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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 14. Nov 2008, 23:13

Kathrin hat geschrieben:
Ich arbeite aber auch mit Beißwurst, Ball und Clicker. Ich bin da sehr variabel.

Ich glaube, Jan N. nicht so sehr


Viele Grüße

Uschi


rb_Kathrin
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Beitrag von rb_Kathrin » Fr 14. Nov 2008, 23:16


@Uschi:


Ich weiß, deswegen habe ich ja gesagt, dass ich nicht unbedingt nach seinen Methoden arbeite. Ich denke, es gibt nicht die eine Ausbildungsmethode. Die Mischung machts. Außerdem kommt es auch auf jeden einzelnen Hund an.


Ich bin damit zufrieden, so wie ich es jetzt mache. Meine Hunde sind beschäftigt und das ist mir wichtiger als irgendwelche Prüfungen. Ich bin da auch nicht so der Prüfungsmensch



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Beitrag von rb_MadDog » Fr 14. Nov 2008, 23:31

sijuto hat geschrieben:Wollte ich so verfahren, wie Du das beschreibst, hätte ich nach Erkennen des Beginns der Jagdsequenz - und der Reaktionszeit die ich benötige, um zu reagieren - dann noch den Gehorsam einzufordern + festzustellen, dass der Hund den nicht leistet und dann erst den negativen Reiz abzugeben? Das würde ich nicht hinbekommen.

Bei mir geht das alles automatisch. Ich denk nicht mal drüber nach.



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Beitrag von rb_Freddy » Fr 14. Nov 2008, 23:37


Hallo zusammen,

MadDog hat geschrieben:

Ein Hund, der einen sehr hohen Jagdtrieb hat, wird man auch nicht mit einem Supersignal vom jagen abhalten können. Die Motivation des jagen wollens ist um ein vielfaches höher als das, was wir mit einem Supersignal motivieren können.

Michèle, nichts für ungut. Auf die von dir oder deinem Mentor erzogenen/ausgebildeten Hunde mag das ja zutreffen. Auf meinen jetzigen--definitiv-- nicht.


Ich habe sicher nicht soviele Hunde ausgebildet wie du, aber ich mache aus rein praktischen Erwägungen seit über 40 Jahren mit meinen Hunden Antijagdtraining. Sozusagen für den täglichen Gebrauch und nicht für den Hundeplatz oder Prüfungen....


Und meine jetzige Methode, die ohne jeden negativen Reiz auskommt,und die ich mit kurzen Worten sicher nicht richtig darstellen konnte, ist die bisher beste die ich kenne. Vielleicht gibt es Hunde mit mehr Jagdtrieb als Felix aber ich glaube schon das er einen relativ hohen Jagdtrieb hat. Und ich behaupte auch das ich ihn im Notfall 99,5% abrufen und vom Jagen abhalten kann.



In einer Staffel trainiert auch ein "ausgemusterter" professionell ausgebildeter Diensthund (er wollte den Beißärmel nicht mehr zuverlässig loslassen, trotz Starkzwangmethoden, und sollte eingeschläfert werden) ein über jeden Zweifel erhabener Bello, der teuer eingekauft wurde..


Bei der Unterordnung (z.B. bei Fuß) ist es wirklich faszinierend ihm zuzuschauen. Da kann ich mit meinem Felix nicht mithalten. Das gebe ich gerne zu.

Erst war ich etwas neidisch, ich gebe es zu, weil der Bello am Fuß des HF "klebte" und wie ein Roboter funktionierte.


Aber neulich in einer "nichthundeplatzsituation", im täglichen Leben halt, hat er seinem Hundeführer was gepfiffen und das ohne Wildablenkung, da war es mit dem Gehorsam vorbei.


Nach dieser Erfahrung aber bin ich mit Felix, der halt etwas lockerer ist, wieder versöhnt.


Denn DER kommt wenn ich es wirklich will. Aber freudig und mit hoch erhobener Rute! Allerdings sitzt er nicht so perfekt vor mir wie der Bello, aber er ist zumindest da...


Falls du mir das so nicht so abnimmst können wir uns ja mal treffen, dann kann ich dir zeigen wie das funktioniert.


Natürlich sind alle Hunde (und auch Hundeführer) verschieden.......und vielleicht führen auch andere Wege zum Ziel, aber zumindest die stark aversiven Alternativen würden mir keinen Spaß machen. Und Felix auch nicht, da bin ich mir sicher.


LG

Freddy und Felix

[Dieser Beitrag wurde am 16.11.2008 - 17:33 von Freddy aktualisiert]



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Beitrag von rb_sijuto » Fr 14. Nov 2008, 23:43


Hi Michéle,

OK - da ziehe ich das 2. Mal den Hut in dieser Diskussion vor Dir, bei mir hätte mein Hund - trotz nicht so hohem Jagdtrieb schon die Zähne im Wild.


Wäre ich in der Lage das auch so hinzubekommen würde ich - hätte ich denn einen Hund mit hohem Jagdtrieb - auch so verfahren. Auch was die Lerntheorien angeht finde ich das Verfahren sauber.


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Sa 15. Nov 2008, 00:03


Wer sagt, dass ALLE bisher beschriebenen Methoden bei jedem Hund von mir/meinem Mentor angewendet wurden/werden? Damit würden wir uns doch selber wiedersprechen, wo wir immer wieder darauf pochen, dass sowohl Bestätigung als auch Zwang auf jeden Hund individuell ausgerichtet werden müssen. Und eines möchte ich klarstellen: Weder meinem Mentor noch mir geht es darum einen Hundeplatz- oder Prüfungsgehorsam zu erreichen. Und meinen Kunden sogar noch weniger. Da geht es einzig um alltagstaugliche Erziehung.


Wenn der von Dir beschriebene Diensthund ausgemustert wurde, weil er nicht mehr ablässt, und das "trotz Starkzwangmethoden", dann ist der alles, nur nicht professionell ausgebildet und dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn der einem in alltäglichen Gehorsamsituationen etwas hustet.

[Dieser Beitrag wurde am 14.11.2008 - 23:06 von MadDog aktualisiert]



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Beitrag von rb_Susan » Sa 15. Nov 2008, 00:28


Klitzekleine Anmerkung: Die meisten Hunde, die nicht auslassen, tun das nicht, weil sie so stark sind, sondern weil sie sich vor der Situation danach fürchten oder können die nicht einordnen und daher meiden sie sie eben mit Nichtauslassen! Die sind einfach nur schlecht ausgebildet. Denn zum Auslassen nutzt man keinen Starkzwang!


LG Susan


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Beitrag von rb_Freddy » Sa 15. Nov 2008, 02:00


Hallo zusammen,


ich meinte mit "professionell" ausgebildet: Ausbilder verdienen ihr Geld mit der anerkannten, althergebrachten und "ordnungsgemäßen" Abrichtung von Hunden. Diese Hunde werden nach der Ausbildung verkauft um z.B. in einer Wacheinheit einer Behörde Dienst zu tun. Das sagt natürlich nichts über die Qualität der Ausbildung aus.

Dann "führen" Hundeführer die selbst kaum Hundeerfahrung haben diese Tiere. Keine Fiktion---Tatsache, kann ich, wenn nötig belegen. Ok, vielleicht nur ein Einzelfall, das kann ich nicht ausschließen...


Ich möchte dich, Michèle oder auch deinen Mentor, keinesfalls mit diesen Ausbildern in einen Topf werfen. Es ging mir nur darum, mögliche Alternativen zu den aversiven Ausbildungmethoden aufzuzeigen und deutlich zu machen, das es u.U. auch andere evt. sogar wirksamere oder/und weniger risikobehaftete Ausbildungmethoden gibt. Wie du ja auch schon richtig sagtest: Die Hunde sind alle verschieden......da ist unsere Intelligenz und Flexibilität als Ausbilder gefragt...


Für mich ist dieser reale Fall, ein Indikator für die Doppelmoral in unsere Gesellschaft. Fertig ausgebildete Hunde für möglichst wenig Geld einkaufen...und wenn sie dann nicht richtig funktionieren einschläfern und neue billige Hunde einkaufen...nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen..


Auf diese Methoden verzichten wir doch alle gerne, oder? Zumal es andere, vielleicht nicht einfachere, aber bessere Lösungswege gibt.


LG

Freddy


PS: @Susan du hast recht ---schlecht ausgebildet---aber leider normal..sehe ich auch so.

Und du hast wieder recht: Im Grunde genommen sind diese Hunde schwach, der besagte Bello war der erste Hund den Felix ernsthaft angeknurrt hat. Warum? --ich weiß es nicht--.....ist aber schon bemerkenswert oder nicht?

[Dieser Beitrag wurde am 16.11.2008 - 17:32 von Freddy aktualisiert]



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Beitrag von rb_Susan » Sa 15. Nov 2008, 03:21


@Freddy: Um nochmal auf Deine Idee zu kommen, Du schreibst in einem Beitrag weiter vorn an MadDog gerichtet:


"Falls du mir das so nicht so abnimmst können wir uns ja mal treffen, dann kann ich dir zeigen wie das funktioniert."



Was für eine geniale Idee!!! Aber nicht nur Du und MadDog alleine, sondern die Interessierten hier sollten vielleicht im Frühjahr ein Seminar planen mit Michèle?? *zumichelerüberzwinker*

Jeder könnte dann seine Methoden vorstellen und sie würde uns vielleicht Hilfestellung geben, wo wir evtl. Hilfe brauchen. Jeder nimmt das mit, was er mitnehmen will, ohne wenn und aber. Von so einem Workshop hätten wir sicher alle was.

Natürlich müßten wir MadDog ihre Kosten erstatten, aber bei so vielen potentiellen Teilnehmern wäre das sicherlich kein Problem. *hoff*

Es sollte keine Gegenveranstaltung zum Wandertag werden, aber sicherlich eine "arbeitsintensive" Ergänzung. Und da sich ja nun schon wirklich viele User persönlich kennen, würde ich das echt toll finden! (Ich war ja leider nicht dabei!)


Wäre doch die Gelegenheit für ein erneutes Treffen, diesmal unter einem anderen Gesichtspunkt!


Was denkst Du, Freddy und was denkt Ihr Anderen??


*freu* Susan


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Beitrag von rb_Cap » Sa 15. Nov 2008, 10:50


Hi Leute,

ich finde die Idee von Susan wirklich gut und würde gerne die Organisation übernehmen, falls Interesse besteht,da ich mir so eine "Art" Seminar auch schon überlegt habe.Ich denke das wäre eine interessante Sache sowohl für Hundeprofis, wie für Hundenormalos .

So könnten sicher auch manche Fragen direkter geklärt/erklärt werden.

Also um mal vorab das Interesse hier zu ermitteln, würde ich vorschlagen , dass ihr euch per pm bei mir meldet. Das weiter würden wir dann per Email abklären.

Dann kann man auch nach einem zentralen Ort ausschau halten...

Mit freundlichen Grüssen Regine


Als Termin könnte ich mir Februar /März vorstellen.

[Dieser Beitrag wurde am 15.11.2008 - 09:53 von Cap aktualisiert]


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