Unser Hund

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rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Sa 14. Jan 2006, 17:21


Hallo Lisa,
ich kenne das Problem. Als wir unseren Hund hatten, hat der auch mal eine Freundin von mir in den Arm gebissen. Damals waren wir 13 Jahre alt. Leider hatte unsere Freundin seitdem auch Angst vor unserem Hund, und das hat sie das ganze Hundeleben nicht mehr abgelegt.

Sind eure Hunde denn wild, wenn deine Freundin kommt? Gerade so eine Airedale kann ja vor Freude ganz schön rumhüpfen, wenn du mit Besuch nach Hause kommst. Ein Kind, was das nicht kennt und schon gebissen wurde, findet das bestimmt nicht schön. Vielleicht kannst du zusammen mit deinen Eltern, deiner Freundin und einem ruhigen Hunde einen Spaziergang machen, so dass sie sieht, dass du sehr liebe Hunde hast, die ihr nichts tun?

Es wäre wirklich sehr traurig, wenn deine Freundin nicht mehr zu dir kommt, weil ein anderer fremder Hund sie einnmal vor so langer Zeit gebissen hat.

Liebe Grüße von Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_biene197
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Beitrag von rb_biene197 » Sa 14. Jan 2006, 18:07


Hallo Lisa!

Blöde Situation - leider nur zu bekannt. Die Freunde meines 6jährigen Sohnes haben auch panische Angst vor einem wirbelnden AT; kein Wunder bei 'ner Körpergröße von 110-130cm

Wie verhält sich denn Dein Hund der Freundin gegenüber?
Ist es auf eine stürmische Begrüßung beschränkt oder weicht Euch das Tier einfach nicht von der Seite?

Auf jeden Fall solltest Du versuchen, die beiden auf neutralem Boden zusammen zu bringen. Bei Sparziergängen ist für den Hund sicherlich alles viel wichtiger als Deine Freundin, so daß sie dem Tier erstmal in Ruhe begegnen kann. Vielleicht traut sie sich ja auch mal die Leine zu führen; bloß überstürze und dränge nicht!
Eventuell ist es auch ratsam andere Freunde hinzu zu ziehen (die sollten natürlich keine Angst haben).

Mehr kann ich leider auch nicht raten

Viel Glück!

Liebe Grüße
Sabine


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Sa 14. Jan 2006, 23:59


Hallo Lisa,

wie verhält sich denn Deine Freundin, wenn sie einen Hund sieht? Bleibt sie dann stocksteif stehen, hält sich vielleicht auch an Dir fest?

Du mußt ganz langsam anfangen.
Ihr habt ja mehrere Hunde...die liebste Hündin nimmst Du zu einem Spaziergang mit und an einem verabredeten Ort triffst Du Dich mit Deiner Freundin. Dann bittest Du sie, ihre Hand geöffnet vorzustrecken, damit Dein Hund sie beschnuppern kann, dadurch hat der Hund sie kennengelernt. Wenn sie das kann, habt Ihr schon viel geschafft.
Vielleicht könnt Ihr dann ein wenig miteinander spazieren gehen, Dein Hund bleibt an der Leine immer brav bei Dir, so hat sie die Möglichkeit, auch zurück zu bleiben oder auszuweichen.
Diese Spaziergänge macht Ihr öfter, bis sie merkt, daß der Hund völlig uninteressiert an ihr neben Euch hertrabt.
Vielleicht hast Du ja das Glück, daß Deine Freundin dann irgendwann auch wieder zu Dir nach Hause mitgehen möchte. Dort dürfen die anderen Hunde sie natürlich auf keine Fall stürmisch und aufgeregt begrüßen, denn wenn jemand Angst vor Hunden hat, weiß er nicht, daß die Hunde sich einfach nur freuen.

Das Ganze ist ein langer Weg, aber gemeinsam könnt Ihr das meistern. Es wäre schön, wenn Deine Freundin ihre Angst verliert, denn damit wird sie es auch später leichter haben.

Liebe Grüße
Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Do 19. Jan 2006, 18:17


Da Lisa aus Versehen ihren Start-Beitrag gelöscht hat, stelle ich ihre Frage einfach nochmal hier an dieser Stelle neu ein.

Die Freundin von Lisa hat panische Angst vor Hunden, weil sie vor 3 Jahren von einem Hund ins Bein gebissen wurde.
Deswegen mag die Freundin nicht mehr zu Lisa nach Hause kommen.
Was kann Lisa tun?



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Do 19. Jan 2006, 19:09


Hallo Lisa,
falls ihr im Hause einen ruhigeren älteren Hund haben solltet, sollte deine Freundin mit ihrer Mutter, Vater oder irgend einer Person die ihr Sicherheit vermittelt zu euch kommen.
Dann zeigen deine Eltern deiner Freundin an diesem Hund wie man einem Hund begegnet ohne Angst haben zu müssen und wie man sich beschnuppern läßt und ihn berühren kann um Freundschaft zu schließen.Wenn deine Freundin mutig genug geworden ist und sich traut kann sie dem Hund ja auch ein Leckerli geben, das kommt doch immer gut an. Danach könnt ihr zusammen in Begleitung jeweils eines Elternteils auch Gassigehen um das Verhalten auch außerhalb des Hauses zu trainieren. So wird deine Freundin allmählich ihre Angst vor Hunden verlieren und wieder Vertrauen zu den Hunden fassen können.
So habe ich das bei dem Züchter unseres ATs beobachten können der schon öfter Kinder ins Haus geschickt bekommen hat die Angst vor Hunden hatten. Ich hatte damals zugeguckt wie einem Jungen gezeigt wurde wie er sich verhalten muß wenn ein Hund ihn anspringen will. Da Kinder unter 12 Jahren von den Hunden noch nicht richtig respektiert werden wie Erwachsene sondern eher als gleichrangig betrachtet werden ist es wichtig das anfangs immer ein Erwachsener dabei ist um alles unter Kontrolle zu halten. Das Ganze werdet ihr allerdings schon einige Male wiederholen müssen um dauerhaft Erfolg zu erzielen.

In der Schule wo meine Frau als Grundschullehrerin tätig ist bestellt sie im Sachkundeunterricht in der 3. oder4.Klasse wenn die Haustiere durchgenommen werden immer einen Hund in die Schule.
Außer einem Wesenstest hat dieser Labrador-Retriever keine besondere Ausbildung, er ist aber besonders gelassen und kinderfreundlich. Der Hundeführer zeigt den Kindern hier wie man mit einem Hund umgeht und erklärt den Kindern wie ein Hund denkt und was für Signale der Hund aussendet wenn er sich bedroht fühlt, spielen möchte oder einfach in Ruhe gelassen werden möchte. Jeder darf den Hund natürlich auch streicheln. Dazu gibt es denn ein kleines bebildertes Buch mit dem Titel "Keine Angst vorm grossen Hund" in dem dieses alles noch einmal erklärt wird. Auch die Kinder die vorher Angst hatten sind danach meist alle ganz begeistert und sehen den Hund dann mit anderen Augen. Wenn unser Airedale erst einmal ein paar Jahre älter ist kann meine Frau ja unseren Joker in die Schule mitnehmen, der käme wahrscheinlich nie auf die Idee ein Kind zu beißen ist aber doch noch so temperamentvoll dass er die ganze Klasse aufmischen würde.
Vielleicht funktioniert ja mein erster Tipp bei euch.
Wir wünschen euch jedenfalls viel Erfolg und dass deine Freundin ihre Angst vor Hunden schnell wieder los wird.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 20.01.2006 - 15:38 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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