Welche Art von Futternapf?

rb_lutz
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Welche Art von Futternapf?

Beitrag von rb_lutz » Mi 19. Okt 2005, 19:49


Hallo Kathrin,
leider ist es mir bei unserem Joker bis heute mit 2 1/2J. nicht gelungen ihn direkt nach dem Fressen in die Ruheposition zu bekommen. Erst muß er 10 Minuten nach der Mahlzeit wie ein Kängeruh durch die Gegend springen und fordert uns zum Spielen auf bevor er sich hinlegt. Obwohl mir die Gefahr einer Magendrehung dabei immer vor Augen schwebte ist es mir nur immer einigermaßen gelungen das wildeste Toben unter Kontrolle zu bringen.
Danach ist denn aber auch erstmal für 2 Stunden Sendepause angesagt.
Ich habe aber auch irgendwo gelesen das dieses Verhalten nicht unnatürlich ist und unserem Verdauungsspaziergang entspricht.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Katja
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Welche Art von Futternapf?

Beitrag von rb_Katja » Mi 19. Okt 2005, 22:07


Huhu,

ich habe gerade den Artikel in der Hundezeitung noch einmal gelesen und habe mich gegen einen erhöhten Futternapf entschieden, das Risiko scheint mir dann doch unnötig hoch...

Also vielen lieben Dank für Eure Hilfe, die Diskussion hat mir wirklich sehr geholfen bei der Entscheidungsfindung.

Viele liebe Grüße, Katja



rb_TineE
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Welche Art von Futternapf?

Beitrag von rb_TineE » Do 20. Okt 2005, 00:44


Hallo!

Annie frißt zumindest zu Hause auch aus einem erhöhten Napf. Ich werde daran auch nichts ändern, weil ich der Meinung bin, dass es bequem für sie ist.

Der Artikel in der Hundezeitung überzeugt mich überhaupt nicht: der Zusammenhang 'erhöhter Futternapf / Magendrehung' wird nicht näher erklärt und es fehlt auf jeden Fall eine Quellenangabe, wo ich die Studie selbst lesen kann.

Mir fällt auf, dass immer wieder seltsame Theorien aus nicht korrekt zitierten Studien in der 'Hundezeitung' veröffentlicht werden, denen etliche Hundebesitzer sofort unkritisch Glauben schenken. Zu diesen seltsamen Theorien gehört zum Beispiel die tödliche Vergiftung von Hunden durch Weintrauben. Schokolade, Knoblauch, Zwiebeln, alles klar, das läßt sich durch die Inhaltsstoffe erklären, auch Blausäure-Vergiftungen aus Kirsch- oder Pflaumenkernen. Aber Weintrauben? Vielleicht Blähungen und Durchfall durch die Kerne und die Schale, aber sonst? Wenn ich mich nicht irre, stammte auch diese Theorie aus der 'Hundezeitung'. Komisch nur, dass meinen Tierärzten, die m.E. wirklich überaus kompetent sind, die tödliche Gefahr von Weintrauben nicht bekannt war.

Vielleicht lesen wir bald, dass eine taiwanesische Studie ergeben hat, dass Nylonleinen und -halsbänder die Gefahr von Patella-Luxationen erhöhen? Oder dass in der Schweiz entdeckt wurde, dass Salzstangenverzehr die Wahrscheinlichkeit erhöht, von einem Blitz erschlagen zu werden?

Ich laß mich wirklich gerne überzeugen, aber dann bitte fundiert und rekonstruierbar...



Wuff!

rb_Silke
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Welche Art von Futternapf?

Beitrag von rb_Silke » Do 20. Okt 2005, 10:06


Hallo Katja,

unabhängig von gesundheitlichen Aspekten soll es ja Hund geben, die mit den Pfoten erst die Wasserbeschaffenheit prüfen bevor sie sich für saufen oder stehen lassen entscheiden. Mit den hochgestellten Näpfen war das schnell beendet - und unsere Wohnung ist wieder deutlich trockener. Falls du Trockenfutter füttern möchtest kannst du ja nochmal über Binbungsaufbau und Handfütterung nachdenken - beim Barfen nicht wirklich.

Gruß Silke



Airedales aus dem Lipperland

rb_Katja
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Beitrag von rb_Katja » Do 20. Okt 2005, 10:15


Hallo Ihr Lieben,

mmh... Da habt Ihr natürlich auch wieder Recht...
Silke: Handfütterung beim Barfen... Bäh!
TineE: Stimmt schon, da gab es keine Quellenangabe.. .
Auch auf die Gefahr hin ausgelacht zu werden: Dass Weintrauben für Hunde giftig sein sollen, habe ich auch schon auf amerikanischen Internetseiten gelesen. Da stand allerdings nicht dabei, ob das auch für große Hunde gilt, oder ob das vielleicht doch eher auf "Toy Dogs" und generell kleinere Hunde zutrifft. Und dass Schokolade giftig ist, ist doch ein Fakt, oder? Der Hund von der Tante meines Freundes ist vor ein Paar Jahren an Kakao gestorben. Eine Packung Kakao war umgefallen und er hatte alles aufgeleckt, ohne dass es jemand mitgekriegt hatte.

Aber stimmt schon: Es gibt wohl so viele Meinungen hierzu wie Hundehalter, werde nochmal in mich gehen und mich dann entscheiden.

Viele Grüße (und keine Salzstangen mehr! ), Katja



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Beitrag von rb_lutz » Do 20. Okt 2005, 12:07


Hallo Tine und AT-Freunde,
als Quelle ist in der "Hundezeitung" die "Purdue-University in West Lafayette, Indiana USA" angegegeben. Weiter oben in der Spalte links in der Hundezeitung kann man einen weiteren Artikel über die Magendrehung dieser Universität, veröffentlicht 2004, anklicken der im "Journal of American Animal Hospital Assosiation" erschien.
Auch Günter Bloch ein bekannter Kynologe hat sich auf diese Quelle neulich berufen und in einer anderen Hundezeitung neben anderen Ursachen hochgestellte Freßnäpfe für die Magendrehungen verantwortlich gemacht.
Im Übrigen halte ich die Veröffentlichungen in der Hundezeitung für die sachlichsten und fundiertesten überhaupt die ein normaler Hundehalter unter die Augen bekommt.
Auch nach Meyer/Zentek " Die Ernährung des Hundes" ist Knoblauch im Übermaß und Schokolade in jedem Fall für Hunde giftig. Die Schokolade ist umso giftiger je dunkler sie ist. Eine Tafel Kochschokolade bringt einen Dackel um!
Das o.a. Buch ist für mich über jeden Zweifel erhaben.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 20.10.2005 - 11:08 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_wk » Do 20. Okt 2005, 14:17


Also, Weintrauben giftig ? Jupp liebt Weintrauben. Jetzt zur Lesezeit frißt er die Trauben direkt von der Rebe. Ich habe weder Durchfall oder sonst irgendwas Negatives bemerkt.

Beim Napf habe ich mich für einen Kompromiß entschieden: Gefressen wird vom Boden, Wasser gibt es erhöht (Jupp gehört auch zu denen, die erstmal die Wasserqualität mit der Pfote prüfen muß, danach waren die Pfützen Geschichte). Wir haben uns dazu entschieden, weil der plötzliche Tod des Vorgängers vermutlich von einer Magendrehung verursacht worden ist.

Herzlichen Gruß
Werner


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Beitrag von rb_lutz » Do 20. Okt 2005, 14:56


Hallo Werner,
mit den Weintrauben ist es wohl wie mit vielen Sachen: Es kommt auf die Menge an bevor sie bei Hunden als Gift wirken.
Untersuchungen in den USA der "ASPA" (American Poison Control Center) haben ergeben das 11,6gr Weintrauben pro kg/Körpergewicht giftig sind.
In England berichtete das "Veterinary Poisons Information Center" von tödlichen Vergiftungen bei 14gr Rosinen pro kg/Körpergewicht.
Frage: Ich meine in Erinnerung zu haben das Dein letzter AT auf Korsika vergiftet wurde, oder hat er davon eine Magendrehung bekommen?
m.f.G. lutz mit Joker






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Beitrag von rb_wk » Do 20. Okt 2005, 16:25


Hallo Lutz,

das hast Du gut in Erinnerung. Mich hatte das auf Korsika mit Woody nicht in Ruhe gelassen und, da ich mit einem Tierarzt verwandt bin, habe ich das mit diesem ausgiebig diskutiert. Dieser meinte, da bestünde auch die Möglichkeit, daß er an einer Magendrehung gestorben ist. Ich weiß es nicht. Mir kommt das nicht pausibel vor. Einerseits meinte er, das mit dem Erbrechen deute auf Vergiftung, das mit dem Blähbauch auf Magendrehung. Da Woody nicht obduziert wurde, werde ich mit dieser Unkllarheit leben müssen.

Nun, da ich mit Jupp kein Risiko eingehen wollte, habe ich mich natürlich über Magendrehung ausgiebig informiert. Deshalb auch kein Trockenfutter mehr, sondern Frischkost und deshalb Freßnapf auf den Boden und nicht mehr in den Ständer.

Herzlichen Gruß
Werner


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Welche Art von Futternapf?

Beitrag von rb_TineE » Do 20. Okt 2005, 23:54


Hallo!

@ lutz: Danke für die Quellenangaben! Da besteht immerhin die Möglichkeit, weiter nachzuforschen, finde ich gut.

An der Giftigkeit von (besonders dunkler) Schokolade für Hunde habe ich keine Zweifel angemeldet. Unsere Tierärztin hat berichtet, dass eine Hündin mit Krampfzuständen bei einem Kollegen in die Notfallsprechstunde eingeliefert wurde, nachdem sie 1/2 große Tafel Zartbitterschokolade gemaust hatte. Auch die Schädlichkeit von Knoblauch und Zwiebeln sowie Kirsch- und anderen Steinobstkernen ziehe ich nicht in Zweifel!
Es ging mir hier nur um 1. die erhöhte Fütterung und 2. die Giftigkeit von Weintrauben.

Wenn ich Zeit habe, suche ich die Quellen für die Magendrehungsuntersuchung!!

Ansonsten füttere ich weiter wie bisher, nämlich 2x täglich im erhöhten Napf (weil der nun mal da ist). Da Annie nach der Kastration absolut futtergierig ist, kriegt sie eh immer einen Teil ihres Futters als Leckerlis zur Belohnung und zur Verstärkung der Bindung beim Laufen draußen.

[Dieser Beitrag wurde am 20.10.2005 - 22:57 von TineE aktualisiert]



Wuff!

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