Neue hessische Hundverordnung in Planung

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
GabyP
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Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von GabyP » Fr 29. Jul 2011, 00:14

OT - ich bitte um Verzeihung!

Michael, was bedeutet "Amy Amy Amy" in Deiner Signatur???

Viele Grüße

Sparta

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Sparta » Fr 29. Jul 2011, 03:30

Hallo Gaby,

in Gedenken an Amy Winehouse habe ich vorübergehend meine Signatur geändert. Ich habe Sie als Künstlerin sehr geschätzt und bedauere ihren frühen Tod. Für mich war sie eine der faszinierendsten Sängerinnen überhaupt. Leider habe ich sie nie live sehen können. "Amy, Amy, Amy" ist übrigens ein Song von ihr.

Gruß

GabyP
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Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von GabyP » Fr 29. Jul 2011, 11:57

OT

Danke für die Info, Michael. Ich habe Amy W. nie bewußt gehört - nur jetzt die letzten Tage, und da merke ich, daß sie eine tolle Stimme und großes Können hatte. Aber es ist nicht mein Musikstil.

Viele Grüße

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kenzo
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Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von kenzo » Di 2. Aug 2011, 18:08

Hallo zusammen,

worüber Hessen nachdenkt, ist bei unseren südlichen Nachbarn bereits seit 2008 Pflicht:

Schaut mal hier:
http://www.bvet.admin.ch/tsp/02222/0223 ... ml?lang=de

Aus der PDF-Datei dieser HP "ich möchte gerne einen Hund"
Ausbildung
Bevor Sie sich erstmals einen Hund anschaffen, müssen Sie ausserdem
einen Theoriekurs besuchen, in welchem Sie wesentliche Grundkenntnisse
über Hunde vermittelt bekommen. Innerhalb eines Jahres
nach dem Erwerb eines jeden neuen Hundes müssen Sie
zudem mit diesem einen Trainingskurs besuchen.


Hier ein Beispiel eines Theorie-Kurses bei dem renommierten Hundetrainer Hans Schlegel
http://kurse.wolfsprung-kennels.com/wol ... no_cache=1

und hier die Praxis:
http://kurse.wolfsprung-kennels.com/wol ... no_cache=1

Ich persönlich finde es gut, was unsere Schweizer hier uns bereits vorgemacht haben.

Gruß
Uli

P.S. Für Kiwis Welpenkurs habe ich 60€ gezahlt. Für den VDH-Sachkundenachweis nur die Prüfungsgebühren!
Haben wir es doch gut bei uns!
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Eddi

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Eddi » Di 2. Aug 2011, 18:27

Hallo,

ich hab das jetzt mal nur in aller Kürze überflogen.
Schaut au f den ersten Blick auch gescheit aus. Die Prüfungsordnung als pdf kann mein Rechner leider nicht darstellen (der ist manchmal komisch), schade.

Aber was mich nun interessiert: wie kommt eine Hundeschule/Trainer zur "Anerkennung"?
Denn genau hier sehe ich ja einen großen Kritikpunkt, weswegen ich nicht alles übernommen sehen mag, was bei uns an Hundeschulen, -prüfungen usw so rumgeistert.
Und wenn so etwas staatlich reglementiert würde, wer wäre dann dafür nach welcher Qualifikation zuständig? Ich sehe die TÄ zwar im Grunde schon als Ansprechpartner - besonders in der Form des Amts-Vets - doch auch hier hat nicht jeder Ahnung und praktische Erfahrung, nur weil er seit längerem die Spezies Hund auf dem Tisch stehen hat.

Irgendwo müsste eine verbindliche Schulung und Expertengrundlage her.
Die Schweizer scheine es etwas leichter zu haben, was den Föderalismus angeht.... :dog_sad

LG
Eddi

Bine

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Bine » Di 2. Aug 2011, 18:55

Eddi hat geschrieben:Hallo,


Aber was mich nun interessiert: wie kommt eine Hundeschule/Trainer zur "Anerkennung"?

LG
Eddi
Beim BLV musst Du nachweisen, dass Du mindestens 3 Hunde selber ausgebildet und auf Prüfungen geführt hast.
Dann machste Deine Theoriestunden, dass sind 8 Wochenenden.
Und dann darfste Dich zur theoretischen Prüfung anmelden und dann die Praktische machen.
Dann kriegste beim Bestehen Deinen Ausbilderschein, der für 2 jahre gilt, innerhalb dieser 2 Jahre musst Du dann mindestens 2 Weiterbildungen besuchen, dann verlängert sich derSchein um 2 jahre und so weiter und so fort...

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kenzo
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Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von kenzo » Di 2. Aug 2011, 19:00

Eddi: Aber was mich nun interessiert: wie kommt eine Hundeschule/Trainer zur "Anerkennung"?
Denn genau hier sehe ich ja einen großen Kritikpunkt, weswegen ich nicht alles übernommen sehen mag, was bei uns an Hundeschulen, -prüfungen usw so rumgeistert.
musst nur ein bisschen auf der HP des Bundesveterinäramtes schauen, dann findest Du das bei unseren Nachbarn, da ist alles bis ins letzte Detail geregelt.

Der Sachkundenachweis der bei uns in Deutschland ja bereits existiert wird von einem Leistungsrichter SV, SWHV, DHV, DVG, KfT, etc. abgenommen. Mir persönlich würde der Sachkundenachweis wie er jetzt breits in D durchgeführt wird und für die Zulassung zur BH nötig ist, als Grundwissen für Hundehalter ausreichen, bei Weglassen der Verbandsfragen. Wir haben hier im Forum ein Mitglied welches Leistungsrichter ist, kannst Dich ja mal an Nicole wenden.

Wenn Du in einer privaten Hundeschule, die keinem Verband angehört, trainierst, kannst Du Deinen Sachkundenachweis auch bei einem Verband machen, musst halt zur Prüfung dort hingehen. Wo ist das Problem?

Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Eddi

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Eddi » Mi 3. Aug 2011, 01:39

kenzo hat geschrieben: kannst Du Deinen Sachkundenachweis auch bei einem Verband machen, musst halt zur Prüfung dort hingehen. Wo ist das Problem?
dort.
Beim Verband. Ich weiß nicht, ob das, was dort bei "privaten" Verbänden als verbindlich angesehen wird, das ist, was ich und noch viel mehr Mütterchem Mü mit Yorkie Jupp als Hundehalterqualifikation brauchen.
Und ob die "Verbandsleute" so qualifiziert sind, etwas neben dem VPG-Sport gelten zu lassen.

Das hört sich so an, als ob ich allen diesen Leuten generell die Qualifikation zu erziehen und prüfen absprechen will, das ist nicht so. Aber es sind eben interne Richtlinien, die keinerlei Refenz zur Allgemeingültigkeit haben.
Andererseits weiß ich auch nicht, wie dieses Dilemma - oder ist es doch ein Defizit? - behoben werden könnte.

Was Du, Bine, schilderst, hört sich ja erstmal gut an, doch aus der einen oder anderen Randerfahrung heraus möchte ich nicht jedem, der seit 30 Jahren Hunde im Sport führt und Boß auf dem örtlichen Hupla ist, auch eine allegemeingültige Fähigkeit, einerseits didaktischer Art, andererseits praktischer Art attestieren. Ich kenne genügend "Hundesportler" - die Anführungszeichen sollen von selbigen ohne solche abheben - die seit 30 Jahren alles so machen, wie es meinem Kenntnisstand, hm, zuwider läuft.

Ich habe ein Problem damit, die"privaten" Hundesportvereine plötzlich zu Hilfsorganen für öffentliche Interessen zu machen.

Mein gott, warum ist das so schwierig rüber zu bringen, ohne daß sich alle die Hundeplatzler gleich auf die Söckchen getreten fühlen? :dog_ohmy
Das kommt mir so vor, als ob ich den Autoführerschein verteile, wenn jemand schon 10 Platzierungen beim Stockcar geschafft hat. Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber es geht mir darum,daß ich nicht unhinterfragt Regeln aus einem Bereich übernehmen möchte, der für mich durchaus in einigen Teilen fragwürdig erscheint. Daß man nicht plötzlich für öffentliches Recht erklären kann, was bislang irgendwelche Leute in privater Übereinkunft für "so machen wir's" befunden haben.
Ich möchte nicht meinen Führerschein beim Daimler auf dem Werkübungsplatz machen müssen.
Ich möchte (typisch deutsch? *angstneurose entwickel*) irbgendwie "neutrale" Ausbilder und Prüfer für Ommavonnebenan und Ottonormalhundhalter.

Da ist das Problem.

LG
Eddi

Bine

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Bine » Mi 3. Aug 2011, 07:01

Eddi hat geschrieben: Ich möchte (typisch deutsch? *angstneurose entwickel*) irbgendwie "neutrale" Ausbilder und Prüfer für Ommavonnebenan und Ottonormalhundhalter.

Da ist das Problem.

LG
Eddi
also ehrlich Eddi, sag mal wer hat Dir denn diese Hundeplatz-Neurose verpasst?
Auf einem Hundeplatz kann man auch andere Dinge lernen als "Beissen". Wenn Du auf einen HuPl gehst und sagst:" okay, ich hätte gern ne Familienhundausbildung "-dann kriegste die auch. Ich hab den letzten Samstag wieder einen Rattler (1,2 kg Lebendgewicht) auf den Platz bekommen.
Zielsetzung ist:
1. Nicht mehr abhauen, Spaziergänge ohne Leine möglich machen
2. Besuch ins Haus lassen
3. Anständiges Verhalten gegenüber anderen Hunden
4. Sitz und Platz wären absolut super happy_02
Und "Coco" so heisst das grössenwahnsinnige Teil kriegt genau das und nix anderes. Der muss nicht "Fuss" im Sinne der PO laufen.
Bei uns sind einige Hunde, die "nur" Familienhunde sind und "nur" die Familienhundeausbildung geniessen, da braucht man keine PO.
Ich krieg immer Zustände, wenn einer mal einen Hund geführt hat und dann eine Hundeschule aufmacht, Du brauchst Erfahrung, als Ausbilder und das ist absolut okay, denn nicht jeder Hund funktioniert wie der andere. Das geht beim Spielzeug/Futter los und hört beim Führen auf, das wirste am Hausfrauentierschutz-Stammtisch nicht kriegen.
Lg Bine, die langsam ein schlechtes Gewissen kriegt überhaupt VPG`ler zu sein

redchili

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von redchili » Mi 3. Aug 2011, 07:16

Bine hat geschrieben:einen Rattler (1,2 kg Lebendgewicht) auf den Platz bekommen. Zielsetzung ist:
...
2. Besuch ins Haus lassen
happy_02 happy_02

Aber im Ernst, es ist toll, dass die Leute immerhin auf den HuPla kommen. Mir ist neulich eins dieser klassischen Chihuahamonster begegnet, das von Frauchen angesichts der freudig wedelnden (ohne Leinengezerre bei Fuß gehenden) Luzie auf den Arm genommen wurde und - einmal dort angekommen - wie ein Berserker anfing, zu knurren und zu kläffen. Auch hier müsste sowieso mal wieder primär Frauchen auf den HuPla.
Bine hat geschrieben:Bine, die langsam ein schlechtes Gewissen kriegt überhaupt VPG`ler zu sein
Na, so weit kommt's noch, bloß nicht :dog_nowink

Viele Grüße
Antje mit Luzie

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