Hallo,
eigentlich kann ich gar nicht so richtig mitreden, denn fast mein ganzes Leben habe ich Tiere. Bei mir hat sich immer alles darum herum aufgebaut. Mein erstes Pony kam, als ich noch in die Schule ging. Der Studienort wurde überwiegend nach der Möglichkeit mit Hunden, Pferden und diversem anderen Getier ländlich zu wohnen, ausgesucht.
Hund kam mit in die Vorlesungen, später im Beruf konnten die Hunde mit. Während des Studuims saß Kim oft ein paar Stunden im Auto, resp hat seelig gepennt. Aber zwischen den Vorlesungen kam sie raus, toben, Leute und ihre Hunde treffen, einen großen Teil konnte sie mit besuchen und hat unter der Bank geratzt oder in der Aula oder wo grad ein ruhiges Eckchen war.Jetzt als Selbständige ist es natürlich ebenfalls kein Thema: die Hunde sind dabei.
Die Freizeit findet mit Hund und Pferd statt, die Hund sind immer mit, beim Reiten, beim Turnierbesuch und inzwischen wird eher ein bißchen Pferdezeit abgeknapst, damit das Zirbeltier zusätzlich auslastung für den Kopf bekommt.
Wohnmöglichkeiten richten sich nach den Grundbedürfnissen der Pferde und der Reitmöglichkeiten. Ich muß nicht überlegen, wie ich die Tiere mit dem Arbeitsleben unter einen Hut bekomme, ich passe mein Leben an meine Tierhaltung an.
Ich könnte mir das nicht anders vorstellen.
Ich habe meinen Angestellten nach der guten Erfahrung, daß mir das in dieser Stellung auch erlaubt war, gern erlaubt, ihre Hunde mit zu bringen.
Natürlich können die Hunde allein sein lernen und auch regelmäßig für ein paar Stunden allein sein. So ideal wie ich, kann es sich eben nicht jeder einrichten, istauch nicht nötig. Doch die Grundeinstellung, den Hund mit unterbringen zu müssen, hat bereits zur Folge, daß man an ihm Zeit einsparen will und muß.
Was bei mir von Anfang an klar war, ist den anderen ja später auch passiert, alles umgekrmempelt, "nur" damit das Leben hundekompatibel wird.
Aber 7,8 oder mehr Studen am Stück wird ihnen nicht gerecht, egal ob kuschlig zuhaus oder pseudobeschäftigt im Stall. Nichtmal, wenn sie zu zweit sind.
Es muß die Möglichkeit geben, zwischendurch erstens Geschäfte erledigen zu können, selbst wenn Hundi 9 Std halten kann, finde ich das nicht fair, es permanent zu verlangen. Zweitens ist es nötig, die Langeweile zu unterbrechen. Wenn Hundi auch nur ein Viertelstündchen Frisbee oder Ball toben kann, ist das für die Pause schon genug.
Auch könnte man ihm im Hof Freilauf für ein paar Stunden einrichten, aber auch hier ist es schnell langweilig. Ob er nun die Pferde sehen kann oder nicht.
Kathrin, ich würde es empfehlen wie meine Vorschreiber: erstmal einleben, dann sehen, welche Zeiträume für einen Hund zu überbrücken wären und wie man dies gestalten könnte.
Arbeitszeiten flexibilisieren, Hundi mitnehmen, Auslauf zuhause, Hundesitter etc.....
Der Hund soll ja unser Begleiter sein und das ist es, was er will und braucht. Er ist so anpassungsfähig, daß er alles toll findet und sich nicht beschwert. Er wird die 9 Std einsamkeit gegenüber einer halben Stunde Beschäftigung schon wieder vergessen haben und nur die positiven Seiten sehen. Aber verlangen darf man das mE nicht. Wenn man ein Tier zum eigenen Spaß hält, dann finde ich, muß man höhere Maßstäbe anlegen und auch diesem Tier ähnlichen Spaß am Zusammenleben mit uns ermöglichen.
LG
Eddi
empfindet die Tiere nur als Bereicherung, nicht als Einschränkung (hm, matschige Winterabende Offenstall-Ponys versorgen....*psst: da denkt man öfter über Hamster oder SChachspielen als Hobby nach*
)