Seniorenfutter, sinnvoll oder nicht?

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Lena
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Seniorenfutter, sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Lena » Fr 25. Okt 2019, 19:32

Hallo Ihr Lieben,

mal eine Frage an die Nichtbarfer; füttert ihr ab einem bestimmten Alter Seniorenfutter?
Käthe wird ja im Dezember 8 Jahre alt, ausserdem ist sie kastriert und ich möchte nicht, daß sie im reiferen Alter Fett ansetzt.
Zur Zeit wiegt sie immer so zwischen 21 und 22 kg. Ich merke schon, daß sie in letzter Zeit ruhiger wird, die wilden Zeiten sind wohl vorbei. :dog_laugh
Bei ihren Vorgängern hab ich im Alter kein spezielles Futter gefüttert, sie waren aber auch alle nicht kastriert. Die Futterhersteller empfehlen ja im Allgemeinen mit einem Seniorenfutter ab dem siebten Lebensjahr anzufangen.

Käthe bekommt nicht ausschließlich Industriefutter, ich koche sehr viel für sie und als Beilagen zum Nassfutter gibt es eigentlich immer Gemüse, Reis, Kartoffeln und dgl.

Barfen möchte ich sie auf keinen Fall; ich hab schon Probleme, wenn ich für mich mit rohem Fleisch hantieren muß. Ich esse auch sehr wenig Fleisch.

Über eure Erfahrungen zwecks Seniorenfütterung bin ich gespannt.

LG Lena

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lutz
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Re: Seniorenfutter, sinnvoll oder nicht?

Beitrag von lutz » Sa 26. Okt 2019, 14:14

Hallo Lena,

weder Joker noch Greta mit ihren jetzt 7 Jahren haben bzw. werden Seniorenfutter bekommen sondern das Futter wird ganz einfach bei einem im Alter reduziertem Grundumsatz, genau auch wie dem durch Gretas notwendige Kastration im Februar gesunkenem Grundumsatz, reduziert.
Ich mache das bei mir ja auch nicht anders und haue nicht mehr so rein wie ein Zwanzigjähriger.
Kontrolliert wird Gretas Gewicht jede Woche im Futterhaus von meiner Frau die Greta da immer auf die Hundewaage stellt.
Das war nach Gretas Kastration einfach notwendig denn sie hat durch diese OP tatsächlich anfangs einen Riesenappetit bekommen der sich inzwischen aber normalisiert hat obwohl sie jetzt tatsächlich ca. 25% weniger bekommt als vor der Kastration.
Mit fast 26kg bei 57cm Schulterhöhr ist Greta, obwohl sie einen sehr stabilen Knochenbau hat, ja nicht gerade ein Leichtgewicht.
Gefüttert wird Greta teilgebarft sehr abwechslungsreich mit frischem grünen Pansen, Dosen- sowie Trockenfutter mit Distelöl und einem Esslöffel Hüttenkäse und Selbstgekochtem nach einem Rezept von Tierarzt Dirk Schrader von je 1,5kg ohne Salz gekochten Kartoffeln, 1grosse Dose 800 Gr Erbsen und Wurzeln sowie 2 Dosen a 400Gr= 800 Gr Rinderdosenfleisch (Jola-Rindfleisch) aus dem Kathastrophenschutz was man bei den großen Lebensmittelketten immer nur ganz unten im Regal findet weil das zwar billig ist aber von ausgezeichneter Qualität.Vermischt wird das ganze mit 3 Esslöffeln Mineralienpulver aus Weizenkeimrn, brauner Hirse, Leinsamen und Sesam (auch fertig aus Reformhaus)mit 3Esslöffeln Leinöl und allen Küchenkräutern sowie Petersiline und Dill. Alles mit den gekochten Kartoffeln vermanschen und dann wird es portioniert zu je 300 Gramm und eingefroren was nicht sofort verfüttert wird. Das ist besser als jedes Dosenfutter und man weiß was drin ist.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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ChristaS
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Re: Seniorenfutter, sinnvoll oder nicht?

Beitrag von ChristaS » So 27. Okt 2019, 14:22

Hallo Lena,

ich kann mich Lutz voll umfassend anschließen. Meine drei werden auch teilgebarft (allerdings kommt uns keine Dose mehr ins Haus *ausdünst*).
Laima wird seit fast 11 1/2 Jahren quasi gleich gefüttert, bekommt die gleichen Brocken wie Holly und Scarlett. Bei der Menge muss ich allerdings gelegentlich variieren. Da Laima alle 4 Wochen beim TA gewogen werden muss, weiß ich, dass sie seit einem Jahr bei 57 cm konstant zwischen 24,5kg und 25,5kg wiegt. Holly, 7 Jahre alt, 57 cm und ebenfalls kastriert, bekommt das gleiche Futter. Da sie aber im Sommer recht dünn war, bekam sie mehr - jetzt ist sie eine kleine Wurst und wieder mal auf Diät. Also weniger Futter bei gleicher Zusammenstellung. Und auch "klein"-Scarlett, die Rennsemmel, 1,5 Jahre, 59 cm und 24kg, bekommt das identische Futter, nur halt mehr davon.

ICH stelle nicht auf "Senior" um, meine Ansicht ist: Never change a running system... Bei meinen Mädels passt die Magen-Darm-Aktivität, also lass ich alles so, wie es ist. Meine Fütterungsmenge richtet sich immer nach Gefühl (Rippen bzw. Hüftknochen fühlen) und Sicht (Hängebauch???).
Persönlich finde ich es immer schwierig, neues Futter zu geben, da eine Umstellung nach Jahren häufig problematisch ist. Und Gekochtes bekommen meine drei auch nur, wenn etwas von unserem Essen übrig ist oder wenn sie krank sind (zum Glück äußerst selten).

Fazit: Sinnvoll ist Seniorenfutter für die Futtermittelindustrie, nicht unbedingt für Hund und Halter. - Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.
Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Lena
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Re: Seniorenfutter, sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Lena » So 27. Okt 2019, 15:58

Danke euch, dann werd ich alles so lassen wie es ist. Käthe verträgt ihr Futter sehr gut, zu dick ist sie auch nicht.
Obwohl sämtliche Tierärzte sie immer schwerer einschätzen, warum auch immer. Als wir wegen der Borreliosegeschichte in der Tierklinik waren, wurde sie tatsächlich auf 40 Kilo geschätzt von der Ärztin. happy_02 Also das doppelte ihres Gewichts.

LG Lena

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