ein zweiter Hund

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
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Regine
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Re: ein zweiter Hund

Beitrag von Regine » Sa 21. Jan 2012, 11:08

Hi Michael,
ich sprach von
Regine hat geschrieben:wenigstens die Grundkommandos kennen
Kein Ton von auch ausführen oder gar befolgen :dog_tongue2 aber wir sind fleißig dran happy_02
:dog_wink Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Heidemarie

Re: ein zweiter Hund

Beitrag von Heidemarie » So 22. Jan 2012, 12:54

Hallo Birgit,

ich bin der Meinung, daß wenn Hunde sprechen könnten und man sie fragen würde, willst Du noch ein Schwesterchen oder Brüderchen, sie :dog_nowink
sagen würden.

Ich bin nicht unbedingt der Meinung, daß es einem Hund besser geht, wenn noch ein zweiter da ist.

Aber wir haben auch 2 Hunde und es klappt wunderbar.

Da unsere Gina, fast 7, mit 8 Wochen zu uns kam, da hatten wir eine 6-jährige Airedale Hündin.

Also die Freude von ihr aus war gemäßigt, aber sie hat sich ganz schnell als Ziehmama entwickelt und hat die Gina wunderbar erzogen.

Gina hing abgöttig an ihr und Coco hat auch viel ertragen müssen.

Allerdings muß ich sagen, hat sich beim gassi gehen mit den Beiden es so entwickelt, daß Coco zu anderen Hunden, ich sag mal, zu denen sie vorher schon ein gemäßigtes Verhältnis hatte, sehr verschlechtert. Die Kleine war dabei und die wurde verteidigt, so war das.

Aber ansonsten war das ein Dreamteam.

Gina hat sehr um Coco getrauert, die im August 2009 gestorben war und deshalb haben wir uns entschlossen im Februar 2011 eine 10 Monate alte Hündin vom Züchter dazuzuholen.

Es paßte wie die Faust auf's Auge und nun sind die Beiden ein Dreamteam.

Allerdings muß ich auch sagen, daß wenn ich mit Beiden gehe und eine Katze kommt, sie kaum halten kann, das sollte man auch bedenken. :dogs_run

Entweder ich gehe einzeln oder wenn ich mit Beiden laufen will, suche ich mir eine Strecke aus, wo zu 99 % keine Katze und kein Reh kommen.

LG
Heidi

airenois
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Re: ein zweiter Hund

Beitrag von airenois » So 22. Jan 2012, 17:42

Hallo Zusammen,

und man muß sich vorher klar sein, daß es durchaus passieren kann, daß die Hunde kein 100 % Dreamteam werden, und dann ?

Ist man bereit diesen " Zustand " , der sehr unterschiedlich ausfallen kann 10 oder mehr Jahre durchzuhalten, oder muß dann doch wieder
ein Hund weichen ?

Ein Einzelhund, der richtig ausgelastet wird ist auch ein glücklicher Hund.

LG
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

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menzelova
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Re: ein zweiter Hund

Beitrag von menzelova » So 22. Jan 2012, 18:31

Ich freue mich richtig über Eure (durchaus widersprüchlichen) Antworten. Genau so sieht es in meinem Kopf eben auch aus. Ich schwanke immer wieder zwischen JA und NEIN und habe für beide gute Argumente. Ich weiß ja auch, dass Ihr mir die Antwort für unseren Fall nicht abnehmen könnt, aber die Anregungen sind sehr hilfreich.

@ Nicole ... Genau, das ist auch ein Punkt, habe ich die Energie für ein "kein Dream Team"?
@ Heidi ... die Vorstellung von 2 Hunden wegen einer Katze durch die Siedlung gezerrt zu werden, ist nur bedingt lustig, da hast Du Recht.

@ Michael und Regine, da wäre ich mal neugierig auf den Tagesablauf bei Euch. :dog_biggrin Ich vermute Eure Teams stehen stramm, wenn Ihr was sagt. Sind Eure Hunde auch gemeinsam allein zu Haus?

Eigentlich ist das mein größtes Argument für einen 2. Hund ... ich gehe 6 Stunden arbeiten und Grisou ist dann allein zu Haus.
Das größte Argument dagegen ist, dass Grisou sehr "genervt" reagiert, wenn ein Hund sich nicht "korrekt" verhält.
Und Stress wollen wir bei ihm ja gerade noch ein wenig reduzieren.
Kontakt mit seinen Kumpels hat er fast täglich, da hat er bestimmt ausreichend Kontakte und da kann er sich auch zurücknehmen, wenn einer nicht macht, was er für "richtig" hält.

Danke
Birgit

Artus

Re: ein zweiter Hund

Beitrag von Artus » So 22. Jan 2012, 19:00

Hallo Birgit,
Eigentlich ist das mein größtes Argument für einen 2. Hund ... ich gehe 6 Stunden arbeiten und Grisou ist dann allein zu Haus.
Es kann durchaus gut gehen, zwei Hunde alleine zu Hause zu lassen.......kann....muss aber nicht.
Es kann auch total daneben gehen. Das hängt auch wieder von vielen Faktoren ab.

Karo und Ennox verstehen sich gut und spielen toll zusammen, aber wenn wir das Haus verlassen, werden sie räumlich getrennt.

Ennox und Karo sind manchmal im Spiel ziemlich ruppig zueinander, dass man ggf. auch mal beide zur "Ordnung" rufen muss.
Überwiegend Ennox... ;) Es ist also eine reine Vorsichtsmaßnahme sie beim Verlassen des Hauses räumlich zu trennen.

Wir hatten aber auch schon Hunde die wir nicht räumlich trennen mußten, wenn sie alleine zu Hause bleiben mußten.

LG Rosi

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Eddis
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Re: ein zweiter Hund

Beitrag von Eddis » So 22. Jan 2012, 21:03

menzelova hat geschrieben: Er muss alleine bleiben, wenn ich zur Arbeit bin (deshalb auch der Gedanke an einen weiteren Hund), was er, wie es aussieht, bisher schlafend hinnimmt.
Birgit und Grisou
Moin Birgit, wenn das der einzige Grund für einen Zweithund ist, dann würde ich abraten. Grisou ist vielleicht froh, wenn er den halben Tag seine Ruhe hat und schlafend das Haus bewachen kann. Du hast blos ein schlechtes Gewissen. :dog_nowink

Im Urlaub wären es auch 2 Hunde, passen sie in ein Auto? Oder müßte ein Hund in die Pension und wenn ja welcher? Fährst du Fahrrad und könntest du 2 Hunde bewältigen? Noch einfacher, kannst du 2 Hunde an der Leine festhalten? Wo geht ihr spazieren? Was gibt es unterwegs für Baustellen? Auf jeden Fall spielen, rangeln und beschäftigen sich 2 Hunde besser zusammen als Hund/Mensch.

Geschichte: Nala ist schon da, Rudi kommt aus der Türkei. Er ist der Badetuchschmuser vom Urlaub, ein Selbstversorger, anpassungsfähig, bemitleidenswert, klapperdürr, intelligent. Er wird kastriert, darf ausreisen und wohnt nun seit 3 Monaten bei Nala. Langsam sieht er aus wie ein Hund und nun gibt es Probleme. Rudi wird Leinen aggressiv. Er pöbelt und Nala mit. Sie steigern sich rein und sind kaum zu halten. Ende vom Lied: Frauchen geht nun mit jedem Hund einzeln Gassi. Erst Rudi, denn er hält nachts nicht so lange aus und wenn er nicht ausgepowert ist, dann zerlegt er die Einrichtung. Danach Nala, weil sie nicht so viel Bewegung braucht. Frauchen sagte mir ganz traurig, sie würde sich keinen Zweithund wieder ins Haus holen.

Es kann natürlich auch ganz anders ausgehen. Siehe Bine und die Dobis.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Regine
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Re: ein zweiter Hund

Beitrag von Regine » So 22. Jan 2012, 21:29

Hi ihr,
wenn ich euch so höre, müßte ich glatt meinen 2. Hund abschaffen..... :dog_biggrin
Stress, Arbeit, Nerven, überlegen wo man langläuft......ihr vergaßt die Kosten(Hundesteuer, Fressen, TA.Versicherung).......
Ich hab meine beiden, weil ich beide einfach liebe, weil sie toll sind, weil sie gut mit einander können , weil der einen einfällt, was der anderen nicht einfällt, weil ich Trubel mag, weil ich gerne mit unterschiedlichen Charakteren umgehe, weil sie sich mögen , weil sie als Team stark sind (und nun etwas mehr pöbeln als allein-zugegeben)
weil ich unabhängiger bin bei den Spaziergängen denn ich brauch keine anderen Hunde,es schön ist wenn sie sich die Ohren lecken, sie einfach toll mit einander spielen,tollen,raufen, kommunizieren
Ich mich jeden Tag freue wenn ich die zwei sehe ,knuddeln kann und mit ihnen blödeln,sie nicht missen möchte und es meine beste Idee war seid langem!!!
LG Regine

PS: meine Hunde sind teilweise 6-8 std allein zuhause mit Katze
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

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Re: ein zweiter Hund

Beitrag von kenzo » So 22. Jan 2012, 22:17

Hallo zusammen,

es ist doch so, dass es Menschen gibt, die mit einem Kind überfordert sind.

Genauso gibt es sicher Menschen, die bereits mit einem Hund überfordert sind.

Als meine jetzt großen Kinder noch sehr klein waren, hatte ich bereits 2 Airedales und heute sind alle 4 Kinder froh über Kenzo und Kiwi, sie sind Familienangehörige.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er und wie er es in seiner Zeit handeln kann und will.

Gruß
Uli mit Kenzo und Kiwi
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

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Kirsten
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Re: ein zweiter Hund

Beitrag von Kirsten » Mo 23. Jan 2012, 00:03

Hallo!
Ich erinnere mich noch daran, daß hier ein User sich zu seinem sehr lieben und verträglichen Airedale einen erwachsenen 2. Airedale angeschafft hat. Eine Zeit ging das prima, doch dann machte der neuere Hund dem alten die Stellung streitig - das Ende vom Lied: für den 2.Airedale wurde eine neue Familie gesucht. Mit den Problemen die durch den 2. Hund kamen, hatte der User nicht gerechnet.
Ich kenne aber auch viele Leute, die 2 und mehr Hunde haben und es prima klappt.
Ich hatte auch mal 2 Terrier: Irish-Terrier und Airedale Terrier. Beide verstanden sich super, tobten und kuschelten gut zusammen.
Tschüß Kirsten

Jackson

Re: ein zweiter Hund

Beitrag von Jackson » Mo 23. Jan 2012, 06:37

Hallo,

ich glaube, dass es nicht möglich ist, eine Allgemeingültigkeit zu treffen. Hunde und Menschen sind Individuen, ihre Reaktionen lassen sich nicht unbedingt voraussagen und Bedürfnisse und Wünsche gehen nicht immer in Erfüllung.

Auch ich befasse mich seit längerem mit dem Gedanken, Porter mit einem Gefährten zu beglücken. Doch wird es für Porter auch zum Glück führen? Was ist, wenn er unglücklich werden sollte? Was ist, wenn ich mich mit zwei Hunden unwohl fühle? Werde ich dann Porter, dem Zweithund oder mir gerecht? Wo würde unsere Reise hinführen? Da bin ich unsicher.

Daher mein Fazit:

So lange ich nicht zu 100 % ja zu einem neuen Rudelmitglied sagen kann, werde ich mich auf keinen Fall für den Zweithund entscheiden. In dem Fall ist nämlich eine Entscheidung gegen den Hund eine Entscheidung für den Hund und für alle Beteiligten.

Viele Grüße
Annette

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