Ja, das ist was feines– wenn wir ganz stolz auf unser Tier sein können.
Bei mir und Bente war das einmal so:
Wir joggen und kommen auf eine Landgaststätte zu, die an einer wenig befahrenen Straße liegt.
Davor steht eine sehr große Gruppe von Jägern in voller Montur.
Gewehr geschultert, Hund an der Hosennaht.
Bente war angeleint, weil die Gaststätteninhaber auch ein Vogelhaus haben und sie mir ja
nicht ausbüxen soll.
Als ich die Jägerschaft sah, die ein bisschen martialisch aussah -
auch die Fahrzeuge sind alle in Jagdgrün - dachte ich kurz daran meine Route zu ändern,
aber dann fiel mir ein, dass das ja kostenlose Statisten sind und sich eine Übungseinheit anbietet.
Ich bin also mit Bente weitergelaufen. Links und rechts von uns Jäger – wie ein Spalierlauf war das –
„Gute Bente, Gute Bente..“ habe ich immer geflüstert, oder es nur gedacht – ich war auch etwas aufgeregt und erinnere es nicht mehr genau.
Als wir fast das „Gassenende“ passiert hatten, hat ein alter Jägersmann ganz leise in die Hände geklatscht und wohlwollend genickt –
Boh, da waren wir aber stolz! Meine Bente schnurrte zuverlässig wie eine Singer-Mähmaschine an allen vorwärts.
Nun mag es ja sein, dass der alte Jägersmann nicht nur alt, sondern auch weise und gnädig war, aber schön war es doch.
Liebe Grüße
Anneliese - die sich auf Eure Geschichten freut - mit Bente. "Gute Bente"
