Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
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Teddy01
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Teddy01 » Do 1. Mär 2012, 11:56

Hallo Waltraud, hallo ihr Lieben,

es ist ja klar, dass es auch zu solch einem Thema unterschiedliche Meinungen gibt. Ist ja auch gut so, so macht man sich ja auch über andere Meinungen so seine Gedanken und nimmt auch oft was davon mit.

Bei mir ist es eben so, dass Teddy voll zur Familie gehört, d.h. wenn ich ihn abgeben würde, wäre dass für mich wie wenn ich ein Kind, oder ein anderes Familienmitglied abgeben würde.
Ich finde einfach, wenn man sich ein Tier anschafft muss man sich auch vorher drüber im Klaren sein, dass auch mal Probleme wie Veränderung der Arbeitszeiten, Finanzieller Engpass, ein Kind, Trennung, Scheidung oder sonst was dazwischen kommen können.
Und es gibt genug Dinge im Leben, die kann man planen, es macht eben nur mehr Mühe! Klar kann dann auch mal was unvorhergesehenes wie Krankheit, Tod oder sowas passieren. Dass habe ich auch nie bezweifelt - da kann man dann nichts machen, aber solche Sachen wie eine Ausbilgung sollten doch wohl vorhersebar sein, denn wenn ich noch keine habe, weiß ich, dass ich irgendwann eine machen sollte!!!!! Zumindest hier in Deutschland sollte dass ja wohl Standard sein.

Ich will hier weder jemanden verurteilen, noch nehme ich jemandem seine Meinung übel und ich finde Bettina hat es genau auf den Punkt gebracht: :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Bettina hat geschrieben: Und wie auch Romana, Anja und Raquel mitgeteilt haben, geht es nicht darum, jemanden explizit zu verurteilen, sondern allgemein die Thematik zu sensibilisieren, anzuregen, sich ( auch schon im Vorfeld) mehr als üblich Gedanken zu machen, ob man einem Hund dauerhaft gerecht werden kann.

Diese Gespräche müssen in einem Forum möglich sein und um nichts anderes soll es in diesem Thema hier gehen.
In diesem Sinne

Liebe Grüße
"Ein Tierfreund zu sein, gehört zu den größten seelischen Reichtümern des Lebens."(Richard Wagner)

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Hundemutti
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Hundemutti » Do 1. Mär 2012, 15:09

Waldmaus hat geschrieben:Hallo Romana, ja hast du nicht gelesen? die Besitzerin ist 21 Jahre, E. 7 Jahre, damals war die ganze Situation doch ganz anders, Mutter war noch nicht berufstätig und sie lebten mit dem Vater zusammen, dann Scheidung, Mutter zog mit den 2 Jugendlichen aus, mußte dann arbeiten.
Kind? ja du weißt doch sicherlich wie die zustande kommen? ob gewollt oder nicht, sie mußte damals die Lehre verschieben und nun versuchte sie ja auch alles um beiden, Kind und Hund gerecht zu werden, aber es geht einfach nicht. Meinst du nicht sie wäre nicht traurig über die Situation?
Ich verstehe sie schon dass sie auch sehr traurig ist, zum Glück haben sich schon Leute gemeldet und E. wird nicht weit entfernt wohnen, sie kann sie ab und an mal sehen
Also verdamme nicht alles wovon man nicht weiß wie es ist, ich möchte Arco auch nicht hergeben aber was soll man machen wenn es mal sein müßte?
Gruß Waltraud

Hallo Waltraud, hallo ihr lieben,

habe hin und her überlegt und will Dir nun doch antworten, obwohl Bettina und Raquel bereits liebe Worte an Dich gerichtet haben. Ich will auch nicht verheimlichen, dass mich Deine Worte ein wenig getroffen haben!

Ich würde als Mutter zweier Mädchen niemals auf die Idee kommen, meiner fast 15jährigen Tochter einen Hund zu schenken! Ich rechne heute schon damit, dass meine Tochter einmal eine Beruftsausbildung absolvieren wird, evtl. in´s Ausland geht oder ein Kind bekommt und das es vielleicht auch ganz anders kommen kann. Sie kann auch keine Ausbildung machen, faul abhengen und nur Kinder bekommen, oder drogenabhängig werden, oder, oder...Junge Menschen sind doch spontan, flippig, ausprobierend usw...das ist doch kein Geheimnis und auch gut so... wo hätte der Hund dann seinen Platz in so einem unbeständigen & turbulenten Leben?

Ganz egal, wie der weitere Lebensweg meiner Tochter aussehen wird, so weiß ich aber bereits heute, dass sie für einen Hund in den nächsten Jahren KEINE ZEIT haben wird. Sie müsste sich mindestens die nächsten 12 Jahre entsprechend einschränken, wenn sie einen Hund hätte. Ich würde es unter "vorhersehbar" einordnen.

Natürlich gehe ich davon aus, dass meine Tochter erwachsen wird und keinen Unfall haben wird oder sonst irgend etwas schlimmes passiert!
Diese Dinge würde ich unter "unvorhersehbar" einordnen!

In der Zeit als ich lange im Ausland gelebt habe, ständig umher gereist bin, konnte ich mir auch keinen Hund zulegen und ich hätte so gern einen gehabt! Ich bin mit Pferden und Hunden aufgewachsen und ich habe die Tiere in dieser Zeit sehr vermisst. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich geheiratet und Kinder bekommen und als die Kinder größer wurden kamen auch unsere Hunde, erst Flocke und danach Sandy. Flocke lebt leider nicht mehr...

Mir ist bewusst, das dieses Mädel ihren Hund mit sehr schwerem Herzen abgeben wird! Ihre Mutter hätte es ihr und ihrem Hund aber ersparen können, wenn sie ein wenig vorausgeschaut hätte.

Dies ist "nur meine Meinung"! Ich will "niemanden" verurteilen! Ich wünsche mir nur, das die Menschen sich mehr Gedanken machen, bevor sie sich ein Tier anschaffen und dass ihnen bewusst wird, was es heißt: ein Leben lang !!! :trost1

Ich hoffe, Du wirst meine Worte jetzt ein wenig besser verstehen... :dog_mellow

Traurige Grüße
Romana & Sandy
Liebe Grüße
R & R ...Romana & Lia

...mit Sandy & Janka im Herzen...

Artus

Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Artus » Do 1. Mär 2012, 15:28

Hallo zusammen,

tut mir leid Euch das sagen zu müssen, aber mir wird das jetzt schon beim Lesen zuviel.

Das hat nichts mit dem Fall E. zu tun? Warum empfinde ich es anders beim Lesen?

Mag an mir liegen, aber nach meinem Empfinden macht man sich hier nicht nur!!!!! Fall unabhängig "Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not"

LG Rosi

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Teddy01
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Teddy01 » Do 1. Mär 2012, 18:00

Hallo Rosi,

bis zu Waltrauds Beitrag
Waldmaus hat geschrieben: Hallo Anja, die E. kenne ich persönlich, ist wirklich ein geliebter Hund und die Abgabe nicht einfach so!!!!!!!!!!!!!
Also nicht verurteilen, denn die Besitzerin machte sich wirklich viele Gedanken ja oder doch nein. Es ist ja für einen Hund auch nicht gerade ideal den ganzen Tag alleine bleiben und da ist dann noch das Kleinkind, es macht ja auch viel Arbeit beides unter einen Hut zu bringen
Seid also nachsichtig Gruß Waltraud
ging es hier um keinen bestimmten Fall. Sondern um die allgemeine Abgabe seines geliebten Hundes. Wobei hier ganz unterschiedliche Meinungen vertreten wurden.

Aber ich finde es muss auch erlaubt sein, auf so einen Beitrag zu antworten.

Liebe Grüße
"Ein Tierfreund zu sein, gehört zu den größten seelischen Reichtümern des Lebens."(Richard Wagner)

Artus

Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Artus » Do 1. Mär 2012, 18:49

Hundemutti schrieb: Allerdings bei S. frage ich mich genauso, warum muss so ein alter Hund mit 10 Jahren ein neues zu Hause bekommen?
Hundemutti schrieb: irgendwie ist es schon merkwürdig, nicht nur auffallend "ungepflegte" AT´s, sonder auch immer mehr, bei denen Herrchen oder Frauchen auf einmal weniger oder gar keine Zeit mehr haben. Bestimmte Dinge im Leben sind doch "vorhersehbar", vor allem, wenn ich irgendwann eine Ausbildung machen will.
Raquel schrieb: Hundemutti hat geschrieben:
Bestimmte Dinge im Leben sind doch "vorhersehbar", vor allem, wenn ich irgendwann eine Ausbildung machen will.

Romana, da gebe ich dir vollkommen Recht, bei solchen Sachen könnte ich ausflippen. Ich frage mich manchmal, sind die Leute so weltfremd oder hohl, dass sie nicht drüber nachdenken. So auf die Art: "Lassen wir es mal auf uns zukommen, irgendwie wirds schon gehen und wenn net, dann suchen wir halt für den Hund ein neues Zuhause."
Nach Waltraud:
Hundemutti: Mir ist bewusst, das dieses Mädel ihren Hund mit sehr schwerem Herzen abgeben wird! Ihre Mutter hätte es ihr und ihrem Hund aber ersparen können, wenn sie ein wenig vorausgeschaut hätte.
Ich habe mal ein paar Zitate ausgewählt und hier eingestellt, die mich zu meiner Aussage veranlasst haben, dass man sich in diesem Thread nach meinem Empfinden nicht nur!!!!! Fall unabhängig "Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not" gemacht hat.

Und nach Waltraud geht es ja weiter. Nun wird die Mutter in Regress genommen.

Wie gesagt, mein ganz persönliches Empfinden. Nichts für Ungut, ich habe es nun gesagt und ihr müsst meine Gedankengänge auch nicht akzeptieren.

LG Rosi

Heidemarie

Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Heidemarie » Do 1. Mär 2012, 19:18

Hallo zusammen,

es gibt Hundehalter, die binden ihren Hund einfach am nächsten Baum an und verschwinden, oder er wird an einer Autobahnraststätte ausgesetzt, oder ins TH gebracht.

Aber die Hundehalter, die ihre Airedales in Not oder als Erwachsener Airedale vermitteln wollen und die sich dazu auch noch outen, davor zieh ich meinen Hut, denn dieser jungen Frau ist das bestimmt nicht leicht gefallen.

LG
Heidi :brav

Waldmaus

Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Waldmaus » Do 1. Mär 2012, 19:23

Hallo alle die sich Gedanken machen, es ist ja so, man möchte selber auch einen Hund und man denkt ja auch es geht gut, aber die Zeiten ändern sich, ob man will oder nicht, ich verurteile niemanden der sich doch ewentuel mal trennen muß. Da ich bekannt bin mit der Besitzerin von E. habe ich mich darauf gemeldet und ein wenig um Verständnis gebeten. Sie leidet sehr, aber es ist ja auch für E. besser sie kommt zu Leuten die auch Zeit für sie haben, ich hätte sie genommen aber wir haben Arco und der ist nicht mehr so interressiert an einer Begleiterin, altershalber
Gruß Waltraud
Werde berichten wenn E. ihre neuen Besitzer hat

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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von menzelova » Do 1. Mär 2012, 19:24

Hallo,

beim Thema Airedale in Not habe ich noch ein paar andere Gedanken zuzusteuern,

1. Nobody is perfect, man kann nicht alles planen und wer sich mit einer Vermittlung outet, statt den Hund irgendwo abzugeben, hat meinen Respekt.
2. Wir sollten Menschen, die noch keinen Hund haben und überlegen, ob sie sich einen zulegen auch das mit dem Regen und dem Feierabend erzählen und auch, dass es Hunde gibt, die mit Kindern nicht klarkommen und Menschen, die eine geraume Zeit und viel Energie brauchen, um sich erstmal zu einem guten Hundeführer zu entwickeln.
3. Und solange ich meine gesamten Reinigungsmittel nicht auf Hersteller ohne Tierversuche umgestellt habe (da arbeite ich nämlich gerade dran), rege ich mich über andere lieber nicht auf.

Beschämte Grüße
Birgit und Grisou

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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von Teddy01 » Do 1. Mär 2012, 19:45

Hallo ihr Lieben,

@Rosi: Sogesehen muss ich dir Recht geben. Mir war das nicht so aufgefallen, weil es mir nicht um diese bestimmten Fälle ging. Ja, jetzt wo du es nochmal so schön untereinander gepostet hast, hab ich auch gesehen, dass hier spezielle Fälle erwähnt wurden.
Mir ging es nur darum, dass bei vielen zu vermittelnden Airedales in Not immer der gleiche Text steht.(Von wegen, keine Zeit, Ausblidung, Arbeit usw.)
Deshalb habe ich die Forumlierung mit der Ausbildung aufgegriffen.
Ich für meinen Teil wollte hier niemanden an den Pranger stellen, tut mir leid, wenn es so ankam.

@Heidi: Auf jeden Fall ist es super, dass Leute die Seite Airedale in Not nutzen und ihre Hunde nicht an den Baum binden oder ins Tirheim bringen, ganz klar!

@ Birgit: Es ging nicht darum, sich über Leute aufzuregen. Aber es kann nicht sein, dass man seine Meinung nicht äußern kann, ohne dass man als böser Mensch hingestellt wird. Und sind wir mal ehrlich wir regen uns tagtäglich über andere auf: Seien es Politiker, Nachbarn oder nur nervige Autofahrer. Aber da ist es immer okay.

Liebe Grüße

Raquel
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Re: Gedanken zur Vermittlung von Airedales in Not

Beitrag von menzelova » Do 1. Mär 2012, 19:57

Hallo Raquel,

ich bin über mich beschämt, dass ich das mit den Reinigungsmitteln völlig übersehen habe bisher und das mit dem Aufregen über andere gilt für mich!
Ich finde Dich nicht böse.

Gruß
Birgit

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