Welche Vorbereitungen für Langstreckenflug für Hund

rb_Stripey
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Welche Vorbereitungen für Langstreckenflug für Hund

Beitrag von rb_Stripey » Do 3. Jan 2008, 21:59


Hi Bibi,

wenn Geld keine Rolle spielt... aber dahinter steht auch, dass der Hund bis zur Ausreise ordentlich etwas mitmachen muss: Erst zweimalige Tollwutimmunisierung (geht ja noch nicht in dem Alter), dann die Titerbestimmung, dann noch mal 3 Monate nach der Blutentnahme warten, dann dieser lange Flug am Ende. Eingeführte Hunde nach Europa aus einem Land wie Indonesien müssen also mindestens 7 Monate alt sein! Jünger geht wegen der rechtlichen Bedigungen nicht. Also, Geld ist da nicht alles; das Beste wäre, Tordis fände ein tolles neues Zuhause für ihn auf Bali - zumal der Hund da auch hingehört.


Da das balinesische Empfinden von "Tierfreundlichkeit" jedoch nicht mit unserem identisch ist, wäre ein "europäisches Rudel" auf Bali sicher wünschenswerter. Meine Freundin guckt auf jeden Fall nach einem neuen Zuhause für ihn, aber...


Trotz dieser traurigen Nachricht wünsche ich Euch Allen einen schönen Abend, liebe Grüße

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Cap
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Welche Vorbereitungen für Langstreckenflug für Hund

Beitrag von rb_Cap » Fr 4. Jan 2008, 01:53


Hey Stripey,

Ein paar Gedanken ...

ich hab die Bemühungen deiner Freundin mit Interesse, wenn auch sehr zwiespältig verfolgt.

Einerseits ist hier ein süsser kleiner Welpe, der es sicher verdient hat ein gutes Zuhause zu haben, andererseits sehe ich ein Land, das viele Probleme hat,wovon der Tierschutz wahrscheinlich eines der geringsten ist.

Ich denke die Hunde in Thailand oder Indonesien haben nicht nur Nachteile sondern auch Vorteile ,die unsere Hunde hier so nicht haben.

Sie haben eine geringere Lebenserwartung, unausgewogener(nach europäischen Massstab) zu fressen,und sicher weniger Zuwendung und Pflege von uns Menschen(wie viele Hunde aus südlichen Ländern)dagegen steht aber der Freiraum , die Freiheit,die sie haben, sie können ohne Leine, wann und wohin sie wollen gehen. Sie können in Rudeln leben usw...

Mir selber fällt es auch immer schwer, aber vielleicht sollten wir unsere nordeuropäischen Wert- und Lebensvorstellungen nicht als Massstab nehmen und sie in anderen Ländern anwenden.

Mir fiel das Gedicht von Rilke -


Der Panther


Im Jardin des Plantes, Paris


Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe

so müd geworden, dass er nichts mehr hält.

Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe

und hinter tausend Stäben keine Welt.


Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,

der sich im allerkleinsten Kreise dreht,

ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,

in der betäubt ein großer Wille steht.


Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille

sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,

geht durch der Glieder angespannte Stille -

und hört im Herzen auf zu sein.


ein ,als ich deinen Thread las.


Ich sage ja, ich bin zwiegespalten, einerseits der Wunsch zu helfen,andererseits andere Lebensformen zu zu lassen....

Mit freundlichen Grüssen Regine

[Dieser Beitrag wurde am 04.01.2008 - 01:00 von Cap aktualisiert]


rb_Bibi
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Welche Vorbereitungen für Langstreckenflug für Hund

Beitrag von rb_Bibi » Fr 4. Jan 2008, 10:59


Hey Stripley,

ja Recht hast du ja.Doch ich gehe mal davon aus,unabhängig vom Alter,dass es mit Geld vielleicht wenigstens ein wenig einfacher wäre.

Gruß Bibi



Es ist schrecklich zu wissen,dass ein Tier vor dem Gesetz nur als Sache gillt....

rb_Stripey
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Welche Vorbereitungen für Langstreckenflug für Hund

Beitrag von rb_Stripey » Fr 4. Jan 2008, 13:04


Hi Regine,

sicher gibt es Straßenhunde, die es gut haben. Zu Beginn der Weltreise war meine Freundin zusammen mit meiner Schwester in Chile. Dort wurden sie von auf der Straße lebenden Hunden begleitet. Die Hunde haben die Menschen für die Dauer ihres Aufenthalts adoptiert, und es war toll: Sie gingen mit auf Wanderung, holten sich Streicheleinheiten, brachten sie abends nach Hause und warteten morgens vor der Tür. Das ist sicher ein super Leben auf der Straße, dort sollte man keinen Hund wegholen.


Die Umstände auf Bali hingegen schildert Tordis so:

"Ich war auch baff, die vier Hollaender setzen sich hier ganz massiv fuer Streetdogs ein und hatten gerade ein Positionspapier fuer das sie Unterschriften sammeln.


Sie machen darauf aufmerksam, dass hier auf Bali staendig Hunde vergiftet werden, z.B. als sogennante Reinigungsaktion (vor dem Weltklimagipfel wurden auf Nua Dua, der Halbinsel auf der die Konferenz statfand Streetdogs vergiftet). Die Giftkoeder werden natuerlich auch von Hunden gefressen, die Besitzer haben.


Oft werden auch Hunde vergiftet oder erschossen, um sie zu Sate- Spiesschen zu verarbeiten und zu essen. Der Mann unserer chinesischen Kioskbesitzerin erzaehlte gestern, dass es hier ein Dorf gibt in denen Hund als Delikatesse gilt. Regelmaessig werden Streetdogs auf der Hauptstrasse von Padangbai abgeknallt, in Plastiksaecke gesteckt und dann an Restaurants verkauft. Viele Menschen die unwissentlich vergifteten Hund als 'Sate' zubereitet essen erkranken auch...."


Der Hund, um den es jetzt hier geht, gehört zu einer Hündin mit Welpen, die Tordis täglich draueßen sah und die vergiftet wurde:

"Leider sind inzwischen (taeglich ein Tier) die kleinen Hundewelpen und auch die Hundemutter gestorben. Niemand hat sich wirklich um sie gekuemmert."


Ich habe hier, weil ich es einfach interessant finde, mal wiedergegeben, was meine Freundin im Gespräch mit Balinesen über deren Verhältnis zu Hunden herausgefunden hat:

"Ich habe mich mit einigene Einheimischen ueber den balinesischen Umgang mit Tieren unterhalten. Im ganz traditionellem Sinne glauben die Menschen, dass in dem Hund die wiedergeborene Seele eines Raeubers oder Moerders lebt. Hunde werden akzeptiert aber nicht weiter beachtet.


Der Mann 'unserer' chinesischen Kioskbesitzerin glaubt, dass sich die Seele des Hundes Nachts zeigt. Wenn Nachts die Hunde heulen, dann drueckt sich die Seele aus. Wenn Nachts mehrfach Hunde heulen, dann zeigen sie dadurch, dass ein Mensch stirbt und sie wahrnehmen, dass die Seele eines Menschen den Koerper verlaesst.


Es gibt auch Balinsen, die sich Hunde zum Schutz halten. Fuer diese Funktion erhalten die Tiere Futter, ansonsten ist jeder Hund fuer sich und sein Ueberleben verantwortlich. In der Regel fressen die Tiere hier Muell, womit sie auch wieder eine wichtige Bedeutung fuer die Gesellschaft haben.


Ich sah auch mehrmals am Tag eine Katze in ihrem (dreitaegigen!!!) Todeskampf in dem schmalen Gang liegen, der zu unserem Hotel fuehrt. Die Katze wurde so gelassen und es fiel mir schwer 'das' zu akzeptieren. Wo und wann ist es gut einzugreifen, Verantwortung fuer 'Leben' zu uebernehmen? Wo sind Grenzen, vor allem meine?"


Dann schreibt sie weiter über den Welpen, um den es jetzt geht:

"Ein Hundewelpe im Tabaluga, die kleine Nanda, hat gestern noch gelebt. Sie war das einzige Weibchen und die Schwaechste im Wurf und, ich war sicher, dass sie diejenige waere, die zuerst stirbt.


Sie ist voellig abgemagert, kletterte schmusig und mit ihrem Rute wedelnd auf meinen Schoss und wurde von 'Grandmother' mit Mango gefuettert. Gestern habe ich meine Grenzen gemerkt. Ich achte die Umgehensweise mit Tieren hier auf Bali und lasse meine Impulse los einzugreifen aber, in Bezug auf Nanda moechte ich handeln. Ich werde heute fuer Nanda etwas nahrhaftes Futter kochen (es gibt kein Hundefutter zu kaufen) und sie bis zum 26.12. (unser Abreisetag) versuchen aufzupaeppeln. Vielleicht erhoeht sich dadurch ihre Ueberlebenschance."


Den Rest der Geschichte kennt Ihr ja. Tordis ist immer noch auf Bali, und der Hund ist mittlerweile über´n Berg und in einer Tierklinik/Tiervermittlung. Dort wird zeitgleich versucht, sie über ein sogenanntes Adoptivprogramm zu vermitteln.


So, das war jetzt viel Text, aber auch viel Information (finde ich).


Wahrscheinlichn muss man gleichgültig bleiben. Auch wenn es schwer fällt. Sie hätte sich nicht auf die Hündin einlassen dürfen. Aber mal ehrlich: Hättet Ihr das gekonnt, wenn der Welpe dort vor Euch um sein Leben kämpft? Ich für mich glaube es kaum.


Liebe Grüße aus dem Norden,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Fr 4. Jan 2008, 13:32


Hallo Anja,


Du kannst mich jetzt gleich steinigen, oder mich für blöd erklären - aber...würde Deine Freundin hier bei uns zuhause auch in ein TH gehen und einer verlassenen, geschändeten Kreatur helfen?


Die TH sind voll, wie Du weisst.


Ehrlich gesagt, ich möchte es nicht hören und lesen, was an Greueltaten in anderen Ländern so geschieht, wir haben genügend eigene Probleme.


Stecke ich den Kopf in den Sand, bin ich gleichgültig? Das muss ich mir dann wohl gefallen lassen.


Nur stehe ich auf dem Standpunkt: wir KÖNNEN die Welt nicht nach unserm Maßstäben verbessern - es ist einfach so!


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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Beitrag von rb_Cap » Fr 4. Jan 2008, 16:25


.Hallo Anja,

Jede Kultur geht mit ihren Lebewesen, sei es Mensch oder Tier anders um, setzt andere Wertmassstäbe.

Dazu kommen noch die existentiellen Probleme, die die Menschen in den armen Ländern haben.

Wie sagte B. Brecht so treffend: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

Wenn die Menschen-oder der große Teil-selber ums Überleben kämpfen müssen,wird keine Rücksicht auf Tiere genommen ,schon garnicht, wenn sie, wie auf Bali die Streetdogs, keinen erkennbaren Nutzen für die Bewohner haben,ausser dass man sie vereinzelt aufisst. Was übrigens auch in Afrika vorkommt.(In Südamerika isst man dafür Meerschweinchen...)

Für uns Westeuropäer ist es sicher schlimm solche Zustände zusehen ,wir kennen sowas seit der Nachkriegszeit nicht mehr(während des Krieges wurde bei uns in Deutschland auch Hund gegessen(obwohl er hier einen höheren Stellenwert hat als vielleicht jemals in Bali) und noch heute lässt man bei Hasen oft die Pfoten dran, weil sie geschlachtet ähnlich aussehen wie Katzen)und wir haben hier ,weil es uns recht gut geht,andere Moralvorstellungen. Wir können es uns erlauben Hunde mit dem besten Futter zuversorgen,sie impfen zulassen ...

die Menschen dort wären wahrscheinlich oftmals froh unser Hundefutter zum Essen zu haben. Dort müssen sie zum Teil mit den Hunden um die Abfälle konkurrieren und wer sein eigenes Baby sterben sieht, interessiert sich für eine langsam verendende Katze nicht die Bohne.

Ich weiß nicht ob Unterschriftenaktionen dort helfen, eher wohl das Heben des Lebensstandards und dann Aufklärung.

Ich bin nicht hart und mich würden die Menschen und die Tiere dort rühren,aber wenn ich einen Hund raushole habe ich nur mein Gewissen beruhigt, geändert hab ich nichts.

Wir sollten dort nicht mit unseren westeuropäischen Augen schauen und auch nicht so Handeln.

Wie soll ein Mensch aus den Slums es verstehen ,dass deine Freundin soviel aufwendet um ein Hundewelpe zu retten, während sein Kind hungert?

Die Hunde leben dort seit langer Zeit so und es gibt von ihnen reichlich,also haben sie eine Chance zu leben.Vielleicht nicht das was wir uns unter einem guten Leben vorstellen,aber sie haben sich ,sie haben Freiräume und ab und an die Chance adoptiert zu werden.

Und wir westeuropäischen Touris müssen mit dem Gefühl der Unmacht(Ohnmacht), der Hilflosigkeit,diese Zuzstände akzeptieren oder ,wenn wir das nicht können,sollten wir nicht dort hinfahren.

Helfen können wir nur, indem wir Organisationen(z.B.Unicef etc) unterstützen und ,bewusst einkaufen . Wir sollten auch in unserem Land nach Hunden schauen, denen es zum Teil auch nicht gut geht, die aber ,da sie nicht sichtbar auf der Strasse rumlungern,sondern in Tierheimen sind oft nicht so deutlich wahrgenommen werden.

Liebe Grüsse Regine


rb_Uschi
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Welche Vorbereitungen für Langstreckenflug für Hund

Beitrag von rb_Uschi » Fr 4. Jan 2008, 16:45

Stripey hat geschrieben:Sie hätte sich nicht auf die Hündin einlassen dürfen.

Hallo,


das ist der Punkt.


Wenn man sich um das Tier schon gekümmert hat, ihm Zuwendung geschenkt hat, kann man es glaube ich nicht so ohne weiteres in seinem Elend zurück lassen.


Trotz allem Wissen um die Umstände und Gegegebenheiten im betreffenden Land sieht man dann nur dieses einzelne Tier. Es ist zutraulich, es ist auf einem rumgekrabbelt, hat einen beschmust.

Da fällt alle vernünftige Theorie zusammen wie ein Kartenhaus.


Im Prinzip sehe ich es so wie Regine und Bettina. Aus der Ferne.

Aber ich kann mir die Situation von Anjas Freundin vorstellen und auch, wie sie sich fühlt, diesen Hund dort zurücklassen zu müssen.


Viele Grüße

Uschi


rb_Bibi
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Welche Vorbereitungen für Langstreckenflug für Hund

Beitrag von rb_Bibi » Fr 4. Jan 2008, 17:45


Hallo Zusammen,

also ich für meine Verhältnisse,hätte mich auch um den Hunde-Wutz gekümmert.Ich bin da genauso.

KLar ändere ich nicht die Welt indem ich einem KLeinem Welpen helfe doch mein Gewissen,ist dann einiges freier.

Das gleiche habe ich hier auch schon in Deutschland getan.Da hat jemand einen Wurf Kätzchen bei 36 Grad im Schatten in eine Telefonzelle gesetzt und ich habe mich um die KLeinen gekümmert.Durch mich haben sie dann auch ein zu Hause gefunden.Auch hier gillt wieder,ich kann die Wwelt nicht ändern durch solche Kleinigkeiten,aber mir selber würde es schlecht gehen,wenn ich es nicht getan hätte.

Grüsse Bibi



Es ist schrecklich zu wissen,dass ein Tier vor dem Gesetz nur als Sache gillt....

rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Fr 4. Jan 2008, 18:32

Bettina hat geschrieben:
Hallo Anja,


...würde Deine Freundin hier bei uns zuhause auch in ein TH gehen und einer verlassenen, geschändeten Kreatur helfen?


Die TH sind voll, wie Du weisst.

Ja, das würde sie! Sie ist mit meiner Schwester vor ihrer Abreise in den Tierheimen gewesen, und für sie stand fest, dass sie sich nach der Reise (1 Jahr Dauer, jetzt Ende Januar zuende) einen "gebrauchten" Hund holen wird.


Und dann kam genau dieser o.g. nicht vorhersehbare Zwischenfall. Tordis hatte nie vorgehabt, einen Hund von der Reise mitzubringen. Und sie hat ja auch geschildert, dass sie bis zu diesem Zeitpunkt, als alle anderen Hunde dieses Wurfs incl. Hündin bereits gestorben waren, sich nicht auf die Hunde eingelassen hat.


Unsere Tierheime sind voll, ich weiß. Auch ich habe vor einem Jahr nach einem Hund geguckt. Aber ich bin nicht fündig geworden. Zu alt, zu groß, verhaltensauffällig. Ich habe -glaube ich- allen Tierheimen und Vermittlungsstellen hier in S-H einen virtuellen Besuch abgestattet bzw. bin in RD und KI gewesen. Für uns war definitiv kein Hund dabei.


Meine Schwester hat seit dem Sommer einen großen Hund (zuerst als Kampfhund deklariert, dann als Schäferhund) aus dem Kieler Tierheim. Ich war mit ihr zusammen da. Wieder (bzw. immer noch nicht) kein Hund, der bei uns gepasst hätte. Claudis Hund hat natürlich eine Vorgeschichte, und mit Kindern kann sie ihn (noch?) nicht allein lassen.


Die supertollen Erfahrungen mit unserem nun gar nicht mehr so neuen Hund (Spanienimport) lassen mich bei der Hundevermittlung natürlich auch die andere Seite sehen. Früher fand ich es nicht gut, wenn Hunde importiert werden. Aber der Perro ist so eine Bereicherung unseres Rudels... unglaublich!


Und: Wärst Du bei den beiden AT damals in Madrid nicht auch schwach geworden, Bettina? Ich habe die Seite immer und immer wieder aufgerufen, weil mich die Geschichte der zurückgelassenen Hunde rührte und ich ihnen gern ein neues Zuhause gegeben hätte. Ich glaube, Jede/-r hier im Forum hätte sich doch gefreut, wenn die Hunde bei einem von uns ein tolles Zuhause gefunden hätten, oder?


Lange Rede, kurzer Sinn: Natürlich gehen die Meinungen bei der Hundevermittlung auseinander. Es gibt ja auch viele Pro-und Contras dabei! Aber steinigen würde ich keine wegen einer anderen Meinung - und Dich schon gar nicht! Btw: Wir haben uns schon mindestens ein Jahr nicht mehr gesehen - Du kennst meinen toughen Kleinplüsch ja noch gar nicht!


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Bettina
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Welche Vorbereitungen für Langstreckenflug für Hund

Beitrag von rb_Bettina » Sa 5. Jan 2008, 11:56


Hallo Anja,
Stripey hat geschrieben:Ja, das würde sie! Sie ist mit meiner Schwester vor ihrer Abreise in den Tierheimen gewesen, und für sie stand fest, dass sie sich nach der Reise (1 Jahr Dauer, jetzt Ende Januar zuende) einen "gebrauchten" Hund holen wird.

Dann ist es doch gut und eine treue Seele kann sich auf ein schönes neues Zuhause freuen....


Aber es ist doch bestimmt auch so, daß sehr viele Urlaubs-Hilfsentscheidungen vorschnell und aus dem Bauch heraus getroffen werden - die Gründe sind bekannt!


Und ich bin weiterhin davon überzeugt, daß die wenigsten Menschen sich zuhause genau diese Gedanken vorher machen. Deine Freundin ist eine Ausnahme und das ist schön!


Um mein Gewissen zu beruhigen, bleibt mir nur, an seriöse Organistionen zu spenden - nur, was ist heute schon noch seriös?


Es ist und bleibt ein sehr heikles Thema, das uns aber auch nicht den Sinn für die Realität verschliessen darf.


Noch eine kleine Anmerkung zu den besagten ATs in Not: natürlich lag und liegt mir so ein Schicksal eines ausgesetzten Airedales in Tschechien und zweier wegen Umzugs zurück gelassener sehr am Herzen und eine Vermittlung bzw. Veröffentlichung war mir wichtig. "Schwach" geworden bin ich allerdings nicht - das gibt mir schon meine Vernunft vor.


Und wenn es nicht mehr so extrem eisig hier oben ist, sollten wir wirklich mal wieder zu einem Strandspaziergang in OH aufbrechen.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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