Tierarztkosten

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
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lutz
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Re: Tierarztkosten

Beitrag von lutz » Sa 5. Jan 2019, 11:11

Hallo Sabine,

was ist denn so ignorant daran wenn ich sage dass es wesentlich anspruchsvollere Studiengänge gibt als ein Medizinstudium? Was allerdings dazu gehört ist auswendig lernen bis zum erbrechen.Ist wahrscheinlich nur vergleichbar mit Koranschülern.
Es gibt natürlich genau so auch Studiengänge die leichter sind, aber soviel ich weiß kein Fach in dem der Doktortitel einfach als Sahnehäubchen dazugehört wie in der Medizin und er einem dort "nachgeschmissen" wird sofern man als Arzt die Zeit dazu findet eine Doktorarbeit zu schreiben. Ein Freund von mir hatte das denn seiner Frau überlassen weil er aus einem einfachen Elternhaus stammte und gleich nach dem mit einem Stipendium finanzierten Studium Geld verdienen musste.
Aber recht hast Du indem solch ein Doktortitel, (der auch nur hier in Deutschland so hoch bewertet wird), der Medizin bzw.Tiermedizin keine Aussage über den "praktischen Gebrauchswert" eines Arztes macht. Ich denke mal dass mein Freund ein guter Arzt und Internist auch ohne Doktor war, aber auch er hatte in Bezug aufs Geldverdienen dann später einen entsprechenden "Nachholbedarf" der gestillt werden musste. Allerdings hat er dafür wirklich rund um die Uhr gearbeitet. Den Patientenstamm der Praxis die er aufgebaut und zusammen mit seiner Frau als promovierte Ärztin betrieben hat, machen nach der Übergabe heute fünf Ärzte davon arbeiten allerdings zwei Ärztinnen nur Teilzeit.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Lena
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Re: Tierarztkosten

Beitrag von Lena » Sa 5. Jan 2019, 13:15

Dankeschön Anke und Anja
für die Erklärung zum Verlinken. Ich wart dann mal ab, ob es bei Sabine klappt. :dog_laugh
Hört sich für mich nämlich schon wieder so kompliziert an, wie das Fotos einstellen. :dog_wub
Bei mir muß immer alles ganz schnell gehen, sonst wird das nix.


LG Lena

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lutz
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Re: Tierarztkosten

Beitrag von lutz » Sa 5. Jan 2019, 17:10

Hallo AT-Freunde,

Was mir im Blog von Tierarzt Rückert auch nicht gefällt ist seine Einstellung zu den Tierarztpraxen die sich an dem unteren Rahmen der GOT orientieren und die er abwertend „Billigpraxen“ nennt, wobei er ganz vergisst das es auch noch ärmere Leute gibt deren einziger sozialer Kontakt ein Hund ist der auch mal krank werden kann und die nicht wissen wie sie die Mondpreise der meisten Kleintierärzte bezahlen sollen.
Die werden von seinesgleichen denn abgetan als Menschen die sich eben keinen Hund leisten können.Basta!
Dazu kommt denn noch seine Milchmädchenrechnung dass ja nur, und als erstes, die Patienbesitzer von einer GOT -Erhöhung etwas bemerken würden die Kunden dieser Billigpraxen wären weil die ja nun gesetzlich gezwungen würden ihre Tarife zu erhöhen, während seine und die Praxen von „betriebswirtschaftlich“ arbeitenden Kollegen durchaus eine 20%tige Erhöhung vertragen könnten ohne dass der Kunde da zuerst etwas von bemerkt da sie ja sowieso immer schon höher abgerechnet hätten. Das würde ihm nur noch „etwas mehr Luft nach oben“ geben. Nur die Kunden der Billigpraxen hätten also Grund sich zu beklagen, seine hätten dazu keinen Grund da bei ihm ja alles so weiter laufen würde wie vor der GOT-Erhöhung. Sehr schön und sehr logisch mehr kann ich nicht zu solch einer Rechnung sagen.
Er mag ja ein tüchtiger und guter Tierarzt sein aber er scheint seine Kunden wohl wirklich für doof zu halten wenn er versucht diese Milchmädchenrechnung in seinem Blog seinen Kunden zu verkaufen.

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Re: Tierarztkosten

Beitrag von lutz » So 6. Jan 2019, 13:38

Hallo AT-Freunde,

jetzt mal ein paar Zahlen zu den Kosten eines Hundes aus dem Buch: :"Die Weisheit alter Hunde".

Das Handelsblatt bezifferte die Kosten von mindestens 12.000 € bis 17.000 € für einen Hund im Lauf eines vierzehnjährigen Lebens.
Schon 2013 machten die Tierärzte mit der Behandlung von Heimtieren einen Umsatz von zwei Milliarden Euro, und mit Medikamenten wurden weitere 500 Millionen € erzielt. (heute insgesamt sicherlich noch mehr).
Der weit überwiegende Anteil dieser Summen wurde mit Hunden erzielt von denen es zur Zeit ungefähr zehn Millionen in Deutschland gibt.
Fast 90% der Hundehalter gehen laut einer Universitätsstudie davon mindestens einmal im Jahr zum Tierarzt.
Das Verbrauchermagazin des WDR "Ausgerechnet" geht von 200 € im Jahr für Routineuntersuchungen im Jahr aus was denn hochgerechnet auf ein Hundeleben 2800 € ausmacht.
Den Recherchen des Magazins muß mit 5 größeren Eingriffen in dieser Zeit gerechnet werden was satte 6600 € ausmacht.

Mein persönliches Fazit allein aus der letzten Summe lässt mich mit einer OP-Versicherung deren Anteil, ich bei dem Kombipaket von 21,74 bei der Uelzener Tierversicherung für Haftpflicht, Rechtsschutz und OP-Versicherung mal mit rund 10 € pro Monat für den zweifachen GOT-Satz ansetze, eigentlich ganz gut wegkommen, und ich würde sie weiterhin jedem Hundehalter empfehlen bevor der Hund zu alt wird und nicht mehr von den Versicherungen aufgenommen wird. (Ich glaube die Grenze liegt da bei 6 Jahren). Auch die Autorin dieses Buches sieht das so und meint dass es zur allgemeinen Vorsorge einfach genau so dazu gehört wie die Hundehaftpflichtversicherung.

Ich habe die OPs von Joker immer direkt von der Tierklinik mit der Versicherung abrechnen lassen und nie Probleme damit gehabt.

Interessant fand ich noch die Stellungnahme von Tierarzt Rückert in seinem Blog vom 15.7.2017 zu den OP-Versicherungen. Grundsätzlich ist er schon dafür, lehnt es aber ab direkt mit der Versicherung abzurechnen und lässt sich seine Rechnungen erst einmal vom Patientenbesitzer bezahlen der dann selbst für die Rückerstattung dieser Summen von der Versicherung sorgen muss. Die Uelzener hätte da früher bei ihm "rumgezickt". (Wahrscheinlich nicht ohne Grund denn die Versicherungen haben natürlich ihre Experten die die Rechnungen auf Plausibilität prüfen). Ich bin seit 16 Jahren bei der Uelzener und hatte niemals mit der Versicherung, Tierärzten oder Tierkliniken Probleme mit Direktabrechnungen , auch nicht bei diversen Haftpflichtfällen mit Joker).

Seine Hunde auch gleich gegen alle vorkommenden Krankheiten versichern zu lassen, solche Versicherungen gibt es auch, ist wesentlich teurer und kommt für mich nicht in Frage.

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Heinz
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Re: Tierarztkosten

Beitrag von Heinz » Mo 14. Jan 2019, 20:07

Hallo
wo kommt der Haß auf Tierärzte nur her. Isst das Neidt? Man könnte glauben Lutz wäre von einer Tierarztgäng verprügelt worden so wie du dich aufregst. Unverschämt finde ich das Teilweise auch deine Seitenhiehbe gegen die Frauen. Dass ist mir als Mann peinlich wie du das äußerst.
Meiner ist kompetent und immer erreichbar ich weis nicht warum Er nicht auch vernünftig dafür bezahlt werden soll. Betriebswirtschaftliche muss Er auch richtig kalkulieren und wenn mann sieht wieviele Stunden am Tag und in der nacht so ein Tierarzt raus muss stimmt dass schon das Sie auch dafür anständich bezahlt werden müssen. Jeder Handwerker ist teurer allein im Stundenlohn. Gut das ich so vieles selber mache und die Kinder mithelfen beim repariren und so. Da fällt ja immer viel an zum Beispiel in der Erntezeit wenn Maschienen kaputgehen.
Aber einen guten Tierarzt kann man nur wertschäzen du bist wohl noch nie drauf angewiehsen gewesen aber ich weiß unsere Tierärzte zu schäzen auch die mal in Vertretung kommen. So Viele Kühe und Kälber verdanken bei Uns ihr Leben unserem Tierarzt auch wenn wir allgemein wenig Probleme haben aber einen Kaiserschnitt kann bestimmt auch Lutz nicht aus einem Buch nachmachen.
Dafür kann ich links reinkopieren hatte Leerstunde beim Junior.
https://www.tieraerztekammer-nordrhein. ... Apd0r1KB_w
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/d ... MXOBp0DsHk
Wir haben keine Op Versicherung für die Hunde. Wir würden aber auch nicht Alles operieren lassen. Vileicht bei den Hunden die als Familienhunde sind aber irgentwo muss bei den Hsh auch wirtschaftlich gedacht werden.
Grüsse Heinz

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Re: Tierarztkosten

Beitrag von lutz » Di 15. Jan 2019, 13:18

Hallo Heinz,

erst einmal danke für die beiden Links. Vermutlich hätten die Verfasser auch besser Betriebswirtschaft studiert als Tiermedizin. (das Jammern haben die jedenfalls schon fast so gut raus wie die Bauern). Trotzdem habe ich keinen Hass auf Tierärzte. Ich kenne da sehr gute die es auch sicher verdient haben ein höheres Einkommen zu haben aber eben auch schlechte oder sogar sehr schlechte (sogar von eigenen Kollegen bestätigt) denen es vorrangig nur um den Verdienst geht. Da habe ich dann das Gefühl dass diese Leute nicht nur reich werden wollen sondern möglich schnell reich, und richtig, diesen Tierärzten würde ich gerne in die Karten spucken.
GsD denken nicht alle TÄ hauptsächlich an ihre Einkünfte sondern mehr an die Tiergesundheit, wobei ich eine angemessene finanzielle Entschädigung für diese Tätigkeit für selbstverständlich halte und da absolut keinen Neid verspüre. Und selbstverständlich habe ich auch nichts gegen Frauen in diesem Beruf,(genau so wenig wie ich etwas gegen Frauen generell habe, im Gegenteil = bei me too brauchst du dich bei mir nicht einklinken) aber wenn 90% der Studierenden heute in dieser Sparte Frauen sind dann läuft da etwas kräftig schief und bemängelt habe ich in diesem Zusammenhang lediglich dass die meisten dieser Studentinnen später gar nicht bereit sind in diesem Job ganztägig zu arbeiten da sie gerne Kinder haben möchten und Zeit brauchen diese auch groß zu ziehen. Wofür ich auch großes Verständnis habe aber männlichen Studenten, die ganztägig arbeiten würden, der Studienplatz weggenommen wird. Und darüber sollten sich die Tiermedizinerinnen schon im klaren sein wenn sie einen Großteil ihrer Zeit der Familie widmen möchten dass man mit einer Teilzeitbeschäftigung nur schlecht eine Familie ernähren kann wenn der Mann nicht mitverdient wie es wohl meist der Fall sein wird.
Wobei mir durchaus klar ist dass der Großteil dieser Frauen den Beruf aus Tierliebe ergreift und nicht aus Profitgier, und ich es für eine echte Sauerei halte wenn diese frisch aus den Studium kommenden Tierärztinnen von den Tierklinikbetreibern und Großpraxen ausgenutzt werden und unter einem vernünftigen Lohnstandard arbeiten müssen um praktische Erfahrungen sammeln zu können.
Da ist mein Rat sobald sie sich ihrer selbst im Beruf sicher sind sich möglichst schnell mit einer Kollegin in einer eigenen Praxis und moderaten Praxisgebühren selbständig zu machen und sich die Arbeitszeit zu teilen. Die Tierärzte hier bei uns in der Stadt haben jedenfalls alle gut zu tun und da muss keiner verhungern.
Lasst euch was einfallen um euch nicht von Pharma- und Nahrungsmittelkonzernen durch deren Tierarztketten verdrängen zu lassen. Wenn mit der Tiermedizin kein Geld zu verdienen wäre würden die dort nicht einsteigen wie sie es zur Zeit tun.
Aus meine Erfahrungen aus der Industrie heraus bin ich der Meinung dass männliche Jungtierärzte die sich besser durchsetzen können, sich das ausnutzen von Berufskollegen nicht so leicht bieten lassen würden, und wenn deren Anteil im Studium höher wäre würden auch sicher nicht die Jungtierärztinnen so am Hungertuch nagen müssen wie ja in deinen Links beklagt wird.
Es geht genau so wenig gegen die Frauen die Tiermedizin studieren wenn ich glaube dass diese sicher Pferde lieben oder selbst reiten aber dass sie später wohl kaum in der Praxis eines Landtierarztes zu finden sind wo dann meist wohl Kühe und Schweine behandelt werden.
Also obwohl ich eigentlich gegen Quoten bin sollte man hier in der Tiermedizin eigentlich auch mal ausnahmsweise die Männer in den Genuss einer solchen kommen lassen.
Die Auswahlkriterien nur nach dem Notendurchschnitt halte ich in der gesamten Medizin sowieso für Quatsch. Gute Noten ergeben noch keinen guten Arzt.

@Heinz, nicht vergessen auch ein Herdenschutzhund ist ein Hund genau so wie der Airedale.
Ich hoffe dir meine Gedankengänge mal klar gemacht zu haben. Da spielen weder Neid auf Tierärzte noch Unverschämtheiten gegenüber Frauen eine Rolle.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Re: Tierarztkosten

Beitrag von lutz » Mi 16. Jan 2019, 09:09

Hallo AT-Freunde,

Um noch mal sachlich zum Thema Tierarztkosten Stellung zu nehmen habe ich mir nicht nur die letzten Blogs von Heinz durchgelesen in denen einmal Tierarzt Rückert den Durchschnittsverdienst eines Tierarztes mit nur 2300 € netto beziffert während seine Kollegin von der Tierärztekammer von 8 bis maximal 16 € spricht die beim Tierarzt nach Abzug aller Unkosten als Gewinn verbleiben wenn der Patientenbesitzer 100 € plus 20 € Mehrwertssteuer bezahlen muss, sondern mir ist auch ein Urteil des Bundesfinanzgerichts von 2014 im Internet unter die Augen gekommen.
Ein Tierarzt hatte dagegen geklagt dass er seinen geleasten Ferrari nicht so als Dienstwagen von der Steuer absetzen konnte wie er sich das vorgestellt hatte,
Das Gericht war der Ansicht dass ein Porsche 911 oder ein Mercedes 600 SL es auch getan hätten.
Immerhin durfte er nach dem Urteil von den aufgelaufenen Kosten von 98.000 € in 3 Jahren jetzt aber 2 € statt der 1 € pro Kilomezer absetzen. Ein Ferrari, Lamborghini oder Maserati sei aber als Tierarzt als Dienswagen übertrieben fand der Bundesfinanzgerichtshof. Der TA hatte in den Jahren 2005 bis 2007 jeweils ca. 800.000 € Umsatz gemacht wovon 200.000 bis 350.000 € als Gewinn bei ihm blieben.
Also so schlecht kann es den Tierärzten denn doch wohl nicht gehen obwohl TÄ wie der Herr Doktor Rückert und Kollegin den Lesrn bald ein Ende des Tierhalterparadieses Deutschland prophezeit, 2500 € für eine Magendrehungs-OP für ein Schnäppchen hält und so tut als ob es ihm bei der jetzigen GOT so schlecht geht dass er nachts die Stärke aus dem Kopfkissen saugen muss um am Leben zu bleiben.
OK der letzte Satz war nun nicht ganz sachlich aber ich konnte ihn mir nicht verkneifen.

Viele Güße von lutz mit Greta
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Re: Tierarztkosten

Beitrag von Gundis » Fr 18. Jan 2019, 07:45

Hallo,

nachdem wir ja nun unsere junge Oda im Haus haben , machen wir uns natürlich Gedanken, wie wir die eventuellen Tierarztkosten beherrschen können.

Wir sind gebrannte Kinder:

Atze: 2012: OP, weil er einen halben kleinen Ball gefressen hat, 2014: Hüft-OP, seit 2013 Herzmedikamente
Berta: Anämie, mit unendlich vielen Blutuntersuchungen, MRT, Ultraschall, Medikamentenkosten

Alles zusammen ein Kleinwagen oder eher schon Mittelklasse. Man bezahlt es ja, wenn man es kann.

Krankenversicherung abschließen? Im Zweifel windet die sich dann raus, dass genau diese Krankheit nicht mit versichert ist.

Wir haben uns überlegt, für Oda ein Notfallkonto einzurichten und monatlich 50€ einzuzahlen. Dies tasten wir aber nur für Notfälle an, nicht für Routineuntersuchungen. Sollte sie ein langes gesundes Leben haben, dann ist halt ein Sparguthaben da. Bei der Versicherung wäre es weg.

Viele Grüße

Gundis mit Oda

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Re: Tierarztkosten

Beitrag von lutz » So 20. Jan 2019, 18:34

Hallo Gundis,

da ihr ja einschlägige teure Erfahrungen gemacht habt und die Tierärzte sicher nicht billiger werden wundert es mich etwas dass ihr nicht zumindest eine OP-Versicherung für Oda abgeschlossen habt die ja in Verbindung mit einer unbedingt notwendigen Haftpflichtversicherung nicht alle Welt kostet. Teuer wird eine solche Versicherung erst bei einem alten Hund. Auch ein sonst gesunder Airedale kann schnell mal in die Verlegenheit kommen auf den OP-Tisch zu kommen.
Wenn ihr es aber schafft einen Fünfziger konsequent jeden Monat für Oda zurückzulegen und sie längere Zeit auch gesund bleibt, könnte eure Rechnung natürlich aufgehen.
Andererseits tun mir die gut 10€ die ich für Greta da in der Kombi-Versicherung für eine eventuelle OP zahle nun nicht die Bohne leid und das noch weniger wenn wir sie gar nicht brauchen. Für Joker hatte sich diese OP-Vers. auf jeden Fall gelohnt.
Greta scheint jedenfalls mit ihren 6,5 Jahren eine sehr gesunde Hündin zu sein ich hoffe doch dass das auch so bleibt und wir noch lange gesund zusammen sind.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Re: Tierarztkosten

Beitrag von Lena » Mo 15. Jun 2020, 17:45

Hallo zusammen,

jetzt möcht auch mal etwas zu diesem Thema beitragen; ja, die Tierärzte zocken ab und können den Hals nicht voll kriegen. Manche auf jeden Fall.
Das ist mir grad wieder bei Käthes Durchfallgeschichte so aufgefallen. Die Tierärztin hatte mir seinerzeit Enterogast für Käthes Probleme mitgegeben. Zuhause hab ich dann mal auf die Rechnung geschaut; das Zeugs kostet fast 20 € und reicht grade mal für eine Woche. (Nur zur Erinnerung; das sind umgerechnet 40,-DM)
Beim nächstenmal wollte sie mir das dann wieder andrehen, ich hab ihr gesagt, daß ich schon das Bactisel bestellt habe. Sie meinte, das wäre ungefähr das gleiche. Joa liebe Frau, nur daß das Enterogast mindestens zehnmal so teuer ist. Hab ich ihr dann auch gesagt.
Die Tierärzte verdienen auch an den Medikamenten, die sie rausgeben. Ich bin ja schon lange aus dem Geschäft raus, aber früher lag die Verdienstspanne bei 100% bei Medikamenten. Heute wird es noch mehr sein.

Ich hab hier z.B. noch eine grüne Liste liegen, mit DM-Preisen. Da kann man sehr schön verfolgen, daß die homöopathischen Sachen sich vom Preis her verdoppelt haben, dank Euro.

Man fühlt sich abgezockt, wenn man zum Tierarzt muß, selbst bei kleineren Geschichten bin ich noch nie unter 70,-€ aus der Praxis gegangen. Einmal ins Auge gucken, Fremdkörper entfernen und Salbe waren hier über 80,-€.

Wir haben hier im Nachbarort auch eine Tierärztin, die günstiger arbeitet. Aber da sitzt man mindestens 2 bis 3 Stunden im Wartezimmer. Meistens stehen die Tierhalter schon bis auf der Straße, bis sie überhaupt in den Wartebereich können.


LG Lena

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