Impfen wir unsere Hunde zu Tode

rb_Heidemarie
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_Heidemarie » Di 15. Sep 2009, 12:24


Hallo Ihr Lieben,


mich würde interessieren, wie Ihr es mit dem impfen Eurer Hunde haltet ?


Ich habe mir die Seite www.haustierimpfungen angeschaut und habe daraus meine

Lehre gezogen.


Tollwut nur noch alle 3 Jahre. SHP überhaupt nicht mehr, da nach der Grundimmunisierung

15 Jahre immunisiert ist.


Zwingerhusten nur in Rudelhaltung n. Bedarf, Impfstoffe versagen häufig , werde ich auch nicht mehr impfen lassen.


PI ist nicht sinnvoll und sehr umstritten.


Lepto ist auch sehr umstritten, werde ich auch nicht mehr impfen lassen.


Ich habe jetzt herausgefunden, dass die Impfstoffe, den meine Hunde in 2008 geimpft bekommen haben, noch 2 Jahre gegolten hätten, also eine Impfung überhaupt nicht nötig gewesen wäre.


Ich bin so wütend, dass einem das nicht offen und ehrlich gesagt wird, geht es denn nur noch ums Geld oder was ?


Ich habe mal die Rechnungen von Coco und Gina von letztem Jahr durchgesehen, da ich ja treu und brav wegen jedem Zipperlein zu meiner Haustierärztin gegangen bin, kamen da locker 2.000,-- Euro zusammen. Da sind jetzt speziell bei uns, die 100,-- Euro für impfen gar nicht erwähnenswert, die Ärztin hat auch ohne das impfen viel Geld an uns verdient.


Prägt denn dieser Beruf so sehr, dass sich immer mehr Routine einschleicht, auf Kosten unserer Hunde ?


Mal ein gutes Beispiel von meiner Freundin mit ihrem Goldie, die auch immer treu und brav zu ihrem Tierarzt, der sogar ½ Stunde Wegzeit seine Praxis entfernt hat, ist jedes Jahr, wie bei uns, zum impfen einbestellt worden, auch Borreliose Impfung wurde empfohlen.


Jetzt war der Tierarzt in Urlaub und es hat ein junger Tierarzt, ganz in ihrer Nähe seine Praxis eröffnet. Da sie wegen einem kleinen Unfall dann mal dahin gegangen ist, hat sie ihre Hündin auch gleich impfen lassen wollen, weil es an der Zeit war. Aber der Tierarzt hat das Buch zugemacht und hat gesagt, sie brauchen erst wieder in 2 Jahren zu kommen, der Impfstoff hält länger an.


So das gibt es auch, aber ich denke, das ist die Minderheit, da ja das impfen ein großes Geschäft ist, aber auf Kosten unserer Hunde.


Vielleicht habt Ihr ja noch mehr Informationen, ich würde mich freuen und erfahren, wie Ihr das macht.


Heidi mit Gina und Coco im Herzen

[Dieser Beitrag wurde am 15.09.2009 - 11:27 von Heidemarie aktualisiert]



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Uschi
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_Uschi » Di 15. Sep 2009, 13:38


Hallo Heidi,


danke für diesen Thread.


Darf ich Deinen Link ergänzen (bei mir geht er nicht)

http://www.haustierimpfung.de/index2.htm


dann auf "Hundeimpfungen" klicken.





Bei manchen TÄ braucht man eine ordentliche Portion Standvermögen, um sich durchzusetzen. Es werden die abenteuerlichsten Gründe für eine jährliche Rundumimpfung vorgebracht.



Ich lasse Wijnta nur noch gegen Tollwut impfen und auch das macht mir Bauchweh, muss aber wohl sein.



Liebe Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 15.09.2009 - 12:45 von Uschi aktualisiert]


rb_Konny
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_Konny » Di 15. Sep 2009, 13:51


Hallo


dadurch, das wir auch viel in der Schweiz unterwegs sind, muss Boyar jedes Jahr gegen alles geimpft werden.Ebenso wegen der Prüfungen und Ausstellungen.

Die beiden Alten, die sowieso meistens zu Haus bleiben, habe ich dieses Jahr garnicht impfen lassen, und werde es auch nicht mehr tun, da eine Grundimmunisierung nach 13 bzw. 11 Jahren vorliegt.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Uschi
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_Uschi » Di 15. Sep 2009, 14:51

Konny hat geschrieben:
dadurch, das wir auch viel in der Schweiz unterwegs sind, muss Boyar jedes Jahr gegen alles geimpft werden.Ebenso wegen der Prüfungen und Ausstellungen.


Hallo Konny,


wer behauptet das? Das stimmt nicht.


Auch die Schweiz hat die 3-Jahres-TW-Impfung. Für Prüfungen und Ausstellungen gilt das, was im Impfpass steht. Und im blauen Impfpass sollte eine Gültigkeit von 3 Jahren stehen, wenn der TA sich an die Vorgaben der Impfstoffhersteller hält.



Hier die VDH-Ausstellungs-Ordnung


http://zuchtschau.vdh.de/europasieger_2 … rdnung.php



SHP wird nirgends verlangt.





Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 15.09.2009 - 14:03 von Uschi aktualisiert]


rb_Uschi
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_Uschi » Di 15. Sep 2009, 16:40


Und hier noch zur Vervollständigung die Zulassungsbedingungen zur LAP KSP 2009

http://www.airedale-kft.de/Hundesport_N … p_ksp.html


S. Allgemeine Zulassungsbestimmungen Punkt 3

3. Für jeden teilnehmenden Hund sind eine gültige Tollwut-Schutzimpfung und eine Haftpflichtversicherung nachzuweisen



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 15.09.2009 - 15:52 von Uschi aktualisiert]


rb_kenzo
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_kenzo » Di 15. Sep 2009, 19:56


Hallo Uschi,


im Grunde genommen hast Du ja recht. Aber trotz dass die Impfstoffe mittlerweile 3 Jahre halten, verlangen viele EU-Länder und auch die Schweiz immer noch die jährliche Tollwut-Impfung.

klick hier


Ist doch bescheuert, oder nicht!


Gruß

Uli

[Dieser Beitrag wurde am 15.09.2009 - 18:58 von kenzo aktualisiert]



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_Mischka
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_Mischka » Di 15. Sep 2009, 20:16


Ich beschäftige mich gerade auch mit diesem Thema.

Speziell Impfschäden.

Habe gestern den ganzen Abend rumgegoogelt und mir schwirrt immer noch der Kopf von den vielen Informationen. Das muss sich erst mal bei mir setzten und sich versachlichen.


Meine alten Hunde habe ich ab 9 Jahre nicht mehr geimpft, aber in den ersten Jahren war ich da sehr gewissenhaft, habe mich aber immer auf den TA und seine Empfehlungen verlassen.


Ich vermute inzwischen, dass Mischkas ständige Dermatitis am Bauch ein Impfschaden ist.

Als ich mich mit ihm in seiner 10. Woche beim TA vorstellte, war ich fest davon überzeugt, TW erst nach der Zahnung impfen zu lassen. Aber ich habe mich von einer unbekannten Praktikanten- Ärztin in meiner TA-Praxis beschwatzen lassen. So richtig hatte ich keine Argumente. Wäre mein TA dagewesen, hätten wir nicht TW geimpft.


Kurz nach der Impfung ging es mit den Pustelchen am Bauch los. Das fast ein Jahr lang im Abstand von 4-6 Wochen. Der Allergietest vom Mai 2009) sagt Flohspeichel oder Vorratsmilbenallergie aus. Da er roh ernährt wird und ich inzwischen auch die Leckerli selber mache, kann es nur am Floh liegen. Laut TA sollte also ständig ein Flohschutzmittel benutzt werden.

Eine Woche nach auftragen der unterschiedlichsten Mittel, hatte er seine Dermatitis, beim letzten Mal einen Hotspot an der Auftragungsstelle.

Nun ist er seit 8 Wochen Dermatitisfrei, 6 Wochen ohne Flohmittel und seit 8 Wochen steht die Wiederholungsimpfung aus, die wegen seiner Bauchentzündung verschoben wurde.


Wenn ich meine gestrige Recherche im Inet verstanden habe, hat Mischka seine Grundimunisierung für die nächsten 8 Jahre.

Lepto mache ich nicht mehr (Mein letzter Hund starb trotz Impfung daran) keinen Zwingerhusten, keine Parvo.

Das einzigste Problem ist TW.

Mischka wurde mit Virbagen gegen TW geimpft. Um den 3 Jahreseintrag im Impfausweis zu bekommen, muss er dieses Jahr nochmal geimpft werden.

Virbagen ist also nicht zu empfehlen, und wird auch nicht so gut vertragen.

Nachimpfen lasse ich also mit anderen Mitteln. Virbac oder Rabdomen.


So richtig weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich freue mich, dass Mischka zur Zeit keine Entzündung hat und würde am liebsten diesen Zustand stabilisieren. Also KEINE Impfung.


Damit hätte er aber laut Impfausweis keinen gültigen Impfstatus mehr.


Kann mir jemand raten?

Ich bin ziemlich verunsichert.

Auch durch den Fall Coco



LG

Viola


Mischkas Blog: www.airedale-baerchen.blogspot.com

Mischkas Homepage:
www.airedale-baerchen.de

rb_lutz
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_lutz » Di 15. Sep 2009, 20:18


Hallo AT-Freunde,


das Thema Impfungen als imerwährend sprudelnde Geldquelle für die Tierärzte hatten wir schon ein paar mal.

Unter der Suchfunktion "Impfen" findet man da allerhand.


Nach der unumstritten notwendigen Grundimmunison ist es nur noch nötig bei uns gegen Tollwut alle 3 Jahre zu impfen und dieses auch so in den Impfausweis eintragen zu lassen.

Dieses braucht man eigentlich auch nur wenn man ins Ausland reist oder Hundeausstellungen besucht, denn Deutschland gilt seit längerem als tollwutfrei.


Auch die Impfungen gegen Staupe, Parvovirose und Canine Hepatitis halten mindestens 3 Jahre und kann sich dieses in den Impfausweis (europäischer Heimtierausweis) auch so eintragen lassen wenn er möchte oder lässt diese Impfungen nach der Grundimmunisierung ganz.

Impfungen gegen Leptospirose wirken sowieso nur ein halbes Jahr und man kann es ganz lassen genau so wie gegen den Zwingerhusten,


Impfungen gegen die von Zecken übertragbare Borreliose helfen nur bei 2 von 7 Zeckenarten die davon noch hier bei uns am wenigsten auftreten.

Also lieber nicht impfen lassen.

Es ist dabei aber unbedingt ernst zu nehmen dass man stattdessen einen wirksamen Zeckenschutz als Spot-on-Präparat appliziert oder ein Scalibor-Halsband verwendet der die Biester abschreckt und abtöter. Ich nehme mit gutem Erfolg Advantix-Spot-on.

Irgendwelche Mittelchen wie Knoblauch oder Kokosöl sind hier nicht angebracht und meine Bedenken gegen die "chemische Keule" werden von den diversen Hunden die ich inzwischen kenne, die an den Folgen einer Borreliose oder Anaplassmose gestorben sind, zur Seite gewischt.

Diese letzte Maßnnahme halte ich für absolut notwendig für die Gesundheit unserer Hunde, während ich die jährlichen Impfungen die immer noch von den meisten Tierärzten vorgenommen werden als eher gesundheitsschädlich ansehe wenn da alles mögliche in meinen Hund hineingepumpt wird nur weil die Tierärzte da nicht auf eine Gelddruckmaschine verzichten wollen.

Ich habe darüber schon mit einigen Tierärzten vor Jahren intensive Auseinandersetzungen gehabt, die aber denn doch klein beigegeben haben da ich mich schon vorher aus diversen Quellen schlau gemacht hatte.

In unserer Nachbarschaft mache ich auch jeden Neuhundebesitzer auf die zulässigen 3 Jahresimpfungen nach der Grundimmunisierung aufmerksam, und bitte diese sich nicht davor zu scheuen diese vom TA zu verlangen ohne sich von ihm durch angedrohte Krankheiten ins Bockshorn jagen zu lassen.


Viele Grüße von lutz mit Joker


P.S.@Viola: Vielleicht hilft Dir ja mein Beitrag etwas auf die Sprünge


P.S.@Uli: Dein Link ist von 2004, ich denke da müßte es doch was neueres geben?

[Dieser Beitrag wurde am 15.09.2009 - 19:56 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Uschi
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_Uschi » Di 15. Sep 2009, 22:06


Hallo Uli,


die Seite der Amtstierärzte hat den Stand Mai 2004




innerhalb der EU gilt ab 03.07.2004 dies:


ZITAT:


"KAPITEL II

Bedingungen für Verbringungen zwischen Mitgliedstaaten

Artikel 5

(1) Heimtiere der in Anhang I Teile A und B genannten Arten müssen

unbeschadet der Anforderungen des Artikels 6 bei ihren Verbringungen

a) gemäß Artikel 4 gekennzeichnet werden und

b) es muss ein Ausweis für sie mitgeführt werden, der von einem von

der zuständigen Behörde dazu ermächtigten Tierarzt ausgestellt ist

und aus dem hervorgeht, dass im Einklang mit den Empfehlungen

des Herstellungslabors eine gültige Tollwutimpfung des betreffenden

Tieres — gegebenenfalls eine gültige Auffrischungsimpfung gegen

Tollwut — mit einem inaktivierten Impfstoff mit einem Wirkungsgrad

von mindestens einer internationalen Antigeneinheit (WHONorm)

vorgenommen wurde."



"Artikel 25

Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung

im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Sie gilt ab 3. Juli 2004.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar

in jedem Mitgliedstaat."


ZITAT ENDE


Quelle: s. unten angegebener Link eur-lex.eropa.eu


Falls Du Dir die ganze EU-Verordnung 998/2003 durchlesen möchtest:

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Lex … 122:DE:PDF




Und auch die Schweiz hat sich ihren Nachbarländern angepasst:

http://www.bvet.admin.ch/themen/01614/0 … ml?lang=de


oder direkt diesen Link:

http://www.bvet.admin.ch/themen/01614/0 … bNoKSn6A--






@Viola


Virbagen IST von Virbac.


Vielleicht eine Hilfe: eine Liste zur Immunitätsdauer der TOLLWUTKOMPONENTE in den verschiedenen Impfstoffen

http://www.pei.de/cln_047/nn_161786/Sha … rinaer.pdf



Merial hat Wijnta überhaupt nicht vertragen, es ging ihr schlecht.

Die Jahre davor und jetzt danach bekam/bekommt sie Nobivac. Dabei hatten wir bis jetzt keinerlei Reaktionen.


Das muss aber nicht für alle Hunde, und auch für Wijnta nicht für alle Zeiten so sein, jeder reagiert ja verschieden zu verschiedenen Zeiten.



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 15.09.2009 - 21:47 von Uschi aktualisiert]


rb_kenzo
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Impfen wir unsere Hunde zu Tode

Beitrag von rb_kenzo » Di 15. Sep 2009, 22:46


Hallo Uschi,


zunächst mal vielen Dank für die Info.


Ich werde mich morgen mal bei meiner TÄ schlau machen und ob sie mir da eine Fehlinformation gegeben hat.


Warum impfe ich dieses Jahr im Juli Kenzo, wenn er noch Schutz hat bis 2011, dass er dann Schutz hat bis 2012!


Entweder die Tierärzte ver.....en uns, oder es gibt da noch Verordnungen, die wir hier nicht verstanden haben.

Bild


Also, wenn ich da was falsch interpretiert habe, sorry!!!


Einen schönen Abend noch wünschen

Uli, Kenzo und Kiwi

[Dieser Beitrag wurde am 16.09.2009 - 17:05 von kenzo aktualisiert]



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

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