Für mich ist die Begleithundeprüfung ein Gradmesser des Ausbildungsstands, wie z.B. Celsius bei der Temperatur. Ich finde es gut, dass es Celsius gibt. Was meinst Du wieviel Menschen es zu kalt oder zu warm wäre?Freddy: Das glaube ich gerne, dazu kann die Ausbildung zum Begleithund beitragen, natürlich. Aber wofür brauche ich die Prüfung?
Ja, Freddy, auch da hast Du Recht, nichts ist so stetig wie der Wandel. Und stell Dir vor, bei der Begleithundprüfung gibt es ebenfalls nur ein bestanden oder nicht bestanden! Wie man trainiert unterscheidet sich darin, wie wir Menschen uns unterscheiden. Die BH habe ich mit Kiwi aus dem Stand heraus gemacht, ohne groß zu üben, aber von klein auf den Hund aus sämtlichen Lagen abgerufen, bzw. auch mal abgelegt, etc.Freddy: Mit dem letzen Teil des bringst Du es auf den Punkt. Das PO und Ausbindungen sich verändern, ist gut so und schon lange genug überfällig.
Ich sehe den Hauptunterschied zwischen Mantrailing- und anderen Prüfungen hautsächlich darin, das es bei der MT Prüfung praktisch nur eine Vorgabe gibt: Erfolgreich zu suchen. Ein weiterer Unterschied ist, das es keine Noten oder Punkte gibt, sondern nur bestanden oder nicht bestanden
Ein Hund der im Gehorsam steht, wird zwangsläufig auch beim Trailen bessere Erfolge erzielen, obowohl dies von den Ausbildern als kontraproduktiv angesehen wird. Meine Hunde können schon unterscheiden, ob sie selbst entscheiden dürfen, oder ob sie mich fragen müssen. Die Hunde der Bloodhound-Gang, die in unserem Raum MT anbietet, kannst Du leider nicht von der Leine lassen. Trailing ist für sie eine Art Jagd-Ersatzbeschäftigung. Sie sind lebenslang an der Leine. Arme Hunde! Also nochmal, befreien wir uns von unseren Vorurteilen!
Gruß
Uli
