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rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Di 31. Jan 2006, 23:06


Das Teletakt in der Ausbildung des Menschen
Von Gitta Vaughn

Jagdhundeausbilder und Schutzhundsportler wissen es seit Jahrzehnten: das Teletakt ist in der modernen Dressur nicht wegzudenken. Die Ausbildung/Dressur wird dramatisch verkürzt, Fehler werden nachhaltig korrigiert und beseitigt, was wiederum direkten Einfluss auf die Zuverlässigkeit der Hunde hat.

Nichts ist ärgerlicher als eine verpatzte Prüfung auf die man wochen- und monatelang mehr oder weniger verbissen hingearbeitet hat. Kenner schwören auf dieses Ausbildungshilfsmittel und Hunde die damit nicht klarkommen, sind selber schuld wenn sie deshalb aussortiert werden. Zuverlässige, fehlerfreie Arbeit ist ohne Teletakt schlicht nicht erreichbar.

Nur, warum wird dann nicht auch der nächste logische Schritt gegangen?

Ich meine hiermit die Beseitigung der Fehler, die der Hundeführer macht und die ein Prüfungsrichter im allgemeinen mit Punktabzug und eventuellen negativen Bemerkungen ahndet. Wie anhand von Prüfungsergebnissen wie zum Beispiel der Bundessiegerprüfung zu sehen ist, unterlaufen diese vermeidbaren Fehler selbst alten Hasen auf der Königsprüfung. Welch eine Blamage, auch wenn man dem Hund und/oder Richter die Schuld in die Schuhe schieben möchte.

Welcher Ausbilder hat nicht schon die Haare gerauft, die Augen verdreht und verzweifelt den Kopf geschüttelt, wenn der Hundeführer zum xten Male den gleichen Fehler macht? Hier tut sich doch ein ideales Anwendungsgebiet für das Teletakt auf: die Anwendung am Hundeführer. Mittels elektrischer Stromstösse kann nun der Ausbilder diese lästigen und hartnäckigen Fehler, sprich Unzuverlässigkeiten (um nicht zu sagen Ungehorsam!) des Hundeführers beseitigen. Ein für allemal.

Bei alteingeschliffenen Fehlern wird es wohl mehrfacher Anwendung benötigen, aber nach der nächsten Prüfung mit Superpunktezahl ist der Schmerz ganz bestimmt rasch vergessen. Bei Anfängern kann ein sofortiges Einwirken mittels Teletakt ein Einschleifen dieser Fehler optimal verhindern.

Nur, warum sollten nur Hundesportler profitieren? Warum nicht all die Amateur- und Profiathlethen, die immer wieder im entscheidenden Wettkampfmoment Fehler machen? Selbst Olympiateilnehmer machen doch durch nicht entschuldbare Fehler Schlagzeilen. Welch ein Ärger für Trainer, Sponsoren und Funktionäre. Auch hier könnte doch ein Teletakt wirksam Abhilfe schaffen.

Können im Sport Fehler, Unzuverlässigkeit und schlichter Ungehorsam eventuell hingenommen werden, so ist dies bei bestimmten Berufsgruppen schlicht undenkbar. Gemeint sind Ärzte, Krankenschwestern, Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, Polizisten, Piloten, Busfahrer etc. Hier führen Fehler zu katastrophalen Folgen. Hier sollte das Teletakt per Gesetz in der Aus- und Weiterbildung vorgeschrieben werden.

Wer will sich denn schon von einem Arzt operieren lassen, der nicht absolut fehlerfrei arbeitet? Nur wenn wir als Patienten sicher sein können, dass der Arzt während seiner gesamten Ausbildung mittels Teletakt auf fehlerfreies Arbeiten gedrillt wurde, können wir uns doch beruhigt auf den OP Tisch legen. Möchten Sie in einem Flugzeug sitzen, dessen Pilot diese absolute Zuverlässigkeit vermissen lässt? Ich ganz bestimmt nicht.

Angesichts der absoluten Überlegenheit des Teletakts denke ich, wir alle sollten die Politiker auffordern, endlich aktiv gegen immer wiederkehrende Katastrophen, ausgelöst durch menschliche Fehler, anzugehen.

P.S. Auch so mancher Politiker dürfte von einer Teletaktkorrektur profitieren.


Habe ich auf der Hundezeitung-Homepage unter Satire gefunden.
Gruß, Susa

[Dieser Beitrag wurde am 31.01.2006 - 22:35 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Di 31. Jan 2006, 23:35


Hallo Susa,

mir tun sich Welten auf ))))))


rb_Silke
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Beitrag von rb_Silke » Mi 1. Feb 2006, 09:06


...das sind ja ungeahnte Möglichkeiten! Ehemann, 2 Töchter und 3 Waldis - blos was passiert wenn ich die Fernbedienungen vertausche?



Gruß Silke




Airedales aus dem Lipperland

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mi 1. Feb 2006, 11:42


Hallo AT-Freunde,
ja der Teletacker als Reizstromhalsband könnte manchem Menschen auch helfen seine Aufmerksamkeitsdefizite auszugleichen.
Leider ist dieses Gerät ja immer noch als Überbleibsel früherer Zeiten bei einigen Hundeausbildern und Privatleuten nicht wegzudenken.
Es ist noch gar nicht so lange her als die Ausbildung wie bei Stephanitz und Most noch Dressur und Abrichtung hieß.
Damals danach galten Elektroschockgeräte als Fortschritt da sie Peitsche und Koralle (Vorläufer des Stachelhalsbandes als mit Nägeln gespicktes Holzkugelhalsband) ersetzten.
Außer dem Stromhalsband und Stromsuchgeschirr für Jagdhunde gab es für die Schutzhundausbildung noch den Stromhetzarm, die Strommatte und den Stromstab.
Das muß den Hunden früher unheimlich Spaß gemacht haben wenn es so schön gekitzelt hat und ein guter Profiausbilder hatte es auch viel leichter weil er damit in wenigen Wochen die Hunde "fertigmachen" konnte.
Aber leider hat unser heutiges "Hundematerial" damit ja so seine Schwierigkeiten, früher zu "Nutztierzeiten" hatten wir eben auch härtere Hunde unter den Airedales und nicht soviele Weicheier.
Dazu muß ich denn ja auch wohl meinen Joker zählen denn der möchte auch lieber ein Leckerli oder Lob als einen Stromschlag durch die Knochen gejagt bekommen.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2006 - 14:07 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Olaf
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Beitrag von rb_Olaf » Mi 1. Feb 2006, 15:11


Sehr geehrter Herr Müller,
manchmal wünsche ich mir insbesondere bei der Lektüre Ihrer Beiträge, dass es doch zwei unabhängig voneinander existierende Airedale Clubs geben möge. Einer, in dem Sie mit dem Züchter Ihres Hundes und anderen Gleichgesinnten den Spaß finden, den Sie suchen, und einen, in dem die ewig gestrigen, minderbemittelten Tierquäler ihren Platz finden.
Es ist doch wirklich schön, dass man mit dem Begriff des Elektroschockgerätes so wunderbar Verbindungen zu südamerikanischen Folterdiktaturen herstellen kann, ohne dass man je ein Seminar z. B. bei Bart Ballon besucht hat (wenn Sie doch eins besucht haben, mea culpa, aber dann würden Sie über den Gebrauch solcher Geräte und deren Wirkung anders schreiben).
In der Hand eines Psychopathen ist ein Skalpell eine Mordwaffe, in der Hand eines Chirurgen kann es Leben retten.
Also beim nächsten Mal bitte nicht pauschalisieren. Vielen Dank.



rb_Olaf
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Beitrag von rb_Olaf » Mi 1. Feb 2006, 15:14


Nachtrag:
Ich hatte bei einigen Sätzen den Ironie-Modus eingeschaltet - ich hoffe nur, dass es erkannt wurde.


rb_Troja
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Beitrag von rb_Troja » Mi 1. Feb 2006, 15:23


Hallo Lutz,

nehmen Sie doch bitte nicht alles so ernst. Sie verderben einem ja fast den Spaß an dem Ulk mit dem Teletakt.

Wir sind doch alle erwachsen und wissen, dass alle Sachen mind. zwei Seiten haben und man sie so oder so einsetzen kann......

Ich finde die Satire von Susa klasse und für manche, netten Zeitgenossen kann man es sich schööööööööön ausmalen ...
schönes Spässle! Danke Susa!


Viele Grüße
Simone





...sage nicht immer alles was du weißt, aber wisse immer, was du sagst

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mi 1. Feb 2006, 17:20


Okay,
es sollte bei mir eigentlich auch mehr Ironie gemischt mit einem bisschen schwarzem Humor sein, wird aber scheinbar nicht von jedem so aufgefaßt. Sorry!
Als Entschädigung und da wir uns ja hier in der Plauderecke befinden, das Beispiel eines weiteren vielleicht besser einzuordnenden Mißverständnisses:

TIMBUKTU
Ein Geistlicher und ein australischer Schafhirte treten bei einem Quiz gegeneinander an.
Nach Ablauf der regulären Fragerunde steht es unentschieden und der Moderator der Sendung stellt die Stichfrage:
Schaffen sie es innerhalb von 5 Minuten einen Vers auf das Wort "Timbuktu" zu reimen?
Die beiden Kandidaten ziehen sich zurück.
Nach 5 Minuten tritt der Geistliche vor das Publikum und stellt sein Werk vor:

I was father all my life,
I had no children, had no wife,
I read the bible through and through,
on my way to Timbuktu....

Das Publikum ist begeistert und wähnt den Kirchenmann bereits als den sicheren Sieger.
Doch da tritt der australische Schafhirte an und dichtet:

When Tim and I to Brisbane went,
we met three ladies cheap to rent,
They were three and we were two,
so I booked one and Tim booked two....!


m.f.G. lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2006 - 16:36 von lutz aktualisiert]



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A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Susa » Mi 1. Feb 2006, 18:39


Hey Lutz,

der war gut! WEITER SO!!

Liebe Grüße
Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Mi 1. Feb 2006, 20:52


An Silke!!!!!

Ja wie weit hinter dem Wald lebst DU????????
Mein Mann hat seit fast 20 Jahren ein Tele!!!!!!!!!
Und die Kinder 3 Stück an der Zahl, kennen von Geburt nichts anderes)))))))))))))))).

Bessere Erziehung gibt es nicht))))))))))

Eine wahre Begebenheit.
Mein Sozhn damals so zwischen 8 und 10 Jahren ein sehr aufgewecktes Bürschlein.
Trieb mich während eines Spazierganges schier zur Weissglut.
Was tat ich!!!
Ich liess meinen Pudel von der Flexi und nahm meinen Sohn an diese!!!!!!!!!!!
Die Situation war entschärft und wir beide hatten die größte Gaudi an den Blicken der Leute.

So kann es gehen.

Schönen Abend noch Konny




Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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