Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

rb_MadDog
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_MadDog » Di 18. Nov 2008, 00:40


Amichien Bonding ist eine Kombination von verschiedenen Dingen. In der Hauptsache zielen sie darauf ab die Führungsrolle des Menschen zu etablieren. Das lässt sich schlecht in wenigen Sätzen verständlich erklären.


Da nutzt leider nur selber lesen und dann die Diskussion erneut aufleben lassen. 9,95 € sind zu verschmerzen und wem es absolut nicht gefällt, der kann es immer noch zum Altpapier geben oder sich den Kamin damit anzünden.



Das Genie lernt von allem und jedem,

der Wissende lernt vom Genie,

der Dumme weiss alles besser.

rb_dogkiki
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_dogkiki » Di 18. Nov 2008, 11:23


Hallo in die Runde,

hier wird die o.g. Methodik näher beschrieben...


Gruß,

Kirsten



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

rb_Freddy
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_Freddy » Di 18. Nov 2008, 12:25


Hallo zusammen,


ich kenne das Buch von Jan Fenell nicht und habe mir darüber kein Urteil gebildet.


Nun hat Kirsten oben einen Link eingestellt wo die Methode kurz erläutert wird da konnte ich nicht widerstehen...


Zitat Jan Fenell:
Nach jeder Trennung, auch wenn sie noch so kurz ist, dürfen sie ihren Hund auf gar keinen Fall begrüßen.

Wenn sie die Wohnung, bzw. den Raum betreten, müssen sie Ihren Vierbeiner vollkommen ignorieren. Das bedeutet, das sie weder mit ihm sprechen, noch dass sie ihn ansehen.


Schon nach diesem Satz, den ich noch nie bei meinen Hunden befolgt habe, verstehe ich nicht warum es trotzdem hier ein entspanntes Zusammenleben gibt. Da habe ich wohl all die Jahre was falsch gemacht.....



Es ist wohl wie bei allen Methoden: Sie passen eben nicht auf alle (unterschiedlichen) Hunde oder Situationen, es gibt wohl keine allgemeingültigen Patent-Rezepte....


Trotzdem kann man auch daraus was lernen,und wenn es auch nur der Satz oben ist.


Wie gesagt, ich kenne das Buch nicht, will es auch nicht kritisieren, nur meine Meinung zu dem ganz oben zitiertem Satz.


LG

Freddy und Felix, den ich gerade eben nachdem ich ein paar Minuten weg war "angesehen" habe ....muss ich mir das nun wirklich abgewöhnen? Das wäre sicher nicht so leicht...

[Dieser Beitrag wurde am 18.11.2008 - 15:20 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_sijuto
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_sijuto » Di 18. Nov 2008, 13:24


Hi Kirsten,

Danke für den informativen Link, der Begriff Amichien Bonding beunruhigt mich jetzt nicht mehr ..., entspricht aber auch nicht so ganz meinen Erziehungsansätzen.


Natürlich dürfen meine Hunde auch nicht vor mir zur Tür heraus - aber nicht aus Rangordnungsgründen sondern aus rein praktischen Überlegungen: Ich will zuerst sehen, was da draußen los ist, stromert vielleicht gerade eine Nachbarskatze auf dem Gehweg herum und muss ich mich ggfs. auf zwei Airedales einstellen, die mich flatternd hinterherziehend mit auf Katzenjagd nehmen wollen?


Ich esse auch nicht immer vor meinen Hunden - ich esse, wenn ich Hunger hab, da bin ich dreist.


Und es täte mir als Halter auch in der Seele weh, meine Hunde nicht begrüßen zu dürfen, wenn ich nach Hause komme ... - ich würde da streiken.


Ich denke, ich werde mir die 9,95 € sparen.


Aufmerksam machen möchte ich aber auf die Empfehlung in dem Link zu dem dem Barry Eaton Buch "Dominanz -Tatsache oder fixe Idee?" - wer sich kritisch auseinander setzen möchte mit diversen Hunde-Erziehungs-Modellen sollte sich auch da Denkanstöße holen.


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom

[Dieser Beitrag wurde am 18.11.2008 - 14:02 von sijuto aktualisiert]



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rb_Uschi
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_Uschi » Di 18. Nov 2008, 14:30


Hallo Kirsten,


danke für den Link.



Gibt es Hunde, die einen begrüßen, wenn man von der Toilette kommt, oder aus dem Keller?


Wijnta tut das nicht. Sie begrüßt uns nach längerer Abwesenheit. Und "länger" kann sie scheints durchaus einschätzen. Wenn ich also draußen (unhörbar und unsichtbar für sie) mein Auto auskehre, nach einer Viertelstunde zurückkomme, bleibt sie liegen.


Das ist aber nur zuhause so. Sind wir "fremd" (z.B. im Spessart), dann werden wir auch nach nur sekundenlanger "Abwesenheit" erleichtert begrüßt. Ich habe dabei wirklich den Eindruck, dass sie erleichtert ist, dass wir alle wieder beisammen sind.


Die herzliche Begrüßung von ihr möchte ich aber auf keinen Fall missen, auch mir täte es in der Seele weh, müsste ich sie dabei ignorieren.


Ich geh in der Regel als erste aus der Tür (Wijnta hat eigentlich schon immer gewartet, von sich aus) Wir hatten nämlich fast mal einen Beinahe-Unfall mit einem Fahrrad.

Ich hatte Wijnta vorangeschickt, weil ich die schwere Ladentür noch aufhalten musste. Sie hatte kaum die Nase draußen, als ein Radfaher in hoher Geschwindigkeit vorbeikam. Wijnta reagiert GsD gut und schnell und trat zurück. Aber ich möchte mir nicht ausdenken, was geschehen wäre, wäre sie schon 10 cm weiter draußen gewesen.

Ich kann einfach gefahrloser schauen. Meine Augen sind nicht so weit hinten im Gesicht


Mit dem Essen wäre das bei uns einfach unpraktisch und würde Umstände verursachen.


Sie darf auch dabei sein, wenn ich die Türe öffne, nachdem es geklingelt hat. Das will ich sogar ausdrücklich. Ich lasse sie ein Stück hinter mir absitzen, damit sie sehen kann und vor allem, damit sie gesehen wird.

Denn nicht immer stehen willkommene Menschen vor der Tür.


Aber irgendwie kommt mir das alles bekannt vor. Hatten wir das nicht schon mal? Allerdings nicht unter diesem exotischen Namen "Amichien Bonding".?


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 18.11.2008 - 13:42 von Uschi aktualisiert]


rb_Kathrin
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_Kathrin » Di 18. Nov 2008, 15:22


Hallo Uschi,


ja es gibt Hunde, die sich freuen, wenn man aus dem Keller kommt oder im Bad war. Ich habe so ein exemplar zuhause

Luna freut sich immer und überall. Wenn die Hunde im Garten sind, kommt sie alle 2 Minuten nachschauen, ob noch alle da sind. Selbst wenn man nur an der Mülltonne war, freut sie sich als wären wir 3 Jahre weg gewesen.


Viele Grüße

Kathrin



Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.


On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

www.kasikos-airedales.de

rb_sijuto
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_sijuto » Di 18. Nov 2008, 15:24


Hi Kathrin,

wie als ist Luna?

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 18. Nov 2008, 15:25


Hallo Kathrin,


ist ja lustig. Tun die anderen beiden es nicht?


Viele Grüße

Uschi


rb_Vanja
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_Vanja » Di 18. Nov 2008, 15:53


Interessante Ideen entwickeln manche Leute.


Die Begrü8ung findet bei uns nur von den Hunden aus statt. Sie tanzen um mich herum und freuen sich. Und das schon seit mehr als 20 Jahren - verschiedene Hunde selbstverständlich - und trotzdem war ich die Chefin. Auch wenn ich sie kurz selber begrüße. Mache ich doch mit meinen Rudel äh Familienmitgliedern auch.


Die Jagd

Bisher wollte noch keiner meiner Hunde die Richtung bestimmen. Sie folgen mir und damit basta.

Einen Richtungswechsel vorantreiben, nur weil einer der Hunde mal quer schießt ist ziemlich blöde bei mehr als einem Hund resp. bei 3 Hunden.

Zwei würden mir auf jeden Fall einen Vogel zeigen.


Und eine Schleppleine ist ín meinen Augen auch nicht das Nonplusultra.


Alles Dinge für einen Einhundhaushalt.


Die Futteraufnahme

Meine Hunde bekommen ihr Fressen wenn sie dran sind und das kann auch vor mir sein. Schließlich beanspruche ich keinen Futterteil aus ihrem Freßnapf. Iiiih, das würde mir noch fehlen.

Sie bekommen auch mal von meinem Essen etwas ab. Meist, wenn ich nicht mehr mag.

Meine Hunde haben das problemlos kapiert. Und ich käme nicht auf die Idee ihnen ihr Futter streitig zu machen - habe ich es doch gekauft und verteilt.


Der Umgang mit Gefahr

Meine Hunde müssen vor mir aus der Haustüre raus gehen. Sonst kann ich die Tür nicht zuziehen. Es ist mir noch nicht gelungen einem der Hunde das Schließen der Tür beizubringen. Also müssen wir uns durch deren Vorangehen arrangieren.

Und wenn es klingelt, dann sind die Hunde mit an der Tür.


Man kann auch Sachen einführen, die fürchterlich unwichtig sind, wenn es Jahrelang schon problemlos anders geklappt hat.

Ich bin kein Hund und meine Hunde sind kein Mensch.

Somit kann ich menschlich mit ihnen kommunizieren, während sie auf ihre hündliche Art mit mir Kontakt halten.

Wir gehen nur ein Stück des Lebens zusammen.


Das war bei Hunds schon seit Jahrtausenden so und nur weil wir heute "so weit" sind und so unglaublich klug, wollen wir nun etwas Neues einführen. Oder soll es eingeführt werden, damit mehr Geld in die Kassen kommt? Manchmal setze ich wirklich voraus, daß Geld verdienen der Punkt ist und das Buch über die Erziehung des Hundes schmückendes Beiwerk.


Gerade wie ich dieses schreibe steht meine Whippethündin (10 Monate) hinter mir auf dem Sofa mit der Vorderpfote auf dem Tisch. Ein Schnipser von mir und der Hund ist wieder vom Sofa runter.


Ich denke nicht, daß ich mir jetzt Sorge machen muß über meine Chefrolle. Ich denke, sie versucht auch nicht, sich meine Chefrolle anzueignen.


Jeder Mensch und jeder Hund ist anders. Somit muß jeder Mensch seinen Hund individuell erziehen. Das einheitliche Erziehen hat nicht mit Menschenkindern geklappt und klappt auch nicht mit Hunden. Sonst kämen nur wohlerzogene Schüler aus den Schulen. Und wohlerzogene Hunde aus Hundeschulen.


Grundsätzlich sollte jedermann die Methode anwenden, die für seinen Hund die effektivste Methode ist.


Was mir viel mehr zu schaffen macht ist die Art und Weise wie man Welpen großzieht und wie lange man als Züchter Welpen behält ohne mit ihnen etwas zu machen, sprich ohne sie auf ihr Leben nach dem Züchtergarten fit zu machen. Da wird die Grundlage gelegt für sämtliche Probleme im späteren zusammenleben mit dem Besitzer.


Bei den Windhunden werden die Welpen meist mit 12 Wochen abgegeben.


Ich habe mir eine holländische Whippethündin geholt, die mit 8 Wochen abgegeben wurde. Die ist klar im Kopf, ebenso wie meine Airedalehündin.

Aber ich denke, das ist jetzt ein wenig OT.


rb_Bettina
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Mit Hunden sprechen von Jan Fennel

Beitrag von rb_Bettina » Di 18. Nov 2008, 16:03


Hallo zusammen,


zu den Begrüssungsritualen: ich sehe es wie Ihr auch - ich möchte meine Hunde gar nicht ignorieren müssen, wozu denn...


Interessant finde ich auch, daß meine Hunde nach einer gewissen Zeit nachschauen, ob ich noch da bin. Amanda ist dabei besonders süß - sie läuft die Treppe rauf, schleicht langsam in das Zimmer, wo ich mich aufhalte und kommt, lachend und mit wackelndem Hinterteil zu mir, um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen.


Über all die anderen Dinge, die im übergeordneten Begriff so modern und neu klingen, habe ich bereits hier

schon mal meinen Senf beigemischt und ja Uschi, es kommt Dir bekannt vor - bist Deiner Linie treu geblieben


Ich könnte ja auch mal ein Buch schreiben - Titel: Blickkontakt - Vertrauen - Rituale


Mehr als der Titel würde dann aber nicht drin stehen, ich denke aber, sie sind der Grundstock jeden Hundeverstehens und die Basis jeder Hundeerziehung....


Liebe Grüße

Bettina


Nachtrag: dieser Beitrag wurde von Bettina aktualisiert....weil ich vanjas Beitrag jetzt erst entdeckt habe...und sage: jawoll!!

[Dieser Beitrag wurde am 18.11.2008 - 15:09 von Bettina aktualisiert]



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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