Ganz genau, seh ich genauso!Eddis hat geschrieben:Moin Birgit, wenn das der einzige Grund für einen Zweithund ist, dann würde ich abraten. Grisou ist vielleicht froh, wenn er den halben Tag seine Ruhe hat und schlafend das Haus bewachen kann. Du hast blos ein schlechtes Gewissen.menzelova hat geschrieben: Er muss alleine bleiben, wenn ich zur Arbeit bin (deshalb auch der Gedanke an einen weiteren Hund), was er, wie es aussieht, bisher schlafend hinnimmt.
Birgit und Grisou
wir haben ja ein Rudel im wirklichen Sinn und ich lese, die Beiträge mit einem Nicken, Ihr alle habt Recht und alle Argumente, die hier aufgeworfen werden sind richtig.
Ja, natürlich, ich möchte keinen missen, aber alle sind im Rudel aufgewachsen, waren von Anfang an Rudeltiere und brauchen das nun auch. Auch Topi ist kein Einzelkämpfer, sondern lebte ja schon bei den Züchtern im Rudel und hat faktisch nur die "Farbe" gewechselt und sie braucht und schätzt die "Schwarzen" und würde als Einzelhund eingehen, wie die sprichwörtliche "Primel". Sie liebt ihrRudel und braucht den engen Kontakt, es ist wunderschön zu beobachten, wie sie von den Schwarzen bemuttert, gehegt und gepflegt wird und wieviel Spass sie mit den Schwarzen hat, wie sicher sie sich ihrer Bindung/ihres Rudels ist und dadurch selbstbewusst und frech durch die Welt tigert und ihr Hundeleben geniesst.Eddis hat geschrieben:
Es kann natürlich auch ganz anders ausgehen. Siehe Bine und die Dobis.
Sie ist in ein Rudel mit klarer Hierarchie, mit ganz klaren Spielregeln und alteingesessen Traditionen gekommen. Für den Welpen brauchts nur eine kurze Zeit, er nimmt den geregelten Ablauf an und fühlt sich absolut sicher, kopiert die Alttiere und erzieht sich so faktisch selber. Ob das Pipimachen ist: Frauli geht raus, die Schwarzen mit, Frauli verlangt "Pipimachen", die Schwarzen machen Pipi und Zwergin macht mit...oder Frauli verlangt: "Hier", die Schwarzen kommen, Zwergin dackelt hinterher...
Na klar - erziehen sie sich faktisch selber. Aber eben nur dann, wenn ich kein Problem mit dem Althund habe und alle Hunde keine "Einzelkämpfer" sind.
Vergesellschafte ich Einzelkämpfer, mit dem ich Probleme habe, dann wird u.U. der Neuhund den Althund kopieren und dann?- genau, dann potenzieren sich die Probleme, dann hab ich nämlich zwei Pöbler, die sich gegenseitig anfeuern. Was wenn der Althund nicht mit Freude reagiert, sondern mit Eifersucht und Aggression und der Neue nach kurzer Zeit das Mobbing satt ist? Dann hab ich die Keilereien zu Hause.
Ist man dem gewachsen? Ich empfinde Rudelhaltung als sehr schön, aber das ist nicht "Gott gegeben", sondern ein langer Prozess und hängt auch von dem Besitzer und den Hunden ab und vom Umgang miteinander. Als wir vor ein paar Tagen mit der Rudelhaltung anfing, ich brachte meine Hunde mit in die Ehe....war auch nicht alles "Sonnenschein", eher das Gegenteil und es brauchte lange Zeit bis es "glatt" lief. Nun lebt die 3 Generation im Rudel, da ist es absolut problemlos: aber nehmt bitte nicht mein Rudel als Beispiel, denn ich habe mein Lehrgeld bereits bezahlt und das ist nicht die Regel! , sondern war harte Arbeit, sowohl an mir, als auch an den Hunden.
Birgit, ich glaube, nachdem was ich über Grisu gelesen habe: er ist als Einzelhund besser dran und Du auch!
Ich glaube nicht, dass ihr Euch mit einem zweiten Hund ein Gefallen tun würdet.
LG Bine