Hundepacktaschen

rb_redchili
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Hundepacktaschen

Beitrag von rb_redchili » Mo 28. Jul 2008, 15:02


Hallo Christa,


schade, dass das nicht mehr geklappt hatte mit der Lieferung! Und dass Größe S Deiner Nellie grade mal so passt, hätte ich nicht gedacht, auch wenn sie für ihre Größe ja nu sehr zierlich gebaut zu sein scheint (mein alter Rüde hatte 24 kg auf 56 cm - bei sehr guter Bemuskelung und sozusagen keinem Gramm Fett!)


Hast Du schon mal überschlagen, welches Packgewicht ungefähr bei rauskommt, wenn sie das trägt, was Du sie gerne tragen lassen würdest? Mich würde sehr interessieren, wie sie auf das zunehmende Gewicht reagiert.


Liebe Grüße,

Antje


PS. Blutegel? Und von der Größe??? Igitt, die arme Maus! Sowas kannte ich bisher nur als Anekdoten in Reiseberichten von Freunden, die in irgendwelchen Tropen oder Subtropen unterwegs waren ...



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rb_Nellie
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Beitrag von rb_Nellie » Mo 28. Jul 2008, 16:17


Hallo,


Nellie und zierlich, eher nöh; lange Gräten hat meine Motte.


Meine beiden Welsh-Mädels würden sich sicher auch gegen so "doofe" Packtaschen sträuben und sich keinen Zentimeter mehr bewegen.

Meine TÄ ist seit kurzem auch Chiropraktikerin und Nellie war ihr Versuchskannichen. Nellie hat sich ganz brav "durchkneten" lassen, beim Bewegen der Kiefergelenke hat sie allerdings komisch geschaut.

Dann hat sie ihr sogar noch die Krallen ganz, ganz kurz gedremelt. Da hat Nellie sich kurz gesträubt, das komplette Bein vibriert ja dabei, aber nun hat sie tolle superkurze Krallen. Ich habe mir schon überlegt einen Dremel anzuschaffen. Aber meine Fusshupen würden mir was husten, wenn ich da mit einem Dremel ankommen würde. Da bleibe ich wohl doch besser bei der Krallenzange.

Nellie ist wirklich eine "sehr brave" Hündin und lässt sehr vieles mit sich machen. Auf ihr könnten die Nachbarskinder reiten. Nur bei Katzen, Igeln, Hasen, Eichhörnchen, Rehen, Füchsen ........................................................, kennt sie keine Gnade!!!!



Die Größe des Blutegels ist wirklich kein Jägerlatein! Die waren größer als eine große schwarze Nacktschnecke. Eigentlich bin ich nicht so empfindlich, aber diese wabbeligen Dinger abzupuhlen war ....


Viele Grüße

Christa

[Dieser Beitrag wurde am 28.07.2008 - 15:22 von Nellie aktualisiert]


rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » Mo 28. Jul 2008, 16:41


Nein, Jägerlatein wollte ich Dir ganz sicher nicht unterstellen! Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mir nicht bekannt war, dass es in unseren Breitengraden/unserer Klimazone Blutegel von dieser Größe gibt und dass mir Deine "Fußhupe" deswegen ziemlich Leid getan hat.


Liebe Grüße,

Antje



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rb_Markus
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Beitrag von rb_Markus » Di 2. Sep 2008, 16:52


Hey, es gibt doch auch von Julius K9 Taschen für das Power Geschirr. Die sitzen i.d.R. sehr gut und scheuern nicht.


Gruß Markus

[Dieser Beitrag wurde am 02.09.2008 - 15:53 von markus aktualisiert]


rb_Nellie
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Beitrag von rb_Nellie » So 7. Sep 2008, 10:38


Hallo zusammen,


jetzt haben wir die ersten großen Touren mit Packtaschen hinter uns.


Nellie trägt die Taschen problemlos, Gewicht ca. 3kg. Was wir lernen mussten, ist das Gewicht rechts und links gleichmässig zu verteilen. Und wenn man Wasser aus den "Tanks" entnimmt, nicht nur einseitig Wasser abzulassen. Aber wir sind ja lernfähig. Nellie vergisst völlig, dass sie die Taschen trägt und würde damit auch auf die Jagd gehen oder in jeden Tümpel hopsen. Also Haustürschüssel, Geld und Handy sind "etwas" gefährdet. Auch hat sie schon brav unser Øl getragen, das Öffnen der Dosen ist dann recht lustig.


Ein Foto folgt, wenn wir wieder zuhause sind.


Liebe Grüße

Christa

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[Dieser Beitrag wurde am 24.09.2008 - 18:41 von Nellie aktualisiert]


rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » Mo 1. Jun 2009, 13:02


Hallo Forianer,


es gibt Neues von der Packtaschenfront. Luzie ist ja nun ausgewachsen, und wenn auch gewichtsmäßig noch nicht voll belastbar, so sind die Anfänge nun gemacht.


Ich weiß ja nicht, welche Erfahrungen Du gemacht hast, Christa, aber wir müssen sagen - Hund mit Packtaschen erregt Aufsehen. Anfangs war das ja noch ganz witzig; hier mal ein Auszug aus einer Unterhaltung beim Bäcker (Feiertag, Luzie soll die Frühstückscroissants nach Hause tragen. Am Geschirr die Schleppleine, weil sie morgens immer besonders wild ist - im Gegensatz zu Frauchen hellwach - und gern mal wie der geölte Blitz Passanten anspringend begrüßt. Vorm Bäcker natürlich ausgerechnet heute eine megalange Schlange, bis auf die Straße raus. Ich binde Luzie neben den Kunden am Fahrradständer an.)


Kunde1: Oh, ist das ein Rettungshund? (Die Packtaschen sind rot ...)

Ich: Nein, nein. (Obwohl sie mich natürlich vor dem Hungertod rettet ) Sie trägt auf Trekking- und Bergtouren ihre Sachen selbst.

Kunde2: So, Sie gehen in die Berge? Ah ja, ich sehe, sie hat ja auch ein Seil dabei.

Ich lächle und schweige


Am Wochenende dann haben wir eine zweitägige Runde um den Edersee gedreht (Bericht mache ich noch für "Urlaub/Westdeutschland"). Da reichten die Bemerkungen von "der arme Hund" und "Lastentier" bis zu "wie witzig", "bestimmt rechts und links eine Flasche Bier drin" (ja sicher, den ganzen Tag gut durchgeschüttelt ...) oder "darf ich mal ein Foto machen?" Die mit Abstand meisten Passanten fanden es lustig - wobei wir selbst das ja nicht machen, um uns und die Umwelt zu erheitern. Wer mehrtägige Trekkingtouren mit Zelt und Selbstversorgung hinter sich hat, weiß, worum es geht. Inzwischen ignorieren wir die indirekten Blicke und Kommentare einfach.


Also, das Grundlegende hat Christa ja schon beschrieben - symmetrisch Packen ist natürlich nötig, durch die Aufteilung noch mehr als bei uns Menschen mit dem einen Rucksack. Wie Nellie stört sich auch Luzie überhaupt nicht an den Packs und tobt und rennt wie immer. Soviel zur "Überlastung des armen Hundes":

Bild


Wir haben zunächst ein günstiges Set gekauft, bei dem die Taschen nicht abnehmbar sind und was wir zum Eingewöhnen und für kleinere Touren nehmen. Es ist von Meru und kostet bei Globetrotter 35-39 Euronen. Hier die Beschreibung mit Bewertungen. Wir haben Größe S, die wohl für die allermeisten Airedales völlig ausreichen dürfte: Die Taschen bieten mit 9 l Volumen reichlich Stauraum; mit Wasser gefüllt wäre der Hund deutlich überladen ("Zuladung" max. 20% des Körpergewichts). Das Taschematerial ist ausreichend robust und wasserabweisend, aber nicht dicht - also für die allermeisten Zwecke doch ausreichend (was wirklich wasserdicht verpackt sein muss, sollte ohnehin in der Tasche entsprechend eingepackt sein, wie auch in jedem Menschenrucksack). Unter den Taschen liegt eine weiche und recht dicke Teddyfleecedecke, die Strippen sind mit dem gleichen Material gepolstert. Der Gurt hat Y-Form.

Bild


Nach zwei Tagen und 28 km Tragen (und ganz frisch getrimmtem und geschorenem Hund) gibt es keinerlei erkennbare Druck- oder Scheuerstellen. Sitz und Passform sind hervorragend und sehr gut einstellbar, nichts wackelt unnötig. Für steile Abstiege super ist eine Schnalle auf Höhe der Nieren, in die man eine Leine einklinken und so das Nach-Vorne-Rutschen der Packs verhindern kann (das schwarze Ding, was auf dem oberen Bild hochsteht). Zwischen den Packs sind ein Meshgewebe zur besseren Belüftung und zusätzliche Ringe, es ließe sich also zum Beispiel noch eine zusammengerollte Decke auf den Rücken schnallen.


Die Taschen wirken auch dann recht groß, wenn nicht viel drin ist. Nachdem Luzie zwei-, dreimal mit den seitlich überstehenden Taschen an Mauern entlanggeschrabbt und etwas irritiert geguckt hatte, hat sich sich sehr schnell auf die Überbreite eingestellt und nicht weiter dran gestört.

Bild


Dabei ist das Set mit 430 gr (laut unserer Waage) wirklich leicht, und für diese erste lange Tour hatten wir Luzie mit insgesamt auch nur 800 gr beladen. Wir mussten den Ring auf Nierenhöhe (auf dem untern Bild verdeckt) trotz ordentlicher Steigungen und Gefällestrecken daher auch noch nicht nutzen, da die Packs nicht nach vorne gerutscht sind.


Fazit: Sehr gut sitzende, leichte und für den normalen Tourengebrauch (= kein Dauerregen, keine 4-Wochen-Tour, kein wirklich extremes Gelände) völlig ausreichende, günstige Packtaschen; dank ihrer auffälligen Farbe hat man den Hund immer schnell und gut im Blick. Ob sie für Bergtouren mit dem häufigen Felskontakt und den steilen Neigungswinkeln auch geeignet ist, bezweifle ich noch, wir testen das aber im Sommer


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



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