Hund und Pferd - empfand nur ich es so?

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rb_Vini
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Hund und Pferd - empfand nur ich es so?

Beitrag von rb_Vini » Mo 15. Okt 2007, 13:02


Hallo an alle!


nachdem ich mich wochenlang auf die gemeinsame messe von pferde- und hundefreunden gefreut habe und wir auch direkt am freitag morgen vor ort waren, muß ich sagen, daß es mich dieses jahr doch sehr geärgert hat. ich weiß nicht, ob es in den letzten jahren auch so war, ich war seit zwei jahren das erste mal wieder da, aber schon morgens um 10h standen am privathundeeinlaß etliche hundebesitzer mit ihren tieren. eins davon mußte mich auch noch prompt vor einlaß bespringen, das "normalo"-outfit war dahin (beim gassi-gehen stört es mich nicht, aber auf einer messe bin ich nicht freund von dreckpfoten).


da wir im pferdegrüppchen unterwegs waren, haben wir erst die pferdehallen abgeklappert und sind dann gegen mittag zu den hunden durchgestoßen. wo das auge hinblickte, hundehalter mit verstörtem vierbeiner am anderen ende der leine. mitunter war doggenzeit, es waren also nicht nur die kniehohen vertreter dabei...


was mich allerdings am meisten störte, war das slalomlaufen um hundehaufen und riesengroße sägespanpfützen, nicht, daß man nur aufpassen mußte, daß man in den menschen- und hundemassen umgerannt wird, nein, man mußte zusätzlich auf den boden achten, daß man keine tretmine erwischt.


ich fand es eklig.


wenn man seinen hund schon bitte mitbringt, erwarte ich, daß die hunde sich vorher lösen können und nicht mitten in den messegängen, zumal die rüden zwischen baum und ausstellungsständer nicht unterschieden, auch da wurde fröhlich markiert.


habe nur ich es so extrem empfunden? wer von euch war noch da? vielleicht auch am wochenenede selbst?


vielleicht sollte es tendenziell dahin hingehen, daß privatleute ihre hunde nicht mehr mitnehmen dürfen?


vor jahren hatte ich semmel einmal mit und schwor mir damals, daß ich dem armen kerlchen so etwas nie wieder antue.

auch muß man mit seinem privathund nicht an den in den zwingern sitzenden aussstellungshunden vorbeigehen, die haben, finde ich, schon streß genug!


trotzalledem fand ich es sehr schön, neue und alte dinge zu sehen, sich die nase plattzudrücken und sich die vielen hunde im ring anzusehen.


aber das slalomlaufen hat mich extrem gestört.


lg kathrin



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rb_Vanja
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Hund und Pferd - empfand nur ich es so?

Beitrag von rb_Vanja » Mo 15. Okt 2007, 15:30


Wenn ich bei den Hundeveranstaltungen in den Westfalenhallen unterwegs war, dann fielen mir immer die Hundehäufchenaufsammler auf.

Waren die dieses Mal nicht da?


Ich konnte dieses Jahr nicht hin. Hätte mir gerne die Pferde angesehen.


Es gibt doch den Innenplatzbereich, wo die Hunde sich lösen können und der immer sauber gehalten wird.


Werden die Hundehalter immer nachlässiger?


rb_sijuto
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Hund und Pferd - empfand nur ich es so?

Beitrag von rb_sijuto » Mo 15. Okt 2007, 17:50


Hi,

wir waren dieses Jahr am Sonntag da - es war fürchterlich voll. Die mitgebrachten Hunde taten mir leid. Die Krönung war der Anblick eines ca. 70cm Stockmaß großen Irgendwas-Mischlings, der von seinem Besitzer einen Nylon-Maulkorb (also dieses Ding, das noch nicht einmal Hecheln möglich macht) verpasst bekommen hat - klar muss so ein Hund unbedingt mit auf die Messe!


Bei uns kam auch desöfteren die Frage auf, ob es besser wäre, dass "Privathunde" nicht rein dürfen.

Leider sind viele Hundebesitzer dann wohl so drauf, dass sie den Hund einfach mitbringen und im Auto lassen - ich habe selbst schon bei höllischen Temperaturen Parkplatzkontrollen gelaufen und versucht Hunde da rauszuretten ...

Und die Veranstalter werden bestimmt befürchten, dass weniger Besucher kommen, wenn Privathunde nicht reingelassen werden.

Man kann da eigentlich nur an den gesunden Menschenverstand appellieren ...

Silke

mit Jule und Tom, die sich trotzdem gefreut haben, dass Frauchen auf der Messe war, weil sie so tolle Sachen mitgebracht hat ...



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Vini
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Beitrag von rb_Vini » Di 16. Okt 2007, 12:19


@ vanja:

was die kackhaufeneinsammler betrifft: ich hab nur die eimer gesehen, daß jemand die hinterlassenschaften einsammelte, hab ich eben leider nicht sehen können. deswegen mußten wir auch im slalom durch - wirklich schäbig.


aber wieso sollte es auf einer messe anders sein, als im echten leben - bislang hab ich noch niemanden in der stadt gesehen, der die haufen seines hundes entfernt, anscheinend sind die, die mit den plastikbeutelchen im täschchen rumrennen, leider immer noch in der unterzahl.... sobald semmel nur die andeutung macht, daß er mal muß, zück ich schon das beutelchen, um mir jegliche dämliche sprüche zu ersparen.....

(allerdings, dank barf, komt dies in letzter zeit nicht mehr vor :happy


ich hoffe, die veranstalter überlegen sich etwas, denn daß es so voll war, lag mit sicherheit auch an den pferdeleuten und die arrangieren sich sicher ungern mit tretminen, obwohl diese auch gerne durch die hundehallen gegangen sind, aber irgendwo reicht´s.


für den eintrittspreis könnte man aber durchaus auch verlangen können, daß permanent häufcheneinsammler mit schippe unterwegs sind, finde ich.


ich glaube nicht, daß ich nächstes jahr nochmal hinfahre...


enttäusche grüße

kahrin



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rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Di 16. Okt 2007, 16:46


Hallo Kahrin,


ich kenne es wie gesagt nur, daß dort Sammler unterwegs sind. Schade, es hätte den Pferdeleuten gegenüber einen guten Eindruck gemacht, wäre gesammelt worden.


Hoffe, daß ich nächstes Jahr hinkomme. Will doch gerne die Pferde besuchen.


Aber die Sache mit dem Hundehaufenentfernen mache ich auch, allerdings habe ich mir dadurch auch schon bitterblöde Sprüche anhören müssen.

Irgendwie kann man es den Mitbürgern nie recht machen.

Vom "aufs Podest heben" beim Wegmachen bis "ist die blöde" kann doch auf der Wiese liegen bleiben, war schon alles drin.


rb_yoyo
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Hund und Pferd - empfand nur ich es so?

Beitrag von rb_yoyo » Di 16. Okt 2007, 23:23


Es scheint, dass das Kotaufnehmen in der Schweiz schon ziemlich automatisiert ist. Ich denke, dass die Mehrzahl da sehr zuverlässig ist.

Ich war dieses Jahr an der Ausstellung in St. Gallen, wo auch Besucherhunde reingelassen werden. Aber da getraut sich niemand, die Hinterlassenschaft seines 4-Beiners einfach liegen zu lassen..

Wieso waren denn die Ausstellungshunde so gestresst? Mein Mann ist oft auf Ausstellungen mit seiner Cirneco dell'Etna-Hündin. Aber sie ist den Rummel gewöhnt, schläft auch ruhig in der Box, wenn sie müde ist. Wir hatten noch nie den Eindruck, dass sie gestresst ist. Auch wenn ich meine Baffy als Besucherhund dabei habe, war das noch nie ein Problem. Wenn wir Besitzer ruhig sind, bleiben auch unsere Hunde vollkommen unbeeindruckt..


rb_Vini
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Beitrag von rb_Vini » Do 18. Okt 2007, 12:15


guten morgen, yoyo,


mein eindruck auf der aussellung war schon geprägt von einem hohen stresspotential der hunde.

teils wurden die vorbeilaufenden hunde aus den zwingern angegiftet oder sogar im ring machtkämpfchen ausgetragen. mal abgesehen von der gesamtsituation, daß frauchen und herrchen am hund herumzuppelten, schnitten, kämmten, außerhalb der ringe umherhopsten, damit der hund aufmerksam schaut, usw.

daß "profihunde" mit ausstellungserfahrung ruhiger werden und für sie das nicht neu ist, mag sein, für mich war allerdings viel unruhe zu sehen. manche hunde hätten ihre rute lieber zwischen die beine geklemmt, das ging nur leider nicht, da frauchen sie zu showzwecken nach oben leitete.


ich will keine ausstellung schlechtmachen, im gegenteil, ich gehe ja selbst hin, ich meine nur, daß da genug ausstellungshunde sind, da müssen hänschen und fränzchen ihre eigenen von zu hause nicht auch noch mitschleppen.


aber leider scheint dies verlorene liebesmüh´ zu werden, wie schon silke schrieb, man kann nur an den gesunden menschenverstand jeden messebesuchers appelieren.


lg kathrin



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