Alle Zweithunde-u.Mehrhundebesitzer

rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Do 16. Feb 2006, 10:40


Hallo an alle Zweithunde-u.Mehrhundebesitzer,

mich würde einfach mal interessieren, wie Ihre es so haltet bei Euren Hunden, wegen der Hierarchie.

Unsere 7 jährige Hündin ist der Chef, unsere Kleine 11 Monate sollte sich unterordnen, macht sie auch manchmal wenn sie merkt, daß es jetzt ernst wird. Ansonsten treibt sie es manchmal bis zur Weißglut und die Große hetzt sie durch die ganze Wohnung.

Ich gebe zuerst der Großen ihren Napf, anschließend kommt die Kleine, die es dann manchmal gar nicht abwarten kann und stibitzt sich dann was von der Großen.

Allerdings wenns um Knochen geht, versteht die Große kein Pardon, wenn die Kleine ihr zu Nahe kommt, dann gibt es Zoff.

Wenn ich die Große streichele und die Kleine sieht's, dann drängt sie sich vor und will auch gestreichelt werden, die Große geht dann meistens weg.

Es gibt bestimmt noch etliche Situationen, mich würde es mal interessieren, wie Ihr es haltet mit Euren Hunden. Man will ja auch nichts falsch machen.

Liebe Grüße
Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Do 16. Feb 2006, 11:38


Hallo Heidi,

bei meinen Beiden ist die Rangordnung folgendermaßen geregelt: Amanda, die Kleine, darf alles - Conrad, der Gentleman, beschert ihr eine wunderbare Kinder-und Jugendzeit - natürlich immer mit einem speziellen Hintergedanken.

Ansonsten haben wir hier die totale Harmonie, so daß ich mir über "wer bekommt als erster sein Fressen" nicht mehr so große Gedanken mache. Ich gebe sogar Amanda zuerst das Napf, damit sich Conrad ungestört über seine Mahlzeit hermachen kann. Denn kleine Mädchen können absolut lästig sein....

Seit einiger Zeit legt sie ein gewisses "Lolita-Verhalten" an den Tag, Conrad läßt das auch alles über sich ergehen, bis zu einem gewissen Punkt, denn...reize nie einen Mann im Scherz, denn er könnt geladen sein...

Also auch hier: Conrad weist seine Freundin komplett in das Erwachsenen-Leben ein.

Es ist für mich wunderbar zu beobachten und ich könnte stundenlang zuschauen, wie sie miteinander umgehen. Bei meinen beiden Rüden damals war es schon so, daß ich immer darauf zu achten hatte, daß der Ältere der Ranghöhere war und die Hausordnung so auch eingehalten wurde.

Bei zwei gleichgeschlechtlichen Hunden ist das Verhalten sicher anders zu bewerten, als bei einem Pärchen.

Viel Spaß weiterhin mit Deinen Beiden
Bettina





Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_GabyP
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Beitrag von rb_GabyP » Do 16. Feb 2006, 12:21


Hallo, Heidemarie,

"man will ja auch nichts falsch machen" - so gesehen mache ich es sicher seit Jahren "falsch" im Sinne der Verhaltensforschung, aber ich bin damit ganz gut gefahren, und ich denke, die Hunde auch.

Es waren immer mindestens 2, seit ein paar Jahren sind es 3, immer Hündinnen. Ganz früher waren es Geschwisterpärchen, jetzt sind es immer ältere und jüngere zusammen.

Grundsätzlich halte ich es so, daß ich mich nicht "einmische". Ich greife nur ein, wenn eine Große bei einem Welpen zu wütend wird, und dann, wenn eine Halbwüchsige zu piesacken und zu mobben anfängt. Die Täter werden dann jeweils mit "Schluß!" gebremst. Ich akzeptiere die Rangfolge, die sie untereinander ausgemacht haben - anfangs sind die Älteren die Chefs, das kann sich, wenn sie richtig alt werden, auch ändern. D.h. Futter gibt es tatsächlich in der Rangfolge.

Ich hatte das Glück, daß die Hündinnen sich schon immer wieder fetzten, aber es wurde nie wirklich ernst. Ich meine, an ihren Tönen den Grad der Ernsthaftigkeit zu hören - und wenn ich denke, es wird zu heftig, dann kommt eben "Schluß!".

Und bei all dem achte ich darauf, daß ich der Ober-Chef bleibe. D.h. auch, daß gestreichelt wird, wenn ich es will - eine dazwischendrängende junge Hündin dränge ich wieder weg, wenn ich gerade mit einer Großen zugange bin. Aber welcher Hund nun welchen Liegeplatz okkupieren darf, das sollen sie untereinander ausmachen.

Ich lasse sie auch vor mir durch Türen gehen und denke, daß ich damit meinen eigenen "Rang" nicht gefährde - wenn es mir einfällt voranzugehen, dann tu ich es halt... Übrigens: die derzeitige Reihenfolge beim Weg durch die Terrassentür ist: erst geht die Rangmittlere, dann die "Chefin" und zuletzt die, die am meisten herumknurrt. Meiner Ansicht nach ist die "Chefin" einfach zu souverän, um jeweils auf Vorrechten oder Vorrangigkeit zu bestehen - wenn es ernst wird, nimmt jeder der anderen Hunde sie sehr ernst.

Wenn sie nicht die geborenen echten Feinde sind, dann machen meiner Ansicht nach mehrere Hunde das alles wirklich untereinander aus.

Viele Grüße

GabyP






rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Do 16. Feb 2006, 15:05


Hallo zusammen,

bei uns weiß ich garnicht so recht, wer Chef ist oder gerne Chef sein mag ))))

Beim Fressen ist es so, daß zuerst Una Futter bekommt, dann der Ulyx und zum Schluß der "Boss vons Janze", der Kasi.
Ganz einfach, weil Una sonst bei jedem im Napf rühren würde und so vermeide ich das einfach.
Wer vor mir her durch die Tür geht ist mir völlig wurscht. Es nervt mich schrecklich wenn Kasi ganz langsam hinter mir durch die Tür geht. Ich habe immer Sorge, daß er abhanden kommt. Ist er vor mir, habe ich die Rasselbande im Blick.
Beim Verteilen von Leckerchen bekommt zuerst Una aus den schon oben genannten Gründen und dann der Rest in beliebiger Reihenfolge.
Hat sich das mit dem neuen Hund eingespielt, bekommt zuerst wer am wenigsten drängelt. Ganz einfach.
Außerdem gibt es bei uns im Rudel nur einen Chef und das bin ich. Wer gestreichelt wird, wer Futter bekommt, wer wen anknurren darf und wann und wieso bestimmte immer noch ich. Ich lasse die Hunde das weitestgehend unter sich regeln, aber wenn es dann sein muß, geht der Donnerschlag von mir aus.

Und manchmal fallen die Bröckchen, die zu verteilen sind, unterschiedlich groß aus. Ganz, wie es die Situation erfordert.

Wenn ich die drei alleine lasse wandert Kasi in den Käfig. Der Chef hütet den Käfig und die halberwachsenen Hunde zerlegen die Wohnung
Kasi fühlt sich wohl in seinem "Verlies" und vor allem sicher.
Jeder der Hunde geht ab und an mal über Tag freiwillig in den Käfig. Der steht immer offen und wird nur bei meinem Verlassen der Wohnung hinter dem jeweiligen Insassen geschlossen.
Wenn sich das eingefahren hat, wird auch das gelockert.


rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Do 16. Feb 2006, 15:13


Hallo Heidi,
unsere Loulou war 2 Jahre alt, als wir ihr einen alten Gesellschafter (Teddy, 7 Jahre) vor die Nase setzten. Da wir Teddy damals abholten, konnten die Beiden in seinem alten Revier bereits Bekanntschaft schließen, fuhren zusammen Auto und gingen gemeinsam in unser Haus. Als Teddys Sachen aufgestellt wurden, hat Loulou sich gleich sein Körbchen geschnappt. Auch sein Entchen (=Spielzeug) gefiel ihr, und ich hatte schon den Eindruck, sie inspizierte seine "Mitgift" nach für sie Brauchbarem Er ließ sie gewähren. Er war und ist auch heute noch ein wahrer Gentleman, der sich nie wegen Spielzeug oder einer Schlafstätte zoffen würde. Auch wenn Loulou gerne mal "eine Zicke raushängen lässt" - Teddy wurde nie von Loulou vertrieben, wenn er sich sein Körbchen mal "gesichert" hatte. Die Hundeecke wurde zwischenzeitlich aufgepimpt (gleiche Modelle, wie bei Kindern, damit es keinen Zoff gibt, hihi) und die neuen Körbchen werden munter getauscht, ebenso die identischen Schlafzimmerhundekissen (wobei die Hunde dort eher einen festen Platz haben. Wer zuerst kommt, sucht aus, der/die zweite nimmt das, was übrig bleibt).

Das Futter bekommt in der Regel Teddy zuerst, aber aus logistischen Gründen: Er braucht deutlich mehr Fressen und frisst langsamer als sie, und auf diese Weise werden die Beiden ungefähr zur gleichen Zeit fertig. Ab und zu gebe ich auch Loulou zuerst, vor allem die Leckerlis, damit es sich ungefähr die Waage hält.

So komisch es klingt: Ich kann keine/-n Ranghöhere/-n bei den Beiden entdecken. Besonders deutlich wird es, wenn Loulous Neffe zu Besuch kommt. Der wird nämlich deutlich von Teddy in seine Schranken gewiesen! Bellen an der Haustür aus zweiter Reihe (er muss hinter meinen Hunden stehen, sonst drangsaliert ihn Teddy dort hin), scharfer Blick ggf. mit leichtem Knurren von Teddy, wenn Henry zu wild mit Loulou tobt, und natürlich wird er beiseite "geguckt", wenn ich ihn streichel und nicht Teddy. Henry akzeptiert das vollständig und weicht beschwichtigend mit angelegten Ohren zurück. Loulou töffelt derweil in der Regel einfach so zwischen den Beiden rum... So ein Verhalten wie zwischen Teddy und Henry gibt es zwischen meinen Beiden nicht.

Ich hoffe, das es so bleibt und ich mir keine Gedanken über Rangfolgen machen muss. Wie sagte Lutz so treffend? Ist mir egal, wer unter mir der Chef ist

Graugrisseligtrübe Grüße aus dem Norden von Stripey





Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_vagelhusen
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Beitrag von rb_vagelhusen » Do 16. Feb 2006, 18:46


Hallo Heidi,

bei meinen beiden läuft es ähnlich wie bei Gabi und Ilona.
Die Ältere ist ganz klar Chefin obwohl die Kleine (18 Monate) sehr dominant ist. Sobald Butz knurrt oder auch nur zickig guckt (das kann sie sehr gut), trollt sich Olympia. Und auch wenn beide zusammen spielen bestimmt Butz wann Schluss ist und Olympia akzeptiert das. Das klappt alles wunderbar.

Futter gibts normalerweise auch nach Rangfolge. Normalerweise deshalb, weil zur Zeit noch eine dritte Hündin hier ist, die es bei den Mahlzeiten einfach noch nicht abwarten kann und vor lauter Ungeduld den anderen beiden in die Näpfe springen würde. Daher bekommt sie zuerst - dann ist wenigstens Ruhe - und das wird auch problemlos so geduldet. Allerdings versuchen die beiden Junghündinnen schon gelegentlich die Rangfolge - vor allem beim Spiel - auszufechten. Dann muss ich den beiden erst mal wieder klarmachen, wer eigentlich die "echte" Chefin ist .

Auch bei den Ruheplätzen im Haus gibts keine Probleme - jeder hat so seine eigenen Präferenzen. Olympia braucht immer irgendwas über dem Kopf (Tisch, Käfig, Topfpflanze o.ä.), Butz liegt mit Vorliebe auf dem Sessel oder in einem viel zu kleinen Hundekorb.

Eifersüchteleien habe ich zum Glück noch nicht erlebt, scheinbar fühlen sich alle einigermaßen gerecht in Sachen Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit behandelt . Sie mögen es nur nicht, wenn man einen von beiden aussperrt (z.B. um Apportieren zu üben). Es sind halt doch Rudeltiere!

Einer der vielen Vorteile von mehreren (unterschiedlich alten) Hunden ist jedoch, dass man sie viel schneller alleine lassen kann. Es ist immer Gesellschaft da und scheinbar ist der Wunsch zu zerstören weniger groß. - Gehört eigentlich in einen anderen Thread. - Jedenfalls würde Olympia wahrscheinlich auch Theater machen, wenn sie allein zu Hause wäre (s. Anton). So ist aber das halbe Rudel noch da - da fällt es gar nicht doll auf, wenn ich mal für 1-2 Stunden fehle!

Zwei oder drei Airedales sind halt doch besser als einer!

Liebe Grüße,

Christa mit Rudel


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 16. Feb 2006, 22:51


Zwei oder drei Airedales sind halt doch besser als einer!

.....das lasse ich meinen Mann lieber nicht lesen.....


Uschi


rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Fr 17. Feb 2006, 12:49


Warum nicht, Uschi? Wer von euch Beiden ist denn zweithundfimmelinfektionsgefährdeter, du oder er? Irgendwann werden die Besuche auf der Seite "Airedale in Not" regelmäßiger, bekommen einen täglichen Rhythmus, dann wird der erste Hund auf dieser Seite, der natürlich am anderen Ende der Republik sitzt, mit den Worten "Ist der nicht süß?" vorgestellt, bis dann einer zusätzlich die richtige Vorwahl aufweist... und wenn du dir dann solch eine Strubbelschnute in Not anguckst, ist es sowieso zu spät!


Liebe Grüße von Stripey (mich hat die o.g. Infektion erwischt, mein Mann schien nur scheinbar resistent, weil die Inkubationszeit bei ihm länger war)



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 17. Feb 2006, 23:08


Hallo Stripey,


mein Mann ist sehr "infektionsgefährdet".


Gruß

Uschi


rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Sa 18. Feb 2006, 11:35


Hallo Uschi,


diese Infektion ist "Lebensgefährlich" !!!!! Man sollte diese "Krankheit" nicht auf die leichte Schulter nehmen !!


Aber zum Glück gibt es beste Heilungschancen !!!


Gruß Ulrike


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