Voll berufstätig, kann man dem Tier gerecht werden?

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ChristaS
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Re: Voll berufstätig, kann man dem Tier gerecht werden?

Beitrag von ChristaS » Do 25. Nov 2010, 12:44

Hallo zusammen,

auch ich habe jahrelang ohne Hund "ausgeharrt", weil es mir weder beruflich noch von der Wohnsituation her möglich war, einem Hund gerecht zu werden. Dann änderte sich beides und ich wollte die damals 7jährige Ex-Zuchthündin Butzi einer Freundin übernehmen. Gleichzeitig kam - durch viele glückliche Zufälle - Olympia mit 11 Monaten zu mir. Also bin ich quasi über Nacht gleich zweimal auf den Hund gekommen. Recht schnell konnte ich beide für ein paar Stunden alleine lassen (musste ja nebenbei noch das Futter verdienen).
ABER: Schon bevor ich die Entscheidung zur Hundehaltung traf, hatte ich mit meiner Freundin abgesprochen, dass ich ihr tagsüber die Hunde bringen konnte, wenn ich länger als 4 Stunden weg war, auf Fortbildung oder sonstige ganz- oder mehrtägige Fahrten musste. Das klappt(e) auch prima, meine Hunde waren und sind sowohl bei mir als auch bei ihr zuhause. Ich habe da gar kein schlechtes Gewissen, wenn ich die Hundis mal abgeben muss. Heute kommt das nur noch selten vor, zum Glück konnte ich meine Arbeit auch hundegerechter verändern.

Vielleicht wäre für dich, Kathrin, ein älterer Airedale besser als ein Junghund oder gar ein Welpe. Und vielleicht kannst du ja auch an der beruflichen Situation langfristig etwas verändern? (Es lohnt sich auf jeden Fall, weniger zu arbeiten, wenn man dafür länger Zeit mit seinem/n Airedale/s verbringen kann!!!) Toll finde ich es, dass du dir so viele Gedanken machst, das zeugt doch ganz deutlich von Verantwortungsbewusstsein.

Egal wie du dich entscheidest, ich hoffe es wird die richtige Entscheidung für euch alle sein.

Liebe Grüße,
Christa mit Laima und Olympia...
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

kaddi83

Re: Voll berufstätig, kann man dem Tier gerecht werden?

Beitrag von kaddi83 » Do 25. Nov 2010, 13:03

Hallo zusammen,

ich werde mir mit der ganzen Entscheidung auch noch Zeit lassen. Erstmal muss ich mich selber einleben und wohlfühlen. Dann muss ich sehen, wie sich die Pferde einleben und dann sehen wir weiter.

Auf jeden Fall dachte ich an einen "älteren" Hund, kein Welpe und kein extrem junger Hund. Und schön wäre es doch auch, wenn ich einen AT in Not ein gutes zu Hause geben könnte.
Kommt Zeit kommt Rat.

Beruflich kann ich mich leider nicht so einschränken, also z.B. auf 6 Stunden runterfahren; jedenfalls nicht in nächster Zeit. Aber ich bin durch Gleitzeit recht flexibel und könnte auch die ein oder andere Mittagspause zu Hause verbringen.
Auf dem Grundstück wohnt noch ein älterer Herr, der sich sicherlich auch gerne mal um das Tier "kümmert". Natürlich nicht zum Gassi gehen, aber mal auf das Grundstück lassen zum Zeitung lesen, dürfte kein Problem sein. Zumal ich ja auch irgendwann stark auf die Hilfe meines Vaters zählen werde :dog_biggrin

Liebe Grüße an alle

redma

Re: Voll berufstätig, kann man dem Tier gerecht werden?

Beitrag von redma » Do 24. Mär 2011, 16:08

Alleine ist nicht gut, aber in der Familie klar, sofern man sie/ihn halt nicht zu lange alleine lässt! Finde ich jedenfalls.

Bine

Re: Voll berufstätig, kann man dem Tier gerecht werden?

Beitrag von Bine » Do 24. Mär 2011, 19:48

Eddi hat geschrieben:Hallo,

Es muß die Möglichkeit geben, zwischendurch erstens Geschäfte erledigen zu können, selbst wenn Hundi 9 Std halten kann, finde ich das nicht fair, es permanent zu verlangen. Zweitens ist es nötig, die Langeweile zu unterbrechen. Wenn Hundi auch nur ein Viertelstündchen Frisbee oder Ball toben kann, ist das für die Pause schon genug.
Auch könnte man ihm im Hof Freilauf für ein paar Stunden einrichten, aber auch hier ist es schnell langweilig. Ob er nun die Pferde sehen kann oder nicht.

LG
Eddi
Genau deshalb haben wir einen Hundeauslauf angelegt.
Nein, mal im Ernst, da wir doch neben Youngsters auch die Senioren hier im Haus halten und auch gezüchtet haben und ich bei maximaler Hundeanzahl von 10 Erwachsenen zum Türöffner mutierte und meine Abende mit Tür auf- Tür zu verbrachte, haben wir einen Teil vom Garten abgegrenzt, der direkt vom Keller aus betretbar ist. Haben ihn ausbruch- und einbruchsicher umzäunt, so das Fremde auch nicht zum auslauf kommen können. Hecke gepflanzt, den Auslauf mit Rasen , Sträuchern und Liegebrettern dekoriert und in Marke Eigenbau ( die Türen gibts nur für die Kleinfraktion) zwei Hundetüren installiert, Praktisch, praktisch.Nun können unsere Hunde Tag und Nacht und wie sie wollen ins Freie und bei Durchfall und Senioren ist die Tür Gold wert :dog_biggrin :dog_biggrin :dog_biggrin , weil mir mein Nachtschlaf heilig ist, Schonzeit haben da nur Welpen unter 6 Monate.
Normalerweise sind unsere Hunde nie lang allein, aber als ich mal eine Autopanne hatte ( natürlich war Mann auch nicht da und greifbar). War ich schon froh zu wissen, das sie draussen wenigstens "pipi machen" können - so hielt sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen.
LG Bine

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