Hallo Anja,
also mein Teddy und ich wohnen unterm Dach in einer 3-Zimmerwohnung. Das klappt super, allderdings sind wir auch insgesamt ca. 3 Stunden pro Tag im Wald unterwegs, bei Wind und Wetter, und dann noch beim Pferd im Stall. Teddy (21 Monate) ist draußen ein kleines Energiebündel,er ist nix für Couchpotatos, er ist ein Sportler und will Action haben, er liebt es draußen in der Natur zu sein und zu toben, aber sobad wir in der Wohnung sind ist er ruhig und super zu haben. Manchmal ist er stundenlang in irgendner Ecke verschwunden und döst, dass ich gucken muss, wo er hinverschwunden ist.
Aber ohne die viele Bewegung und die geistige Auslastung wie z.B. Zielobjektsuche (seine totale Leidenschaft), ist er unausstehlich, da wird er zum Haustyrann. Also wenn ihm langweilig ist, dann übernimmt er selber den Part des Alleinunterhalters, leider nicht so ganz in meinem Sinne (Schuhe zerkauen, Socken und andere Kleidungsstücke durch die Wohnung tragen, Briefe zerfetzen usw. Seiner Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Er klaut den Schuh auch nach 20 mal zurückstellen wieder! Aber dass mag ich an ihm, allein was für eine Kreativität er bei solchen Aktionen entwickelt ist schon beeindruckend! Er ist eine Persönlichkeit, und kein Jasager!!! Sind halt kluge Köpfchen unsere Airedales). Ich kann da drüber lachen und habe oft auch bei solchen Aktionen meinen Spaß. Und mittlerweile ist es so, dass er meistens die Sachen nur klaut, aber nicht mehr kaputt macht.
Ansonsten ist er ein sehr gelehriger, kinderlieber, freundlicher, trotzdem sehr wachsamer (gehe ich Abends in den Wald spricht mich garantiert keiner an, denn mein Bodyguard ist gleich zur Stelle, abwartend, aber überzeugend

), lieber kleiner Mann. Der bis jetzt wirklich mit jedem Hund verträglich war. Wird er allerdings an der Leine angebellt, bellt er schonmal zurück. Aber dass darf er dann auch. Man muss sich ja nicht alles gefallen lassen!

Ansonsten bellt er nur, wenn jemand klingelt, er eine Katze sieht (er hasst Katzen!!!!!! Aber dass beruht bei unseren Nachbarskatzen auf Gegenseitigkeit. Die machen ihr Geschäft doch tatsächlich immer vor meinen Kofferraum, aber NUR vor meinen!!!!) , oder nachts was ungewöhnliches hört. Aber dass ist auch gut so.
Was gibt es sonst noch zu sagen, er hat einen starken Spieltrieb, der ihm über alles geht, für ein Spiel lässt er selbst sein Fressen stehen. Und im Wald muss man sehr wachsam sein, denn manchmal überkommt ihn sein Jagdtrieb, der doch recht ausgeprägt ist. Er ist auf keinen Fall ein Befehlsempfänger und eine harte Hand verträgt meiner überhaupt nicht, er antwortet auf übertriebene Härte (auch verbal) mit Sturheit und macht dann garnix mehr. Man braucht schon ein wenig Geduld, Konsequenz, Einfühlungsvermögen und ganz wichtig Vertrauen. Dann tut er alles für dich!
Und auch bei Teddy ist es so, irgendwann mal gelernt, nach längerer Zeit wieder gemacht und er kann es immernoch perfekt!
Alleinebleiben mag er überhaupt nicht und tut sich damit recht schwer, er ist am liebsten immer und überall dabei und wartet lieber im Auto, als zuhause. Aber das Tolle ist, ich kann ihn wirklich überall mithinnehmen, gab noch nie Probleme.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Airedale zwar sein ganzes Rudel gern hat, sich aber nur einem komplett anschließt. Bei uns ist es auch so, wenn ich da bin hört er auf die anderen Rudelmitglieder überhaupt nicht. Nur wenn ich weg bin, folgt er ihnen auch. Wenn er will!
So, Roman beendet!! Mein Fazit:
Ein Hund für sportliche, konsequente, einfühlsame und liebevolle Menschen mit viel Humor und einem langen Atem!
Ich möchte ihn nie mehr missen und kann mir keine andere Rasse mehr vorstellen.
Wie war das einmal Airedale immer Airedale
Ich bin airedalefiziert!!
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Raquel und Teddy