erstmal auch von mir herzlich willkommen.
Schade, daß es ein so trauriger Anlaß ist, aber vielleicht kommt Ihr auf dem Weg schneller zu einem Hund, als gedacht, wer weiß....
Wie Du aus den Antworten sehen kannst, ist beim AT die gesamte Bandbreite vertreten.
Ich habe zB meistens Hündinnen und finde, daß diese nicht stoffelig sind, wie von Kerstin und Regina zB ihre Rüden beschrieben werden. Meine Mädels sind da viel vorsichtiger, können (fast immer) bei aller Wildheit und Toberei meine Kniekehlen (und die anderer) umgehen. "Denken" auch eher an die Leine oä.
Meine Rüden (die meist "Gebraucht-Dales" waren) sind in der Tat etwas stoffeliger als die Hündinnen. Nur mein erster und einziger von Welpe an gehabter Rüde war ebenfalls sensibler.
Ich glaube, es ist wie immer ein Cocktail aus Wesen, Temperament und Erziehung.
Grundsätzlich ist der Airedale ein Hund, der immer eigene Ideen einbringt, Flausen im Kopf hat, seine Leute auf jeden Fall lachen sehen will. Ob er als Partnerhund damit geeignet ist, ist generell nicht zu beantworten. Er ist besitmmt intelligent und sensibel genug, um so eine Aufgabe zu übernehmen, aber er wird auch Auszeiten brauchen und einfordern. Er könnte darum auch uU nicht so zuverlässig sein, wie zB eine DSH oder Retriever. Er wird hin und wieder den Ersnt der Situation nicht einsehen. Dafür heitert er unter allen Umständen auf!
Und nicht zuletzt ist er deutlich kleiner und leichter, als die meisten anderen Rassen, die "standardmäßig" in die engere Wahl als Behindertenpartner kommen. Euer Wunsch nach einem Zughund könnte da auch begrenzt Erfüllung finden (nein, ich tu's nicht: ein Doppelgespann zu empfehlen
![Zwinker :dog_wink](./images/smilies/wink.gif)
Ganz besonders die Frage nach den Bezugspersonen ist mE eine überwiegende Erziehungssache. Meine sind ziemlich auf mich fixiert. Kein Wunder, wir sind eine Einpersonenmehrviech-Familie. Die ATs, die ich in Mehrpersonenhaushalten kenne, sind sicher auch unterschiedlich auf die Familienmitglieder abonniert. Aber das ist ja normal. Mutter wird für die leckeren Mahltzeiten geliebt, Sohn für die wilden Raufereien, Papa für die langen Joggingabenteuer, die Tochter für die kuscheligen Stunden (um mal alle Klischees zu bedienen
![Lach :dog_laugh](./images/smilies/laugh.gif)
Wenn man einen Hund als Familienmitglied aufzieht und keine allzu groben Fehler macht, wird er auch so in die Familie intergiert, wie man es selbst möchte und vorgibt. Da würde ich mir an Eurer Stelle keine Sorgen drum machen.
Eher, wie auch schon angesprochen, ob man überhaupt mit einem Terrier zusammen leben will. Das ist etwas völlig anderes, als der Leonberger. Man muß es mögen oder halt nicht, daß der Terrier, in seiner Grundstruktur der heißblütige, eher allein jagende und daher selbständige und zu eigener Entscheidung befähigte "Raubzeugkiller" ist. Leonberger wurden gezüchtet, um in erster LInie Haus und Hof zu bewachen, notfalls zu verteidigen. Ihr Jagdtrieb ist eher gering, der Terrier ist ein Jagdhund, auch wenn viele Exemplare bestens mit Ersatzbefriedigungen auskommen. Aber die sind unabdingbar nötig!
Das ist jeweils ein völlig anderes Lebenskonzept und nicht jeder Mensch kann mit jedem dieser Konzepte etwas anfangen.
Schaut Euch Züchter und ihre Hunde an. Vielleicht ergibt sich ja auch die Möglichkeit, einen AT als "Ferienkind" oder Ausführpartner zu bekommen, um überhaupt mal die grundlegenden Charakterunterschiede heraus zu finden. Oder auch nicht, falls einem da gar kein so großer Unterschied bewusst wird.
Hier im Forum treffen sich immer wieder ein paar Grüppchen. Vielleicht mögt Ihr Euch anschließen, da seht Ihr mehrere ATs auf einem Haufen und könnt die Unterschiede im Wesen sowie Gemeinsamkeiten zum Leonberger studieren.
Für mich jedenfalls ist der AT der Hund, ich kann mir gar keinen anderen an meiner Seite vorstellen.
LG
Eddi