OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

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airenois
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OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

Beitrag von airenois » Do 13. Jan 2011, 16:19

Hallo Oliver,

klasse das alles so gut verlaufen ist.

Weiterhin alles Gute für Euch Beide.

Da wir für unsere Hunde OP-Versicherungen abgeschlossen haben sind wir nun gespannt, ob die Uelzener die gesamten Kosten von etwas über 1400 Euro übernimmt. Habe aber bis jetzt nur Postives über diesen Versicherer gehört. Die Kosten für Jonatans OP vor ca. 2 Jahren (ähnlicher Betrag) wurden komplett übernommen.


Hat noch jemand Erfahrungen mit OP-Versicherungen ? Bei den heutigen OP-Kosten komme ich schon ins Überlegen, ob es Sinn macht OP-Versicherung abzuschließen.

Gruß
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

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kenzo
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Re: Not-OP zum Jahresende 2010

Beitrag von kenzo » Do 13. Jan 2011, 22:35

Nicole:
Hat noch jemand Erfahrungen mit OP-Versicherungen ? Bei den heutigen OP-Kosten komme ich schon ins Überlegen, ob es Sinn macht OP-Versicherung abzuschließen.
Kenzo's Kopf OP (Grasgranne) war im ähnlichen € Bereich angesiedelt. Die OP-Versicherung, die gleiche die Sparta hat, hat alles übernommen. Natürlich darf man die Ansprüche nicht übertreiben, ich kenne Fälle von SV-Kollegen, bei denen die Versicherung dann irgendwann gekündigt hat.

Also ich kann eine OP-Versicherung nur empfehlen.

Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Sparta

Re: Not-OP zum Jahresende 2010

Beitrag von Sparta » Fr 14. Jan 2011, 02:41

Kann mich Uli nur anschließen. Für Jonatan habe ich sie bereits in Anspruch genommen. Der hatte sich vor knapp zwei Jahren das Sesambein gebrochen. Die Kosten beliefen sich auf ca. 1.200 EUR. Aber das war eine ganz eindeutige Sache, kein genetischer Defekt, der sich vielleicht schon vor Abschluss der Versicherung abzeichnete. Ich weiß nicht, wie die Versicherung reagiert hätte, wenn es zum Beispiel um Veränderungen im Ellenbogen gegangen wäre.

Ein anderes Problem sehe ich in der Positivliste. Die Laparotomie (Bauchschnitt) ist zum Beispiel abgedeckt. Dahinter steht "diagnostisch". Wenn Jetzt aber beim Röntgen Fremdkörper entdeckt werden, die dann entfernt werden, dann hat das m. E. nichts mit einer diagnostischen Laparotomie zu tun. DAs würde bedeuten, dass der Eingriff nicht versichert ist. Auf der anderen Seite sage ich mir, dass das ja ein typischer Versicherungsfall sein müsste.

Dennoch sage ich auch ja zur OP-Versicherung. 130 EUR im Jahr tun nicht weh. Wenn mal was passiert, ist es ohne den finanziellen Aspekt schlimm genug. Aber wenigstens ist das ein kleiner Wehrmutstropfen, wenn die Versicherung zahlt.

Gruß

Rover

Re: OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

Beitrag von Rover » Fr 14. Jan 2011, 13:47

Hallo Michael,

die Frage ist, heißt "diagnostisch" in den Bedingungen, wenn lt. Diagnose notwendig (wie im Fall von Levi) oder zu diagnostischen Zwecken, oder was?

Wenn es ein guter Versicherer ist, zahlt er. Bauschnitt war auf Grund der Diagnose notwendig. Basta. Was nützte eine OP-Versicherung, die dann die nötige OP nicht bezahlt? Es würde mich allerdings nicht wirklich wundern, wenn sie eine Klausel finden, die die Zahlung "leider" unmöglich macht...
Da bin ich mal gespannt, wie entschieden wird. Halte uns bitte auf dem Laufenden!

Viele Grüße, Kerstin

"Schönes" Beispiel für "leider keine Zahlung" - wenn auch von einer anderen Versicherung: Gegenstände, die im Auto sind, sind über die Hausratversicherung gegen Diebstahl und Zerstörung versichert. Sagt man Dir beim Abschluss der Versicherung. Prima! Dann tritt der Schaden ein, und leider kann nicht gezahlt werden: es kam zum Schaden nachts gegen ein Uhr. Und DANN ist es selbstverständlich nicht versichert. :dog_wacko

vanja
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Re: OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

Beitrag von vanja » Fr 14. Jan 2011, 15:58

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, wie viel ihr in die OP-Versicherung eingezahlt habt, bis zu dem Zeitpunkt der OP. Wie hoch sind die Versicherungs´kosten pro Monat?

Ich glaube nämlich, daß man günstiger fährt, wenn man jeden Monat einen bestimmten Betrag zurücklegt und dann davon die OP bezahlt.

Ich kann aber auch völlig schief damit liegen.

In über 20 Jahren Hundehaltung mit 7 verschiedenen Hunden habe ich bisher nur einmal 1500 DM an OP-Kosten zahlen müssen (damals für den Kasi/Patellasehnenabriß).
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Petra

Re: OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

Beitrag von Petra » Fr 14. Jan 2011, 16:20

Hallo,

ich mache es wie Ilona. Spare monatlich für tierische Notfälle. Mein Gedanke ist allerdings dabei: Sollte mein Hund notoperiert werden müssen, ist mir das Geld erst mal egal, auch wenn es ein tiefes Loch in die Tasche reisst. Trotzdem ist ja ein gewisser Betrag angespart.
Ich könnte nicht gut damit umgehen, mich in einem solchen Fall vielleicht noch mit der Versicherung anlegen zu müssen, was genau sie nun übernimmt - dafür hätte ich einfach nicht mehr die Nerven. So weiss ich, wie die Lage ist und kann mich nur auf den Notfall konzentrieren (auch wenn ich draufzahlen muss).
Darüberhinaus denke ich auch ein wenig statistisch und in Wahrscheinlichkeiten - und gestatte mir einen zurückhaltenden Optimismus.

Mich verUNsichert eine Versicherung eher als dass sie mich beruhigt, aber das ist natürlich Ansichtssache.

Liebe Grüße, Petra und co.

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Re: OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

Beitrag von kenzo » Fr 14. Jan 2011, 16:29

Hallo Ilona,

mein OP-Versicherungsbeitrag liegt im ähnlichen Bereich wie der von Sparta, also ca. 130€ jährlich. Meine Nachbarin hat für ihren Berner bei einer Magendrehung für die gesamte Abwicklung über 2.500€ gezahlt. Als ich das hörte, war für mich klar. das eine Versicherung sinnvoll ist. Jede Versicherung lebt davon, dass nicht zu viele Schäden entstehen und das möglichst viele Mitglieder keinen Schadensfall haben. Ansonsten steigen die Prämien. Bei Kenzo ist für mich die Rechnung bei dem einmaligen Fall bereits aufgegangen.

Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Sparta

Re: OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

Beitrag von Sparta » Fr 14. Jan 2011, 22:09

Wir zahlen für jeden Hund 134,52 EUR. Da Jonatans OP 1.200,00 EUR gekostet hat (1 Tag Voruntersuchung und 10 Tage Nachbehandlung sind auch abgedeckt), habe ich die Beiträge für 9 Jahre raus. Der Versicherungsfall trat nur wenige Monate nach Abschluss ein. Mein Fall und jetzt die OP von Levi zeigen, wie schnell das gehen kann. Hinzu kommt die in der Stadt recht große Gefahr, angefahren zu werden. Und eine Magendreheung, wie Kenzo sie anführt, ist auch keine Seltenheit. Übrigens kann man die Versicherung auch billiger haben, wenn man nur den einfachen Satz erstattet haben möchte. Wir haben und für den zweifachen entschieden.

Sicherlich kann man auch Ansparen. Aber das mache ich bei meinem Auto oder meiner Wohnung auch nicht. Da zahle ich lieber die Versicherungsprämien und brauche mir dann keine Gedanken zu machen. Verschiedene Konten für Auto, Haushalt, Wohnung etc. wären für mich unvorstellbar. Ohne Frage sind viele überversichert und die von mir zuletzt genannten gehören bestimmt nicht zu denen, die man abschließen muss, wie z. B. eine Haftpflichtversicherung für Mensch und Hund. Aber sie beruhigen ungemein.

Gruß

Sparta

Re: OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

Beitrag von Sparta » Sa 15. Jan 2011, 01:49

Achso, hatte ich vergessen:

@ Kerstin

In der Versicherungspolice steht: "Laparotomie, diagnostisch" - was immer das heißt.

Gruß

Jackson

Re: OP-Versicherung (aus: Not-OP zum Jahresende 2010)

Beitrag von Jackson » Sa 15. Jan 2011, 09:31

Sparta hat geschrieben:
In der Versicherungspolice steht: "Laparotomie, diagnostisch" - was immer das heißt.

Gruß
Eine diagnostische Laparotomie bedeutet, dass die Bauchhöhle eröffnet wird, um eine Krankheit/Usache zu finden.
Die therapeutische Laparotomie ist eine behandelnde Maßnahme und wird daher wahrscheinlich nicht explizit erwähnt.

Viele Grüße
Annette

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