand regnen lässt und nicht nur Hunde.
Nachdenkliche Grüße
Jutta
Keiner weiß alles, und niemand soviel wie wir alle zusammen.
Re: Die Sache mit der PRA
Hy Jutta
Genau deshalb mein neuer Tread!
Und bei demselben Züchter wird weiterhin mit ED gezüchtet!
Gruss Konny
Genau deshalb mein neuer Tread!
Und bei demselben Züchter wird weiterhin mit ED gezüchtet!
Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen.
Auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
Boyar-vom-Drachenhort.de.tl
Auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
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