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rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Fr 14. Nov 2008, 13:46


Vor allem ist meist ja auch ein Zaun da, der die weiterführende Jagd von Katzen im eigenen Garten einschränkt!


LG Susan


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Fr 14. Nov 2008, 13:48


...gegen den dann manchmal der hinterherrennende Vierbeiner(Janka) donnert und etwas bedubbelt da steht.

Lieben Gruss Regine


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 14. Nov 2008, 13:59


Hallo Freddy,


da möchte ich Regine Recht geben. Katzen jagen und Wild jagen ist nach meiner Erfahrung gänzlich zweierlei.


Kann ich Wijnta mit Leckerli von der Katzenjagd abhalten, oder auch abrufen, so klappt das bei Reh oder Hase niemals.


Viele Grüße

Uschi


rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Fr 14. Nov 2008, 14:03

Cap hat geschrieben:
...gegen den dann manchmal der hinterherrennende Vierbeiner(Janka) donnert und etwas bedubbelt da steht.

Lieben Gruss Regine

... durch den sich der hinterherrennende Vierbeiner (Tom) durchbeißt und weiter hinterläuft ... gut, dass wir jetzt Stabmattenzäune haben ...


Ich sehe da auch einen Unterschied zwischen Katze im Garten und Wild draußen.


Auch liebe Grüße

Silke



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rb_GabyP
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Beitrag von rb_GabyP » Fr 14. Nov 2008, 14:10


Einspruch!


Ich sehe keinen Unterschied zwischen Katze und Wild - weder im Garten noch in der freien Wildbahn.


Meine Hunde sehen das leider auch so. Denen geht es eindeutig nicht ums Verjagen, sondern ums Jagen und Greifen und ich vermute auch ums Töten.


Der Versuch, bei Katze oder Wild einen Abbruch des hündisch Gewollten herbeizuführen, ist jeweils auch gleich (und nicht immer erfolgreich - wobei es weder bei Katze noch bei Wild GsD zum Jagderfolg gekommen ist).


Ich pflichte dem bei, daß ein Abbruch am erfolgreichsten ist, je frühzeitiger er erfolgt - es reicht schon mal das aufgestellte Ohr. Sobald die Hunde rennen, ist alles, auch das Supersignal, vergeblich - und ließ mich immer wieder mal von Fernkommunikationsmitteln träumen.


Nur träumen - keine Anwendung!




rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Fr 14. Nov 2008, 14:19


Ich revidiere auch noch mal:

Den Unterschied sehe ich zwischen Katze die außerhalb des Gartens provzierend meinen Airedales den Stinkefinger zeigt und Wild draußen auf Spaziergängen.


Im Garten ist es Beute und Jagd - wobei die ansässigen Katzen unseren Garten inzwischen meiden.

Im Garten kann man aber auch noch anderes jagen, selbst Vögel werden "bejagt" und ein Supersignal (danach Umlenkung der Jagdaktivität in ein Zergelspiel mit mir) hat es vor einiger Zeit ermöglicht, dass ich Tom im vollen Lauf hinter einem tieffliegenden Jungvogel (Abstand ca. 50 cm, kleiner werdend ) abrufen konnte.


Und das bei einem Hund, der tatsächlich leider auch schon einige Male Jagderfolge hatte.


Ich denke (Bauchgefühl), dass das in freier Wildbahn aber trotzdem nicht geklappt hätte, der Garten ist das heimische "Revier" eine vielleicht nicht so reizvolle Umgebung?


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 14. Nov 2008, 14:24

sijuto hat geschrieben:dass sie zu einem ganz frühen Zeitpunkt der Jagdsequenz eingreift, zu einem Zeitpunkt, wo der Endorphin-Ausstoß evtl. noch nicht so hoch ist ...

Hallo Silke,


wann ist ein früher Zeitpunkt? Wenn sie die Ohren stellt? Wenn sie angespannt ins Gebüsch oder den Wald starrt?



Ich würde meinen Hund nicht fürs Aufmerken bestrafen wollen. Was wäre das Ergebnis am Ende?

Doch ein Hund, der ohne Interesse neben mir laufen muss, weil er, sobald er sich draußen für etwas interessiert, eine gewischt bekommt.


Viele Grüße

Uschi


rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Fr 14. Nov 2008, 14:42

Uschi hat geschrieben:
wann ist ein früher Zeitpunkt? Wenn sie die Ohren stellt? Wenn sie angespannt ins Gebüsch oder den Wald starrt?

Ich würde meinen Hund nicht fürs Aufmerken bestrafen wollen. Was wäre das Ergebnis am Ende?

Doch ein Hund, der ohne Interesse neben mir laufen muss, weil er, sobald er sich draußen für etwas interessiert, eine gewischt bekommt.

Hi Uschi,

kann auch passieren (ich denke, je sensibler der Hund desto wahrscheinlicher ist es), muss aber nicht, denn Du wirst es weder schaffen, jedes einfache "Aufmerken" des Hundes aversiv zu belegen (was ja nach Lerntheorie erforderlich wäre) noch jedes "Aufmerken beim Beginn der Jagdsequenz" zu erwischen.

Einige Male wird das "Aufmerken beim Beginn der Jagdsequenz" aversiv belegt, einige Male erwischt man ein ganz normales "Aufmerken" einige Male entgeht einem beides - und schon befinde ich mich - zumindest aus Sicht des Hundes - im Willkür-Bereich. Und hier sind wir uns bestimmt alle einig, dass wir da nicht hinwollen. Objektverknüpfungen sind nicht möglich, die Maßnahme ist für den Hund weder kontrollierbar, vorhersehbar noch vermeidbar. Was das für den Stresspegel bedeutet ist auch klar ...


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 14. Nov 2008, 14:54


Hallo AT-Freunde,


bei Joker hat es mehr als 2 Jahre gedauert bis ihn ihn so auf eine Hundepfeife als Abbruchsignal in allen Lebenslagen, also auch beim Jagen, beim Weglaufen konditioniert hatte, dass er darauf hin stehen bleibt und sich zu mir umdreht.

Nachdem er bereits Jagderfolg bei Ratten, wo ich nichts gegen hatte, gehabt hat, dann aber auch Enten, freilaufende Hühner, Tauben, Igel und Wildkaninchen erfolgreich erbeutet hatte ging dieses nur Schritt für Schritt.

Heute können wir Gott sei Dank wieder mitten durch die Enten gehen die am Ententeich von kleinen Kindern mit ihren Eltern gefüttert werden.

Vorher war es auch nur durch aufmerksame Beobachtung des Hundes möglich ihn durch ein "Hier" bei den ersten Anzeichen einer Ortung durch ihn (steif werden und Kopf heben, oder mit angehobenem Vorderfuß "vorstehen") vom Jagen abzuhalten, was natürlich nicht immer klappte wenn man getorft hat, oder man mußte das Jagdobjekt eher gesichtet haben als der AT.


War Joker schon vorher losgelaufen war er nicht mehr zu stoppen.


Dazu muss ich sagen dass wir hier in unserer Gegend sehr gute Gegebenheiten zum täglichen Üben hatten.


Bei Katzen hat auch dieses bis vor kurzem nie geklappt, bis mir eine dicke Katze die er im Gebüsch aufgestöbert hatte, sich ihm stellte und mir dadurch in der Erziehung Hilfestellung gegeben hat.

Joker hatte die Katze zwar fix gepackt aber sich dann mit seinem noch nicht so richtig belastungsfähigem, verunfalltem Hinterlauf verschätzt so dass er vor meinen Augen einknickte und mit der Katze im Maul 3 seitliche Rollen drehte wobei ihm diese mit ihren Krallen wohl so zusetzte das er sie loslief und die Katze auf den nächsten Baum flüchtete. Joker stand ziemlich belämmeret unten ung guckte verdutzt.


Heutzutage macht er um Katzen die stehen bleiben auf meinen Pfiff mit der Hundepfeife hin dann einen kleinen Bogen bevor er sich zu mir umdreht und uninteressiert schauspielert. Flüchtende Katze verfolgt er aber weiterhin bis sich diese am nächsten Hindernis vor ihm in Sicherheit gebracht haben.


Das die Jagd auf Katzen bei Uschi eher von ihr verhindert werden kann als auf Wild führe ich darauf zurück dass Uschi auch eine Katze im Haus hat an die der Hund gewöhnt ist, dieses war bei unserem ersten Airedale ähnlich.


Nach wie vor dreht Joker aber voll ab wenn er in unseren Garten etwas sichtet, wie eine Katze, Eichhörnchen, Igel oder gar den großen Fischreiher der sich die Goldfische aus unserem Gartenteich holen möchte.

Die bisherigen Erfolge habe ich ohne Schleppleine und Leckerlis aber mit viel Mühe und Zeit sowie viel Lob und weniger Tadel erzielt.


Viele Grüße von lutz mit Joker


P.S. redchilis Signatur scheint wohl auf die meisten Airedales zuzutreffen:


"Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first."

[Dieser Beitrag wurde am 14.11.2008 - 14:42 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Fr 14. Nov 2008, 17:04


Hallo zusammen,


@Regine:vom Zischen wird dein Hund aber auch nicht satt..... das soll er ja auch nicht, Regine

Ich wollte damit nur sagen das sich Hunde mit viel Jagdtrieb nicht von kleinen aversiven Reizen vom Jagen abhalten lassen.


Ich möchte ihn von der Beute fernhalten. Da ist mir fast jedes Mittel recht, sogar geile Jagdspiele.

Futter bekommt er später dann von mir in seinen Napf..


Ich weiß nicht so genau ob Felix die Katzen jagd,verjagd oder beides gemischt. Jedenfalls ist er bei Katzen genau so hoch motiviert wie bei Rehen, Hasen,Füchsen, Hirschen, Wildschweinen, Eichhörnchen, Raben, Mufflons, Waschbären, Dachsen und was da sonst noch so gibt.


Wir haben praktisch jeden Tag Wildbegegnungen, zumindest als heiße Fährte. Meist sehe ich ihm vorher schon an das "etwas im Busch" ist. Dann bin ich sehr konzentriert und kann rechzeitig eingreifen. Das "Zischen" ist kein Abbruchsignal sondern mehr als Aufmerksamkeitssignal und als "Vorspiel" für das nachfolgende Jagdspiel zu verstehen.

Bei dem "Jagdspiel" muss man sich aber schon Mühe geben. Es reicht m. E. nicht, ein MO einfach weg zu werfen. Um ihn wirklich stark zu motivieren spiele ich minutenlang mit ihm. Er(stocksteifstehend oder auch sitzend) fixiert mich dann und achtet auf jede meiner noch so kleinen Bewegungen oder Laute. Dabei ist er so konzentriert das ein paar Meter neben ihm die schönsten Hasen herlaufen können. Wichtiger ist ihm das er nicht verpasst wie das MO(z.Z. Rehfelldummy) entflieht. Mal schaut es hinter dem Bein her, mal hinter der Schulter, dabei immer schön animiert....minutenlang...dann plötzlich "--Zisch--" oder "Los" und die Flucht und das Einholen der Beute. Da flippt er fast aus, das gefällt ihm scheinbar besser als hinter Katzen oder Rehen hinter herzulaufen und sie dann doch nicht zu kriegen...


"Zischen" finde ich in diesem Fall besser als Rufen, Pfeifen, oder Knöpfchendrücken. Es geht sehr schnell(kein kramen nach einer Pfeife o.ä.)ist immer verfügbar, ein nicht alltägliches, weittragendes Geräusch und überträgt keine Emotionen.


Das funktioniert, egal ob bei Katzen oder Wild,bei uns z.Z. fast zu 100%.

In besonders unübersichtlichen, wildreichen Gebieten nehme ich ihn aber auch durchaus an die Leine. Ist dann weniger Stress, für mich jedenfalls.


LG

Freddy und Felix


PS: Zäune haben Felix übrigens nicht dauerhaft vom Katzenjagen abhalten können, jedenfalls meiner nicht...


PPS:@Uschi: Mit "Leckerli" kann ich Felix weder von Katzen noch von Wild oder sonst was Tollem abhalten..

[Dieser Beitrag wurde am 14.11.2008 - 16:33 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

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