Gefährliche Winterzeit ...

[sijuto]

Hi Ihr,
so schön der Winter ist - gefährlich kann es auch sein.
In Köln ist ein Mann bei dem Versuch, seinen Hund, der auf einen zugefroren See gelaufen und dort eingebrochen war, zu retten, selbst eingebrochen und inzwischen verstorben. Der Hund konnte gerettet werden.
Passt gut auf Euch und Eure Vierbeiner auf!!!
Liebe Grüße
Silke

Quelle: lokales aus Köln


PS. Hier ist es für den Besitzer glimpflicher verlaufen - allerdings nicht für den Hund Horst:
edit: falschen Link entfernt und richtigen eingefügt: mittelbayrische - region schwandorf

[Freddy]

Hallo Silke,

gut, das Du davor warnst. Ein Bekannter von mir ist stöckchenwerfend mit seinem Hund durch die verschneite Landschaft gegangen.

Aus Unachtsamkeit landet das Stöckchen auf der schneebedeckten Eisfläche eines Teiches. Der Hund läuft hinterher und bricht mitten im Teich, so ca, 10m vom Ufer entfernt, ein. Der Hund versucht immer wieder sich auf die Eiskante zu ziehen. Es gelingt ihm aber nicht, und er wird zusehens schwächer. Mein Bekannter hat sich dann bis auf die Unterwäche ausgezogen, und ist auf's brechende Eis gegangen. GsD ist er noch bis zu seinen Hund gekommen und konnte ihn so noch retten.
Hunde erkennen scheinbar die Gefahr nicht...Menschen manchmal auch nicht.

LG
Freddy

[Mischka]

Hallo,
das hatte ich im vorigen Jahr am 4. januar.
Allerdings ist der Spreearm nur Brusttief. Für Mischa wäre es tödlich gewesen. Auch ich habe es geschafft mit gegrätschten Beinen vorwärtsrutschend an das Loch zu kommen und Mischka am Geschirrhenkel rauszuziehen, um wieder rückwätsrutschend an Ufer zu gelangen. Ich hatte mich auch ausgezogen...
Dieses Jahr pass ich auf. Auch schuld daran, dass Mischka auf das Eis lief, war ich.

[sijuto]

Hi Viola,
da hab ich auch sofort dran gedacht und an Lutz und Jokers Geschichte, die aber wohl zumindest zu einer angenehmeren Jahreszeit passierte ...

@ Freddy - wie gut, dass die Geschichte Deines Bekannten sowohl für ihn, als auch für den Hund, gut ausgegangen ist!

Liebe Grüße
Silke

[Freddy]

Hallo Viola,

alle Achtung, das war sehr mutig von Dir

LG
Freddy

[Eddi]

Hallo Ihr Eisbrecher,

wow, da stäuben sich bei mir ein paar Haare, wenn ich lese, daß Ihr auch schon Eure Hunde aus dem Eis geholt habt. Bei meinen Hunden besteht ein absolutes Verbot größere Eisfläche zu betreten, das gilt auch für große Pfützen. Für sie soll es immer so sein, daß Eisfläche = dickes Pfui gilt. Sogar das verrückte und von wem auch immer gelegentlich etwas lässiger gehandhabte Zirbeltier weiß das.
Gut, es verhindert möglicherweise nicht, daß Hundi doch mal hinter einem Stöckchen herrast oder so, aber ich hoffe, daß sie evtl doch zögern und in solchen Momenten abrufbarer sind. Meine vorhergehenden waren so wasserbekloppt, daß sie ja auch fröhlich im Winter schwimmen gegangen wären. Kim hat als junger Hund mal schon angefangen, Richtung offeneMitte des Weihers zu sprinten, grad noch rechtzeitig auf Brüll umgedreht. Seither bin ich da absolut streng, keine Wasserfläche ansteuern, sowie Eis am Rand ist! Notfalls ist sogar trinken mit drinstehen verboten.
Rough hat sich einmal nicht dran gehalten, ich hörs krachen und sehe aus der Eisdecke eine Fontäne schwappen. Es war nah am Ufer, aber ich sah noch, wie der Hund unter dem Eis ein paar Meter einfach herflutschte, ehe sie würgend und prustend das Eis von unten durchbrach und sofort Richtung Ufer schwamm, das Eis GsD vor sich zerbröselnd. Die war so schnell unter dem Eis weitergekommen; das hat mir die Augen für die Gefährlichkeit geöffnet. Wenn sowas "draußen" auf dem See passiert, ist der Hund weg, lang bevor jemand (halb)nackt ist u hinterher kommt und ohne Fell hat man fast keine Chance, die Temperaturen zu überleben. Geschweige denn, daß man unterm Eis hinterher tauchen kann.
Ich halte mich für eine gute bis sehr gute Schwimmerin, habe außer der Angst, bei Wassertemperaturen unter 26° sofort zu erfrieren, auch kaum Angst im Wasser mit Strömungen, aber bisher hatte ich immer den Eindruck, meine Hunde schwämmmen weit besser als ich. Jedenfalls wäre ich nicht aus der Strömung in der Donau rausgekommen, als Kim und Rough in ihrem Stöckchenwahn plötzlich weit weit abtrieben. Sie brauchten eine halbe Stunde am Ufer zu Fuß zurück! Aber das waren beides perfekte Schwimmer mit Bärenkondition.
Man hört immer wiedr, daß der Hund sich doch noch retten konnte und Herrchen beim Rettungsversuch ertrunken ist. Schlimme Sache.

LG
Eddi

[Balou]

Hallo zusammen,

ich komme gerade vom Abendspaziergang zurück, auf dem ich eine Bekannte mit ihrem Zwergspitz getroffen habe. Wir haben geredet und plötzlich war ihr Hund aus unserem Blickfeld verchwunden (es war schon dunkel). Auch nach mehrmaligem Rufen war der Hund nicht zu sehen. Also gingen wir ein paar Meter den Weg zurück, an dem ein kleiner Bach vorbei fließt. Auf dem Bach liegt noch Schnee, durch die Schneeverwehnungen, der gefroren war und jetzt taut. Da sah ich den kleinen schwarzen Hund aus dem Schnee schauen, er war eingebrochen. Aus eigener Kraft konnte er sich nicht retten. Als Balou ihn sah wollte er gleich zu ihm hin, der Hund verschwand im Loch. Sein Frauchen konnte ihn am Halsband herausziehen, ihm war nichts passiert, er hat sich geschüttelt und in einer Wiese gewälzt, danach ging er weiter als wäre nichts passiert.
Gottseidank war es nur ein kleiner Bach, doch das kann in diesen Tagen natürlich auf allen gefrorenen Seen und Teichen und eben auch an Bächen passieren.
Also passt gut auf Eure Hunde auf!!!

Gruß

Tobias

[Bettina]

Hallo Tobias,

Danke für Deine Warn-Meldung - was bin ich froh, daß dem kleinen Kerl nichts passiert ist.

So wie Du beschreibst, ergeht es uns jetzt seit mehreren Wochen - die Trave ist zugefroren und mit Schnee bedeckt. Conrad verhält sich vollkommen normal und macht auch keine Anstalten, sich in irgendeiner Weise auf das Eis zu begeben. Nur Amanda hat es zur Zeit im Kopf und möchte die von der Kälte geschwächten Enten und Blesshühner jagen, sei es nun an Land, oder eben auch gern auf dem Eis.

Somit gibt es für mich momentan keine Plaudereien mit anderen Hundehaltern, sondern nur allergrösste Vorsicht und ständiges Vorausschauen mit mahnendem Gebrüll meinerseits.

Liebe Grüße
Bettina

[lutz]

Hallo AT-Freunde,

auch ich habe gestern mit Joker eine Hundehalterin getroffen deren 10 Monate alter Labradormischling auf dem Eis eines breiten Grabens einen Tag zuvor eingebrochen war, und sich nicht mehr selbst befreien konnte. Die Frau mußte dann ins hüfthohe, eiskalte Wasser und ihren Hund retten.
Bei uns sind seit einer Woche die oft begangenen Feldwege so spiegelglatt vom festgelaufenem Schnee über den noch Regen gefallen ist, vereist, dass sie fast unbegehbar sind.

Da Joker sich aber als gut erzogener Hund nur abseits der Straße sein Geschäft macht, habe ich mich schon trotz Spezialprofil meiner Schuhsohlen dort schon 4x flachgelegt und mir dabei neben einem kaputten Handy, blaue Flecken, aufgeschlagenen Ellbogen und Zerrungen abgeholt. Einmal bin ich so auf den Hinterkopf dabei geknallt dass ich nicht nur Kopfschmerzen hatte sondern mir nach 200m weiteren Weg auffiel dass ich alles verschwommen sah. Ich dachte schon an eine Gehirnerschütterung, mußte dann aber feststellen dass ich keine Brille mehr auf der Nase hatte. Also 200m zurückgeglitscht und Brille und die danebenliegende Hundepfeife wieder aufgesammelt.

Ja was man nicht alles so für seinen Hund auf sich nimmt, der es mit seinen 4 mit "Spikes" (Krallen) bestückten Pfoten bei Glatteis doch besser hat.

Viele Grüße von lutz mit Joker

[Edith]

Hallo Ihr Lieben,
das hört sich ja alles nicht so toll an.
Zum Glück ist es bei uns nicht ganz so schlimm, inzwischen sind die Fußwege und Straßen trocken gefrohren. Die Feldwege sind
nicht so stark abgelaufen, man findet immernoch ganz guten Halt. Zur Zeit haben wir - 5,7 Grad und es ist windstill und angenehm
zu laufen.
Ich wünsche allen einen guten unfallreien Restwinter und gute besserung an Lutz.
Liebe Grüße
Edith mit Festa