Urlaub in Großbritannien

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rb_Susa
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Urlaub in Großbritannien

Beitrag von rb_Susa » Mo 16. Jul 2007, 19:06


Hallo AT-Freunde,


war schon einmal jemand von Euch mit dem AT in Großbritannien? Die Einreisebestimmungen sind ja nicht ohne...! Habe ich das richtig verstanden, dass eine Tollwut-Antikörperbestimmung erfolgen muss und wenn diese positiv ist, man trotzdem noch 6 Monate bis zur Einreise warten muss auch wenn der Hund regelmäßig gegen Tollwut geimpft wurde? Meine TÄ ist zur Zeit in Urlaub, deshalb stelle ich die Frage einfach mal hier.


Wir waren vor 10 Jahren just als Lady Di starb einmal in Cornwall (ohne Hund) und letztens fiel mir ein, dass es dem Fräulein dort gefallen würde - Felsenküste liebt sie!


Wäre schön, wenn jemand von Euch Erfahrung hätte und mir diese mitteilen könnte. Danke schonmal!


Grüßle von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Heidemarie
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Urlaub in Großbritannien

Beitrag von rb_Heidemarie » Di 17. Jul 2007, 15:33


Hallo Susa,


das hab ich gerade im Forum gefunden von Rover.


Mich würde das auch mal interessieren mit der Quarantäne in Grossbritannien.


Grüße Heidi


Hallo,



ich habe eben beim Lesen der Geschichten - besonders bei der Sache mit dem Pappkameraden - so laut gelacht, dass Rover seinen Mittagsschlaf unterbrochen hat, um zu sehen, was denn los ist..


Diese netten Mitmenschen gibt es hier auch in Hülle und Fülle! Manchmal möchte man darüber fast vergessen, dass es auch andere gibt.

Zum Aufmuntern für alle Airedale - Herrchen und -Frauchen:

Wir waren mit Rover schon zweimal im Urlaub in Großbrittanien. Dort wird einem der Glaube an die Menschheit wieder gegeben! Wir wurden mit unserem Hund wirklich jeden Tag, überall, und oft angesprochen. Jeder wollte uns sagen, dass ihm der Hund gefällt, ob sie ihn mal streicheln dürfen, das die heute ja selbst dort so selten sind, dass sie früher selber einen hatten (inklusive ausführlicher Lebensgeschichte...), es hat sogar mal ein Auto mitten auf der Straße wegen uns angehalten! (Kein Witz!) Die Fahrerin ist herausgespruchen mit den Worten "I love your dog" - wir waren total perplex.

Ihr seht, es geht auch anders.

Die Briten sind eh insgesamt offener und höflicher, und bei Airedales scheinbar ganz besonders.

Also, wenn Ihr mal hundeliebende Mitmenschen treffen wollt...


Gruß, Kerstin






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Kerstin

[Dieser Beitrag wurde am 17.07.2007 - 14:36 von Heidemarie aktualisiert]



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Di 17. Jul 2007, 17:13


Hallo Susa,


schau mal hier:

http://www.britischebotschaft.de/de/emb … e/pets.htm


Hatte vor nach Island zu fahren, aber das ist wohl mit Hund garnicht möglich


LG Ilona, die auch davon träumt mal auf die Insel zu reisen.

[Dieser Beitrag wurde am 17.07.2007 - 16:15 von vanja aktualisiert]


rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Di 17. Jul 2007, 22:40


Hallo Heidi und Ilona,


so wie ich das verstanden habe, müssen die Hunde nicht in Quarantäne, wenn die Wartezeit von 6 Monaten nach der Antikörperbestimmung (der Titer muss dabei eine bestimmte Höhe haben) eingehalten wird. Ich verstehe nur nicht, was das soll, denn wenn die Tiere geimpft und Antikörper nachgewiesen wurden, besteht m. E. keine Gefahr, dass sie Tollwut einschleppen, oder? Auch dürfen die Tier nur mit bestimmten Transportunternehmen befördert werden. Das steht aber alles genau auf der Botschafts-Seite.

Ähnlich kompliziert ist die Hunde-Einreise nach Norwegen soviel ich weiß. Spontanurlaub scheint es dort nicht zu geben! Für Planungsmuffel wie mich tödlich!


Ich geb die Hoffnung aber noch nicht auf und träume weiter von der Reise an die Riviera Englands mit meinem Fräulein, denn Kerstins und Rovers Erfahrungen sind ja wirklich Spitze!


Liebe Grüße von Susa



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rb_AndreaV
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Beitrag von rb_AndreaV » Di 17. Jul 2007, 23:38


Hallo Susa,

ja es ist etwas umständlich und muß geplant werden, aber wenn man es einmal gemacht hat,also Titer bestimmen und 6 Mon. gewartet hat und dann vor Allem immer rechtzeitig nachimpft muß man immer nur noch die Zeckenbehandlung und Bandwurmkurgaben beachten. Es ist etwas unverständlich mit dem halben Jahr,aber die Engländer wollen eben sicher gehen wirklich nichts eingeschleppt zubekommen. Ganz wichtig ist auch ein gut lesbarer Chip,es wird sogar empfohlen sicherheitshalber ein eigenes Lesegerät mitzunehmen.

Es sind bestimmte Routen einzuhalten,z.B. kann mann nur nach Heathrow fliegen, oder durch den Tunnel fahren und 2 od. 3 Fähren benutzen.

Für die nordischen Länder ist nach der Impfung eine 3 monatige Wartezeit einzuhalten bis der Titer bestimmt werden kann, dann auch Zecken- und Bandwurmbehandlung. In Norwegen muß man in der ersten Woche dann nochmal einen Tierarzt aufsuchen und ich glaube nochmal entwurmen.

Alles etwas umständlich, aber doch auch verständlich.

Die Länder sind schon jahrzehnte Tollwut frei und wollen kein Risiko eingehen.


Die Engländer haben jetzt die Quarantäne jetzt eben so gelockert, daß sie praktisch daheim "abgesessen" werden kann, sind aber bei der Umsetzung ihrer Vorschriften auch sehr rigoros auch ihren Landsleuten gegenüber die mit ihren Hunden die Insel verlassen haben.

Laß doch den Test machen, er hat glaube ich so 35 € gekostet, und für nächstes Jahr steht nichts mehr im Weg.



Manchmal ist Urlaubsplanung auch sehr schön


LG AndreaV

[Dieser Beitrag wurde am 17.07.2007 - 22:38 von AndreaV aktualisiert]



Was uns mit Hunden so verbindet,ist nicht ihre Treue , ihr Charme oder was es sonst sein mag, sondern die Tatsache, daß sie nichts an uns auszusetzen haben.

rb_Susa
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Urlaub in Großbritannien

Beitrag von rb_Susa » Mi 18. Jul 2007, 09:08


Hallo Andrea,


dann werde ich die Angelegenheit mal in Angriff nehmen und für nächstes Jahr planen... Gut ist die neue Quarantäneregelung und es stimmt, wenn man mal alles "beisammen" hat, ist es auch nicht mehr so kompliziert.


Danke für die Antworten!


Have a nice day,

Susa



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rb_Rover
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Urlaub in Großbritannien

Beitrag von rb_Rover » Mi 18. Jul 2007, 15:11


Hallo Susa und Alle anderen,


wir waren mit Rover schon 2x in Schottland. Die Einreise ist nicht ganz einfach, aber es lohnt sich...

Also, zuerst musst Dein Hund "gechipt" sein. Das kann ja eh nie schaden, und viele sind es sowieso. Dann musst Du den Tollwut - Titer bestimmen lassen: dazu nimmt Dein TA eine Blutprobe, die wird eingeschickt, da nur wenige (oder gar nur ein) Labor in Deutschland die Zulassung hat, diesen Test anerkannt durchzuführen. Wenn der Test da und in Ordnung ist, musst Du noch 6 Monate warten, warum, weiß ich nicht mehr - ist ja auch egal. Dann musst Du vorher noch eine spezielle Wurmkur und Zeckenmittel vom TA verabreichen lassen. Als wir vor 2 Jahren das letzte mal gefahren sind, musste das innerhalb 48 Stunden vor der Einreise erfolgen und vom TA dokumentiert werden. Beim ersten Urlaub mussten wir in dieser Zeitspanne auch noch zum Amtstierarzt, irgend eine Bescheinigung ausstellen lassen, das war aber vor 2 Jahren schon nicht mehr so.

Tja, und dann brauchtst Du jetzt den neuen blauen Tierausweis, und der muss lückenlos ausgefüllt sein. Darin muss nicht nur stehen, wann gegen Tollwut geimpft wurde, sondern auch, wie lange die Impfung gültig ist! Ganz wichtig, da haben sie uns das letzte mal angezählt. Außerdem hatten wir einen Übertragungsfehler vom alten Ausweis (dem gelben) in den neuen blauen, da war ein Datum falsch übertragen. Zum Glück hatte ich auch den alten Ausweis mit und konnte das vorzeigen. Da haben sie dann an das entsprechende britische Ministerium gefaxt (!!) und erst nach deren OK durften wir einreisen. Da war mir das Herz schon in der Hose...

Wenn Ihr nach UK wollt, nehmt bitte alles ganz genau und wörtlich - sie sind extrem streng, was ich auch verstehe - immerhin sind die britischen Inseln bis heute tollwutfrei! Da wäre Toleranz fehl am Platz.

Was das Verkehrsmittel angeht: fliegen kam für uns nicht in Frage (Hund im Käfig - keinesfalls). Daher hatten wir uns auf Fähre verständigt, haben aber erfahren, dass da auf fast allen Strecken der Hund entweder im Auto bleiben muss (alleine, er muss und wir dürfen nicht!) oder in Käfigen untergebracht wird. Das kam also auch nicht in Frage.

Mittlerweise kannst Du mit Superfast Ferries bis nach Schottland fahren (Edinburgh, glaube ich) und den Hund in die Kabine mitnehmen. Sehr schön, sehr teuer, und die Hundekabinen sind ziemlich begrenzt, da musst Du rechtzeítig buchen.


Wir haben jedenfalls den Eurotunnel genommen. das ist die einfachste, schnellste und preiswerteste Variante. (Kauf ja kein Ticket von der Tunnelgesellschaft oder im Reisebüro! Im Internet lohnt es sich zu suchen, ich hatte vor 2 Jahren eins, das hat sage und schreibe nur etwa 280 € gekostet, im Reisebüro wollten sie über 700)

Beim "einchecken" in Calais muss man zuerst zu der Stelle, wo die Hunde kontrolliert werden. Kann man nicht verfehlen, immer den gelben Pfoten nach... Die Leute waren supernett, aber wie gesagt, es muss alles perfekt sein. Ein eigenes Lesegerät haben wir nicht, das halte ich auch für Quatsch. Ich habe immer vorher beim TA checken lassen, dass der Chip einwandfrei zu lesen ist. Und damit hatten wir auch keine Probleme.

Wenn du da erfolgreich durch bist, steht dem Urlaub nichts mehr entgegen... der Tunner ist selber ein Erlebnis!

Wenn Du noch was wissen möchtest, gib Bescheid.

Viel Spaß bei der Vorbereitung - Gruß, Kerstin



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rb_Gaby
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Beitrag von rb_Gaby » Mi 18. Jul 2007, 16:02

Susa hat geschrieben:
Ähnlich kompliziert ist die Hunde-Einreise nach Norwegen soviel ich weiß. Spontanurlaub scheint es dort nicht zu geben!

Hallo Susa,


wir waren mit unserem ersten Airedale Dreamer 2mal in Norwegen. Wenn du einmal die Blutuntersuchung mit dem gewünschten Titernachweis hast machen lassen und danach deinen Hund jährlich gegen Tollwut impfen lässt ist eine Einreise nch Norwegen kein Problem. Weitere Voraussetzung ist dann nur noch, dass der Hund gechipt ist und gegen Bandwürmer behandelt wurde.

Norwegen ist ein herrliches Land und weil es dort auch im Sommer nicht so heiß wird ideal für unsere Airedales.

Nächstes Jahr werden wird dort den Urlaub mit Gonzo nachholen, den wir letztes Jahr wegen seinens Unfalls ausfallen lassen mussten.


Gruß Gaby


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Mi 18. Jul 2007, 18:51


Hallo Kerstin,


was war das denn für eine spezielle Wurmkur - wurde die injiziert?


Mich interessiert das sehr, denn ein Hund einer Bekannten ist wegen so einer injizierten Wurmkur, die zur Einreise nach Schweden vorgeschrieben war, ins Koma gefallen.

Nicht nur, daß der Schweden-Urlaub abgesagt werden musste - der Hund wäre fast gestorben.


Weisst Du noch,um welches Mittel es sich handelte?


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Rover
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Beitrag von rb_Rover » Do 19. Jul 2007, 20:50


Hi Bettina,


das war eine Wurmkur, die irgend einen speziellen Wirkstoff enthalten musste. Was, weiß ich nicht mehr, das steht aber auf der Seite des "pet travel scheme" im Internet, am besten, Du gibst das mal als Suche ein, da findest Du alles nötige.

Die Wurmkur war aber eine normale Tablette oder zwei, keine Injektion. Rover hat sie auch völlig problemlos vertragen. Ich glaube, es war auch nichts anderes, als es sowieso manchmal bekommt, da wechseln die Tierärzte ja auch immermal die Sorte, um alles abzudecken.


So, jetzt fahren wir erstmal drei Wochen in Urlaub (Österreich, nicht UK diesmal - das ist auch super und viel einfacher...:cool


Viele Grüße, Kerstin



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