Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

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Hundemutti
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Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von Hundemutti » Fr 23. Aug 2019, 09:21

Hallo Ihr,

aus aktuellem Anlass, auf der Kft-Seite ist wieder ein 4jähriger Rüde zum Verkauf aufgeführt!

http://www.airedale-kft.de/Vermittlung/ ... dales.html

Der Besitzer ist verstorben, der Sohn möchte/muss den Hund abgeben! Sicherlich kann man den Hund nicht verschenken, damit will man auch entsprechend aussieben, aber wie kommt man auf diesen Preis, der plus/minus einem Welpenpreis entspricht.... Immer wieder werden Hunde in diesem Alter für diesen Preis angeboten! Ist es so üblich? WER wird einen 4jährigen Hund ohne "wertsteigernde" Ausbildungen, jedenfalls wurden keine aufgeführt, kaufen?
In diesem Fall wurde der Hund auch einmal weitergegeben...

Bei diesem Preis würde ich einen jüngeren Hund vorziehen, wenn ich keinen Welpen aufziehen wollte! Sandy wurde mir damals als 3,5jährige Zuchthündin für 650 Euro angeboten! Daher kann ich nicht nachvollziehen, wie derartige Preisvorstellungen entstehen!
Liebe Grüße
R & R ...Romana & Lia

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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sabem
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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von sabem » Fr 23. Aug 2019, 12:21

Hundemutti hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2019, 09:21
Bei diesem Preis würde ich einen jüngeren Hund vorziehen
Wenn’s wirklich passt und ich mich in diesen Hund verguckt habe und ihn einfach haben möchte, würde ich das sicher nicht vom Preis abhängig machen.
Allerdings würde ich als Verkäufer auch nicht unbedingt auf diesem Preis bestehen, sondern eher dem Grundsatz „Platz vor Preis“ folgen. Dazu gehört aber auch eine bestimmte Einstellung dem Hund gegenüber. Und ganz sicher ein bißchen Menschenkenntnis, den Käufer betreffend, was sicher der schwierigere Teil ist...
Sabine für immer mit Emma *3.2.2012 - 17.12.2022

Lena
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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von Lena » Fr 23. Aug 2019, 12:32

Hallo Romana,

das hab ich auch gedacht als ich es gelesen habe. Aber anscheinend wird da gerade der Nachlass vergoldet. :dog_laugh

Ich würde keine tausend Euro für einen vierjährigen Hund bezahlen, dann würde ich mir eher einen Welpen holen.
Das man für einen Abgabehund etwas bezahlen soll, ist ja vollkommen in Ordnung, aber es muß doch im Rahmen bleiben.

Ich habe für Käthe, damals zweijährig, 500,- Euro bezahlt. Bis 600,- € hätte ich akzeptiert, mehr aber auch nicht.

LG Lena

Benno
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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von Benno » Fr 23. Aug 2019, 13:14

Hallo zusammen,
Aber anscheinend wird da gerade der Nachlass vergoldet
Genau das kam mir auch beim Lesen in den Sinn.
Ich finde den Preis für einen 4-jährigen Hund "ohne alles" auch zu hoch.

Ich kenne es so, dass bis ca. 1 Jahr der Welpenpreis gezahlt wird.
Danach dann mit zunehmendem Alter immer weniger -falls der Hund keine Ausbildungskennzeichen oder Ausstellungserfolge hat, nicht geröngt ist oder sonstige zusätzliche Dinge gemacht wurden (Augenuntersuchungen, DNA usw. in Vorbereitung auf die ZZP).
Oder auch immer mehr- falls er schon Ausbildungskennzeichen, Ausstellungserfolge zusätzliche medizinische Untersuchungen usw. hat.

Wobei es natürlich immer auch auf die Umstände und Abgabegründe ankommt.

@ Romana und Lena
Die Preise die Ihr für Eure Hunde genannt habt, finde ich auch viel realistischer.
Mehr hätte ich auch nicht für einen 2-3,5 Jahre alten Hund bezahlen wollen.
sondern eher dem Grundsatz „Platz vor Preis“ folgen
Ja- hoffentlich wird das im Sinne des Hundes auch hier so gemacht.
Und ganz sicher ein bißchen Menschenkenntnis, den Käufer betreffend, was sicher der schwierigere Teil ist...
Ganz bestimmt ist das so. Den Hund einzuschätzen, ist garantiert die leichtere Übung.

Viele Grüße von Anke mit Jaron, Jutta und Katze Blue
The next time you think you're perfect, try walking on water.

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ChristaS
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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von ChristaS » Fr 23. Aug 2019, 15:57

Hallo zusammen,

Ich glaube schon, dass es um einen guten Platz für den Rüden geht, sonst wäre er nicht auf der Homepage, sondern in der E-Bucht eingestellt.
Davon ab finde ich den Preis nicht unrealistisch, sehe das aber als Verhandlungsbasis, nicht als Festpreis. Viele (ältere) Menschen trauen es sich nicht mehr zu, einen Welpen zu erziehen bzw. zu halten. Der Rüde ist aus einer KfT-Zucht, ist gesund und kennt auch schon alle möglichen Umwelteinflüsse. Und ich vermute mal, dass dem Hund auch das gesamte Zubehör, von Betten, Kissen über Leinen etc. mitgegeben wird, da der Sohn ja wohl kein Interesse an einem Airedale hat.

Und ganz ehrlich, wenn ich im Tierheim eine "Schutzgebühr" von 400-500 € für eine Landstraßenmischung aus Südeuropa zahlen muss...

Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung!
Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von Asco » Fr 23. Aug 2019, 16:28

Hallo zusammen,
ich denke auch das es mehr um einen guten Platz für den Rüden geht, wenn er „billiger“ angeboten wird würden sich sicher mehr dubiose Interessenten melden, die ihn dann vielleicht als Deckrüden zur Zucht ohne Papiere oder die mit der goldfarbenen Ahnentafel einsetzen, schließlich steht bei dem Rüden Kft in der Ahnentafel, hab ich schon häufiger erlebt, das Leute sich irgendwo in Weiden/Opf. einen AT gekauft haben, weil der Vater vom Kft war, hab auch mal so eine „goldene Ahnentafel“ gesehen. :dog_angry :dog_mad
LG Sonja

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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von Anja1402 » Fr 23. Aug 2019, 19:21

ich denke, dass der Sohn/Erbe einfach keine genaue Vorstellung davon hat, was ein normaler Preis für einen erwachsenen AT ohne "Alleinstellungsmerkmal" (ZZP, Ausstellungserfolge, Hundesportprüfungen...) ist, und sich daher am Welpenpreis orientiert. ihm geht es sicher auch darum, einen guten Platz zu finden, sonst hätte er die Dame nicht mit der "seriösen Vermittlung " beauftragt.
davon abgesehen würde ich für einen erwachsenen Hund ab, sagen wir mal, 3 Jahren auch nicht so einen Preis bezahlen, wenn es nicht gerade ein (für mich) ganz besonderer Hund ist. aber das muss jeder selbst wissen, und ich hoffe, dass der Junge schnell ein schönes neues Zuhause findet 🤗
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von Elli2018 » Fr 23. Aug 2019, 20:25

Hallo,
Ich glaube auch, dass hier keine "Vergoldung" des Erbes das Ziel ist.
1000€ ist auf jeden Fall ein Preis, der dubiose Hundevermehrer abschrecken sollte und ernsthafte Interessenten nicht zwingend davon abhält, Kontakt aufzunehmen. Wo man sich dann am Ende einigt, ist eine andere Sache.
Ich drücke Ulli ganz fest beide Daumen, dass er jetzt dauerhaft ein neues Zuhause findet!

Elli

@Sonja, was ist denn eine goldene Ahnentafel?

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Bavaria
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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von Bavaria » Sa 24. Aug 2019, 06:29

Mmmmh, schwierig. Für Hund mit Titel / Prüfungen/ ZZL werden horrende Liebhaberpreise gezahlt, die im 5 stelligen Bereich sind. Für Hunde die nix haben, sinken die Preise so ab 2 Jahren...Wertmindernd sind vorallem Kastration, schlechte HD /ED oder Zähne, halt alles zuchtausschliessende Fehler. Ich weiss jetzt nicht wie der Hund so ist..., aber für 1000€ krieg ich bei einigen Züchtern schon einen Welpen, sicher nicht aus einer Spitzenverbindung, aber da hab ich alle Wege noch offen...
Ehrlich gesagt würde ich mir den Hund für 1000€ nicht anschauen ( vielleicht ist er das aber auch wert, aber meine persönliche Meinung)ich sag mal 650€ ohne Macken sind angemessen, er hat nichts ( jedenfalls steht nix da) HD/ED sind nicht geröngt ....es könnten also Tierarztkosten kommen.Aber wie immer: Angebot & Nachfrage...
LG Bine

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Re: Wenn der Hund wandern muss! Preisvorstellung...

Beitrag von Asco » Sa 24. Aug 2019, 13:17

Hallo Elli,
eine goldene Ahnentafel bekommst Du wenn Dein „Rassehund“ von einem Züchter stammt dessen Zuchtverband nicht dem VDH unterliegt und die Ahnentafeln sind oder waren wirklich goldfarben. Eine hab ich mal gesehen von einem Airedale von dem die Besitzer behaupteten er wäre aus einer Kft-Zucht. Der Deckrüde war tatsächlich von einem Züchter des Kft, der diesen auch beim Kft eingesetzt hat, der Züchter existiert laut Züchterliste im Kft nicht mehr. Zum Glück sind unsere Airedales keine Modehunde und somit kann man sich als Wald- und Wiesenzüchter keine goldene Nase dran verdienen.
LG Sonja

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