Re: Gebrauchshunde oder Verbrauchshunde?
Verfasst: Di 24. Nov 2015, 17:08
Natürlich sind gerade Diensthunde bei der Polizei und beim Militär einer höheren Gefahr ausgesetzt als reine Familienhunde oder auch "zivile" Diensthunde. Aber sie leisten eine unglaublich wichtige Arbeit und tragen dazu bei, das Leben ihrer Hundeführer und vieler anderer - Menschen wie Tiere - zu schützen und zu retten. Kanonenfutter sollten sie natürlich nie sein, und kaum ein Hundeführer wird seinen Hund bewusst in den Tod schicken, wenn er eine andere Wahl hat, aber wir wissen einfach nicht, was genau da in Paris abgelaufen ist, sodass wir uns kein Urteil erlauben können, ob der Hundeführer falsch entscheiden hat oder nicht.
Man darf auch nicht vergessen, dass so ziemlich alle Rassen, die es heute gibt, für einen bestimmten Zweck gezüchtet wurden und so gesehen alle irgendwann mal "Diensthunde" waren. Und die viele davon sind sicher bei ihrer "Arbeit" umgekommen. Aber sie haben die Aufgabe, für die sie gezüchtet wurden und die ihnen im Blut liegt, erfüllt. Ich glaube, dass Diensthunde oder andere Arbeitshunde, die heute noch für ihren ursprünglichen Zuchtzweck eingesetzt werden, wie der von Lutz beschriebene Schäferhund, zwar sicher ein gefährlicheres Leben führen als die meisten Sofahunde, aber es ist ein erfülltes Leben, sie spüren, dass sie gebraucht werden, sind oft rund um die Uhr mit ihren Hundeführern zusammen und sind ganz bestimmt glücklicher als der Schäferhund, der im Zwinger vor sich hin vegetiert und 30 min am Tag auf dem Grundstück "Auslauf" haben und "Haus und Hof bewachen" darf. Oder der Jagdhund, der statt hinter Sauen herzuhetzen oder Spuren zu verfolgen (auch gefährlich, jedes Jahr sterben zig Jagdhunde weit vor ihrer Zeit durch Wildschweinangriffe oder Züge) aus lauter Langeweile das Haus neu dekoriert, der nur angeschafft wurde, weil die kurzhaarigen langbeinigen Jagdhunde halt schick sind und beim Stadtbummel gut zu Frauchens Louboutins passen. Oder der hübsche Aussie, der keine Schafe hüten darf, sondern sich damit begnügen muss, einmal wöchentlich beim Agility durch Tunnel zu rennen und über Hürden zu springen (nix gegen Agility, aber ich finde nicht, dass das alleine eine ausreichende Beschäftigung für Aussies oder Border Collies ist). Oder der Husky, der nicht im Rudel rennen und dabei ein Gefährt ziehen darf, sondern dazu verdonnert ist, den ganzen Tag rumzuliegen, bis Herrchen nach Hause kommt und eine Runde an der Leine um den Block mit ihm dreht.
Mal ganz davon abgesehen, dass Diensthunde für ihre Hundeführer echte Partner sind, die sie nicht gefährden wollen, ist die Ausbildung eines Diensthundes ja auch nicht gerade ein Pappenstiel, sodass sich die Verantwortlichen hüten werden, Diensthunde unnötig zu verheizen; auch wenn sie dabei weniger den Hund als Lebewesen, sondern vielmehr als kostspieliges Hilfsmittel sehen.
Man darf auch nicht vergessen, dass so ziemlich alle Rassen, die es heute gibt, für einen bestimmten Zweck gezüchtet wurden und so gesehen alle irgendwann mal "Diensthunde" waren. Und die viele davon sind sicher bei ihrer "Arbeit" umgekommen. Aber sie haben die Aufgabe, für die sie gezüchtet wurden und die ihnen im Blut liegt, erfüllt. Ich glaube, dass Diensthunde oder andere Arbeitshunde, die heute noch für ihren ursprünglichen Zuchtzweck eingesetzt werden, wie der von Lutz beschriebene Schäferhund, zwar sicher ein gefährlicheres Leben führen als die meisten Sofahunde, aber es ist ein erfülltes Leben, sie spüren, dass sie gebraucht werden, sind oft rund um die Uhr mit ihren Hundeführern zusammen und sind ganz bestimmt glücklicher als der Schäferhund, der im Zwinger vor sich hin vegetiert und 30 min am Tag auf dem Grundstück "Auslauf" haben und "Haus und Hof bewachen" darf. Oder der Jagdhund, der statt hinter Sauen herzuhetzen oder Spuren zu verfolgen (auch gefährlich, jedes Jahr sterben zig Jagdhunde weit vor ihrer Zeit durch Wildschweinangriffe oder Züge) aus lauter Langeweile das Haus neu dekoriert, der nur angeschafft wurde, weil die kurzhaarigen langbeinigen Jagdhunde halt schick sind und beim Stadtbummel gut zu Frauchens Louboutins passen. Oder der hübsche Aussie, der keine Schafe hüten darf, sondern sich damit begnügen muss, einmal wöchentlich beim Agility durch Tunnel zu rennen und über Hürden zu springen (nix gegen Agility, aber ich finde nicht, dass das alleine eine ausreichende Beschäftigung für Aussies oder Border Collies ist). Oder der Husky, der nicht im Rudel rennen und dabei ein Gefährt ziehen darf, sondern dazu verdonnert ist, den ganzen Tag rumzuliegen, bis Herrchen nach Hause kommt und eine Runde an der Leine um den Block mit ihm dreht.
Mal ganz davon abgesehen, dass Diensthunde für ihre Hundeführer echte Partner sind, die sie nicht gefährden wollen, ist die Ausbildung eines Diensthundes ja auch nicht gerade ein Pappenstiel, sodass sich die Verantwortlichen hüten werden, Diensthunde unnötig zu verheizen; auch wenn sie dabei weniger den Hund als Lebewesen, sondern vielmehr als kostspieliges Hilfsmittel sehen.