Viele, viele neue Mitbewohner

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
Uschi

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Uschi » Di 3. Mai 2011, 10:35

Hallo Stefan,
Stefan K. hat geschrieben:Hornissen, wenn man freundlich zu denen ist, sind sie auch freundlich zu Dir...
leider, leider kann ich Dir nicht zustimmen. Die Hornissen und wir haben eine zeitlang friedlich zusammengelebt. Sie in unserem Rolladenkasten, wir auf unserer Terrasse. Eines Nachts (!!!!!!!) besuchte mich dann eine im Bett. Sie stach mich 5x mal.

Mit der Freundschaft war es dann aus. Ich holte die Feuerwehr, die das Nest entfernte und ich werde in Zukunft zu verhindern wissen, dass sich bei uns wieder Hornissen einnisten.



Viele Grüße
Uschi

Sabom

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Sabom » Di 3. Mai 2011, 11:09

Hi Uschi,

genau das ist meiner Schwester auch schon passiert, scheints die Tierchen wissen die Vorzüge eines warmen Bettchens zu schätzen :dog_wacko meine Schwester hat allerdings wie Du ihr schönes warmes Bett verteidigt :dog_biggrin

LG
Sabine

GabyP
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Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von GabyP » Di 3. Mai 2011, 12:53

Hallo,

als Alibi für meinen Beitrag kann ich berichten, daß wir hier friedlichst mit Hummeln und Wildbienen und ein paar Honigbienen, die aber anscheinend woanders wohnen, zusammenleben. Die Hornissen schaben gern am Brennholz oder an Zaunpfosten - man kann das hören, das finde ich faszinierend.

Aber eigentlich schreibe ich, weil ich etwas seit Jahren ungeklärtes habe, zwar ein ganz klein bißchen off topic - trotzdem, wann hat man schließlich schon Kontakt zu einem Mann vom Fach!

Vor Jahren standen in meinem Garten 2 Weiden, ganz normale Kätzchenweiden. Den Sommer, bevor diese Weiden der Axt und der Säge zum Opfer fielen, diesen Sommer verbrachten die Hunde und ich nicht im Garten; wir flohen. Hunde, Wasser und ein Buch und dann ab in die Prärie. Der Garten nämlich summte und brummte, Millionen Wespen überall, auf dem Boden, auf den Pflanzen, in den Bäumen. 2 Sorten Wespen: eine "normale", die andere größer/dicker, aber nicht so wie Hornissen. Es war grauenhaft! Suche auf dem Dachboden nach Nestern erbrachte kein Ergebnis. Das halbe Dorf kam zum Besichtigen, wir wollten verfolgen, wo die Viecher hinfliegen abends - um etwa 21.30 war Ruhe, aber kein Mensch hatte gesehen, wo die Wespen sich zur Ruhe betteten. Auch Hineinleuchten in die Bäume zeigte keine Wespen.

So was hatte hier noch keiner erlebt. Auskunftsersuchen beim Garten- und Friedhofsamt und beim Pflanzenschutzamt blieben ohne Ergebnis.

Einzige Erklärung, laienhaft: in dem Jahr hatten die Weiden Läuse, Cochenille-Läuse?, jedenfalls Unmengen roter Läuse, alles war rot.

Stefan: gab es diese Unmengen WEspen wegen der Läuse? Es waren wirklich so viel, daß kein Quadratzentimeter im Garten ohne Wespen war!

Im nachfolgenden Winter fällten wir die Weiden - seitdem habe ich so eine Invasion nicht mehr erlebt. Leider traue ich mich auch nicht mehr, neue Weiden zu setzen, obwohl ich sie sehr liebe.

Übrigens: den beiden Hunden waren die vielen Wespen sehr unheimlich.

Viele Grüße

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Stefan K.
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Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Stefan K. » Di 3. Mai 2011, 15:42

Hallo!

Alle Vespula-Arten(darunter auch die Hornisse) sind im adulten Status alles Zuckerschlecker. Wenn sie aus dem Nest fliegen, tanken sie erstmal. Danach geht es auf Eiweisssuche, das heist: Fleisch!
Dieses wird den Maden verfüttert. Das abgenargselte Holz wird zum Nestbau verwendet. Es kann also sein, dass die Weiden einen Nährstoff für die Wespen hatten. Diese Phänomene treten eben halt auf, so wie die Marienkäferplage vor Jahren an der Dithmarscher Bucht vor Jahren. Dort waren Quadratmeter große Flächen total von Marienkäfer belagert, wie auch der grüne Turm der Moleneinfahrt.

Gruß, Stefan
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

GabyP
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Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von GabyP » Mi 4. Mai 2011, 14:16

Danke, Stefan!

Und dann, räusper räusper, Christine,

nun hattest Du ja gerade Abstand von Topi-Entführung und Dobi-Klau genommen - vielleicht weil Du Dich etwas anderem zugewandt hattest?

Aus br online:
"... sind wieder Bienendiebe unterwegs. Nach Angaben der Polizei, wurden seit Mitte April in Freudenberg (Landkreis Amberg-Sulzbach) drei Bienenvölker gestohlen. Die etwa 90.000 Tiere verschwanden samt ihrer Bienenstöcke. Der Sachschaden beträgt rund 750 Euro. Bereits im vergangenen Jahr hatten in verschiedenen Regionen Bayerns Bienendiebe immer wieder zugeschlagen. Die Ermittler vermuten Profis am Werk"

Na, willst Du gestehen?

Viele Grüße

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pio2
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Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von pio2 » Mi 4. Mai 2011, 20:35

Hallo,
da außer Bienen und Hornissen auch Wespen erwähnt wurden, hier einkleiner Tipp, wie man sie von lästigen Besuchen wenn es auf der Terrasse Frühstück etc. gibt, effektiv fernhalten kann.
Ein Esslöffel in einem feuerfesten Schälchen entzündetes Kaffeepulver, das vor sich hinglimmt und dabei einen Rauch entwickelt der Wespen abrupt auf dem Flügel kehrtmachen lässt, wirkt wirklich absolut sicher – vielleicht auch bei Hornissen? Das Schälchen sollte man zur Windrichtung hin auf dem Boden möglichst so aufstellen das der Rauch etwas verwirbelt wird und so sich in mehr Luftraum verteilt. Es o.ä. wird dabei allerdings sehr heiß, die Unterlage sollte daher auch feuerfest sein. Und stark nach (ver-)gebranntem Kaffee riecht es auch, aber man kann ganz entspannt sein Frühstück genießen.
V.G.
Günter & Winston
Manche Leute verstehen etwas von Hunden, vom Menschen und vom Leben. Sie wissen einfach alles ! Und vor allem - Sie wissen alles besser. Frei nach Helmut Schmidt.

Anneliese

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Anneliese » So 8. Mai 2011, 16:22

Moin!

Deine beiden nehmen das Bienenvolk ja recht locker - echt :dog_cool

Danke für die Bildgeschichte
Anneliese mit Bente

dogkiki

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von dogkiki » So 8. Mai 2011, 17:18

GabyP hat geschrieben:
Aus br online:
"... sind wieder Bienendiebe unterwegs. Nach Angaben der Polizei, wurden seit Mitte April in Freudenberg (Landkreis Amberg-Sulzbach) drei Bienenvölker gestohlen. Die etwa 90.000 Tiere verschwanden samt ihrer Bienenstöcke. Der Sachschaden beträgt rund 750 Euro. Bereits im vergangenen Jahr hatten in verschiedenen Regionen Bayerns Bienendiebe immer wieder zugeschlagen. Die Ermittler vermuten Profis am Werk"

Na, willst Du gestehen?
happy_02

Jaja, Christine hat es faustdick hinter den Ohren. :dog_wink

LG,
Kirsten

Christine

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Christine » So 8. Mai 2011, 22:42

Also ich kann jetzt echt nicht verstehen, warum Ihr mir so viel kriminelle Energie unterstellt! :dog_sad :dog_sad :dog_sad :dog_sad :dog_sad :dog_sad

Uschi

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Uschi » So 22. Mai 2011, 16:04

Hallo,

wir haben heute Besuch ;-)

Gemütlich saßen wir auf der Terrasse im Sonnenschein, als es plötzlich anfing zu summen und zu brummen. Immer lauter wurde es und wir sahen viele, viele Bienen über unserem Haselstrauch herumfliegen. Von Norden her kamen immer noch mehr. Die ersten fingen an, sich auf einem dünnen Ast niederzulassen, alle anderen sammelten sich drum herum und bildeten eine dicke lange Traube.

Ich versuchte zwei mir bekannte Imker zu erreichen. Keiner zuhause. Also rief ich die Feuerwehr. Sie kam auch sogleich. Ein Gewitter zog auf, es fing an zu stürmen. Der Haselstrauch bog sich heftig, die Bienen darin hielten sich fest, sie waren wie ein einziger Körper. Sie hatten mehrere kleine Äste in ihre Traube integriert.

Die Feuerwehrmänner schnitten die Äste ab und das Bienenvolk wurde in eine Kiste verpackt.
comp_IMG_1005 - Kopie.jpg

Die Kiste wurde im Garten gelassen, man wollte mir einen Imker schicken, der sie abholt.


Der kam auch eine Stunde später, aber inzwischen schien die Sonne wieder und viele Bienen waren wieder aus der Kiste gekommen und flogen im Garten herum. Da neue schwarze Wolken auftauchten tranken wir einen Kaffee mit dem Imker, denn, wenn es beginnt zu regnen würden die Bienen wieder in die Kiste gehen.
Aber das Gewitter zog an uns vorbei, die Bienen flogen immer noch draußen rum.

Der Imker kommt heute am späten Abend wieder, wenn es dunkel ist, dann sind gewiss alle Bienen zuhause.


Und so haben wir nun vorübergehend einen Bienenstock hier stehen. :dog_biggrin
comp_IMG_1009 - Kopie.jpg

Die Hunde müssen nun im Haus bleiben heute.


Liebe Grüße
Uschi

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