Ernährungsplan der Uni München

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Uschi

Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Uschi » Mo 2. Jul 2012, 13:46

Hallo,


Ich habe Wijnta ¼ Jahr nach ihrer OP (Narkose, 2x AB) Blut nehmen lassen und es stellte sich dabei heraus, dass sie erhöhte Leberwerte hat.

Wijnta ist sehr gut drauf. Hat so wunderschönes Fell wie schon lange nicht mehr, sie ist frech und lustig, arbeitet eifrig auf dem Hupla. Der TA selbst sagte, er habe das Gefühl, dass er das Papier, auf dem die Werte stehen, behandeln müsste und nicht Wijnta. So wie sie aussieht, aus den Augen schaut und sich benimmt.

Der TA riet mir, ihr ab sofort ein Leberdiät-Trockenfutter zu füttern. Das kam für mich nicht in Frage. Das tue ich meiner Maus nicht an, dass sie Kügelchen fressen muss und Yarosch daneben frisst lecker Fleisch.

Nun halte ich mich an die Leberdiät von Swanie Simon, füttere im Einvernehmen mit dem TA ein Mariendistelpräparat und Vit.-B-Komplex. Dazu kommen wilde Kräuter.

Da mein TA aber sehr beunruhigt darüber war, ob ich das auch richtig mache nahm er mir das Versprechen ab, einen Diätplan bei der Uni München machen zu lassen. (Er ist kein Rohfutter-Fan, toleriert es aber, zwar skeptisch, aber ich muss mir keine Vorträge anhören)


Ich schickte also eine Kopie des Blutbildes und einen ausgefüllten Fragebogen zur Uni München und es dauerte Wochen, bis endlich Antwort kam. Statt eines Briefumschlags kam ein Paket!!!!!!!
Im Paket befanden sich zwei Beutel Pulver und dann noch ein Diätplan für Wijnta.

Zuerst wurde ich im Anschreiben darauf aufmerksam gemacht, dass ich besser das Fleisch kochen soll wegen der Infektionsgefahr, die von rohem Fleisch ausgeht. Aber es bliebe natürlich mir überlassen, ob ich das Risiko eingehen wolle.

Im Diätplan gehen sie nur von je 2 Gemüse- u. Obstsorten aus, die gefüttert werden. Karotten, Zucchini, Äpfel und Bananen.
Hauptsächlich besteht die Diät aus Kohlehydraten wie Kartoffeln, Nudeln, Reis in Unmengen.

Dazu ein bißchen Fleisch, 120 g pro Tag (!!!!) und etwas Milchprodukte.

Die Beutel beinhalten eine Mineralstoffmischung und Pektin. Für diese Zutaten berechnen sie mir 56 Euros. Ich habe sowas nicht bestellt.



Ich rief also dort an und fragte, wozu ich denn das brauche. Die Antwort war, dass rohgefütterte Hunde IMMER einen Mineralstoff- u. Vitaminmangel hätten, das könnte ich ja aus der Berechnung sehen. Ich könnte auch noch so viel anderes verschiedenes Gemüse füttern, es würde IMMER einen solchen Mangel geben, weil im Gemüse und Obst nicht ausreichende Mengen dieser Stoffe enthalten wären.

Da frage ich mich, wie die Menschheit überleben konnte, wie Vegetarier leben können, sie müssten schon lange tot sein.
Wijntas Blutbild zeigt bei den Mineralstoffen und Ca einen Wert genau in der Mitte der Referenzwerte!!!! Aber das Blutbild haben sie sich wohl gar nicht angesehen, denn es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.
Meine Ca-Quelle wurde gestrichen, dafür hätte ich ja jetzt die Mineralstoffmischung.


Auf meine Frage, ob Wijnta denn gar keine Innereien, z.B. Leber mehr fressen dürfe, bekam ich zur Antwort, dass zu viele Rückstände in Leber seien, und sie nur deswegen keine haben soll. In Ordnung, das kann ich nachvollziehen. Ab Freitag gibt es Bio-Leber bei uns.


Ich werde mich weiterhin an Swanies Simons Vorschlag halten und die Uni München mal unter „P“ ablegen. Die Beutel werde ich zurückschicken und die Rechnung kürzen.


Bei mir bleibt der Eindruck, dass der ganze Diätplan so ausgelegt ist, damit sie ihre Mineralstoffmischung unter die Leute bringen und Geld in ihre Kasse. Das hinterlässt einen bitteren Geschmack bei mir.


Habt Ihr mal Erfahrungen mit solchen Diätplänen gemacht?




LG
Uschi

Bine

Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Bine » Mo 2. Jul 2012, 13:56

Uschi hat geschrieben:

Habt Ihr mal Erfahrungen mit solchen Diätplänen gemacht?




LG
Uschi
Nein noch nicht, aber wenn Du mir Deinen mitbringst teste ich,ob er wenigstens als Anzünder für den Kachelofen taugt!
Du weisst ja was ich von diesem Schrieb halte: Nix!
LG Bine

Uschi

Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Uschi » Mo 2. Jul 2012, 14:01

Bine hat geschrieben:ob er wenigstens als Anzünder für den Kachelofen taugt!
Genau, das wird gemacht. :dog_biggrin


LG
Uschi

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Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Regine » Mo 2. Jul 2012, 14:47

Hi Uschi,
ich halte von Ernährungsplänen für Mensch und Hund eigentlich fast nix.Schau dir die Diabetikerpläne bis vor kurzem an. Becel, Lightprodukte, Natreenprodukte- und jetzt kommt raus , dass die ganzen Diabetikerprodukte für die Katz sind.... :dog_biggrin Oder die Cholesterinreduktionspläne kicherkicherkicher....etc...Fast nichts ändert sich so schnell wie die Ernährungspläne- vielleicht nur das Wetter.Beachte ein paar Grundlagen und gut ist.
So einen Quatsch wie die Sache mit dem Abkochen oder dem Vitamin und Mineralstoffmangel find ich nur noch zum Piepen -paßt zu unserer Gesellschaft!!Pille oder Pülverchen rein und dir geht es gut....Wenn man die Produkte nicht mehr an den Menschen kriegt, bekommts der Hund :dog_biggrin :dog_biggrin :dog_biggrin .
LG Regine
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die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

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Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Bettina » Mo 2. Jul 2012, 15:31

Hallo Uschi,

wir hatten ja auch schon drüber gesprochen, meine Meinung kennst Du: wenn der Typ bei Eurem Gespräch schon ins Stottern kommt bei Deinen Fragen, dann hab auch ich das Gefühl, daß es hauptsächlich um den Vertrieb der mitgeschickten Beutel ging.

Ich würde den Plan allerdings noch Deinem TA vorlegen und zuschauen, wie er sich das Ding anguckt und würde ihn dann um einen Kommentar dazu bitten!

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

_____________________________________________________________________________________

Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

Uschi

Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Uschi » Mo 2. Jul 2012, 17:47

Hallo Ihr,

merkwürdigerweise müssen die 3 Menschen, die ich kenne, die mit erhöhten Leberwerten schon lange durchs Leben gehen, keinerlei Diät einhalten. Außer dass sie keinen oder nur sehr mäßig Alkohol trinken dürfen.

Aber Diät? Nein, nicht nötig sagten die Ärzte.


Ich werde den Plan meinem TA vorlegen, aber ich glaube, er wird nicht viel damit anfangen können. Mal sehen, was er sagt dazu. :dog_wink Der Plan ist ja nun wie ein TF, auf frisch umgemodelt.



LG
Uschi

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Teddy01
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Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Teddy01 » Mo 2. Jul 2012, 17:52

Hallo Uschi,

dass ist ja mal wieder typisch!! Also ich bin Vegetarier und mir geht es auch ohne Erährungsplan blendend und Pülverchen brauche ich auch nicht. Und manchmal esse ich auch nur 2 Gemüsesorten pro Woche und sonst Brötchen mit Käse!! Es ist wirklich unglaublich, was sie einem da immer für eien Bären aufbinden! Ob die für sich selber auch eien Plan mit Pülverchen habe! Und alles schön abwiegen, bis aufs Gramm genau!

Kopfschüttelnde Grüße
Raquel
"Ein Tierfreund zu sein, gehört zu den größten seelischen Reichtümern des Lebens."(Richard Wagner)

Uschi

Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Uschi » Mo 2. Jul 2012, 18:03

Teddy01 hat geschrieben:Und alles schön abwiegen, bis aufs Gramm genau!
Richtig. Da steht: bitte benutzen Sie eine Küchenwaage. happy_02

Und da steht auch noch, dass Wijnta nichts, rein gar nichts nebenher bekommen darf.

Ich wünschte mir explizit Käse für sie als Leckerli, wusste nicht, ob sie das darf.

10 g Käse ist in den Plan eingearbeitet. Ich sagte dem Doktor am Telefon, dass ich mit 10 g Käse auf dem Hupla leider nichts anfangen kann. Es ging mir nur darum, ob sie überhaupt Käse darf (salzig, fett). Darauf meinte er, der Hund müsse auch ohne Belohnung folgen. :crazy: Aber Käse ist in Ordnung lt. Uni, denn das ist ein Milchprodukt.

Ich gebe Wijnta oft Brot als Belohnung, sie liebt das. Das wurde auch gestrichen. Denn sonst übersteigt sie ihren Kalorienzahl. :crazy:

Und das ist das nächste. Im Begleitschreiben schrieben sie, dass lt. meinem Fragebogen ich Wijnta unter Bedarf füttere, ich würde nur 69 % ihres Bedarfs füttern.
Genau diese Kalorienzahl, die mittels meines ausgefüllten Fragebogens ausgerechnet wurde, also das angeblich zu wenige, wird aber in ihrem Plan, den sie mir neu ausrechneten zugrunde gelegt.

Sie schreiben noch dazu, dass sie davon ausgehen, dass Wijnta damit auskommt und sie das deshalb nun so benutzen.


Bine, hast Du den Eindruck, dass ich Wijnta verhungern lasse? Ist sie ein Kleiderständer? Stehen ihr die Knochen raus? :crazy:



LG
Uschi

Bine

Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Bine » Mo 2. Jul 2012, 19:36

Uschi hat geschrieben:

Bine, hast Du den Eindruck, dass ich Wijnta verhungern lasse? Ist sie ein Kleiderständer? Stehen ihr die Knochen raus? :crazy:



LG
Uschi
verhungern? Könnte schon sein happy_02 happy_02
Zu dünn isse nicht, in Bayern würde man sagen " Sie ist ein guter Esser!" oder nett umschrieben "goud beinand" happy_02
LG Bine

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Re: Ernährungsplan der Uni München

Beitrag von Kirsten » Mo 2. Jul 2012, 20:08

Hallo Uschi!
Ich glaube, wenn Du Wijnta fragst, antwortet sie: ja ich habe immer hunger und bekomme viel zu wenig zu fressen... happy_02
Tschüß Kirsten

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