Rüde und Hündin (oder gleichgeschlechtlich zusammen?)

[rb_Stripey]

Hallo Heike,

da ich bei uns im Haus schlecht die Möglichkeit habe, Rüde und Hündin zu trennen, kam für mich damals als Zweithund zu unserer Hündin nur ein kastrierter Rüde in Frage. Da Teddy nicht kastriert war, wollte ich ihn gar nicht nehmen, weil ich das nicht vornehmen lassen wollte. (Zum Glück hat mir sein Ex-Herrchen das regelrecht ans Herz gelegt, ich solle ihn doch kastrieren lassen, sonst wäre dieser wundervolle Hund heute nicht hier!!!) Teddy kam also nach knapp 2 Wochen unter´s Messer.


Ungefähr einen Monat später habe ich Teddy mit seinen Restbeständen an Hormonen im Körper erlebt, als unsere Nachbarin zwei Häuser weiter eine läufige Hündin zu Besuch hatte: Der Hund war überhaupt nicht mehr ansprechbar und hatte nur noch das Nachbargrundstück im Sinn. Er brach von unserem Grundstück aus und versuchte, das sehr gut eingezäunte Nachbargrundstück zu entern! (Da ein Grundstück dazwischen war, rannte er natürlich auf diesem Grundstück jaulenderweise hin und her) Von vorne, von der Seite, von hinten...sogar durch den Vorfluter am Ende der Grundstücke schwamm er, in der Hoffnung, dieser würde magischerweise unter dem Zaun durchführen... Er jaulte sich die Seele aus dem Leib, ließ sich nicht nach Hause führen und machte einfach ein Mordstheater - und das ohne den täglichen Hormonnachschub! So etwas hatte ich bis dahin noch nicht erlebt; unser alter Rüde war absolut anders gewesen. Meine langjährige Freundin erzählte mir in diesem Zusammenhang, dass ihr Rüde, als eine Hündin im Dorf läufig war, durch die Scheibe (Einfachverglasung) gesprungen und abgehauen ist! Wie hätte dieser Hund bei einer läufigen Hündin im Haus reagiert?


Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, dass die Rüden unterschiedlich stark "triebig" sind und würde mir heute nach meiner o.g. Erfahrung persönlich sehr gut überlegen, ob ich das Risiko einer heterosexuellen unkastrierten Vierpfoten-Fraktion eingehen würde.


Gruß aus dem Norden von Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

[rb_Lene]

Hallo zusammen,


Also ich bin der Meinung, das gleichgeschlechtliche Paare immer problematischer als gemischte sind.

Ich hab momentan einen Rüden und eine Hündin. Da der Rüde nie zur Zucht zugelassen werden würde (da er nicht gesund ist) habe ich mich entschieden ihn zu kastrieren. Eine Woche Schmerz, aber dann 10 Jahre Ruhe. Das ist jetzt 5 Monate her und ich würd nicht sagen, dass ihn heiße Hündinnen nicht mehr interessieren, aber er ist wesentlich ruhiger geworden was die Hormone betrifft. Früher war er auch nicht mehr ansprechbar wenn eine Hündin im haus läufig war. er stand immer auf dem Balkon und hat geheult. Meine Kleine war bisher noch nicht läufig. Aber ich denke sie wird ihn nicht ranlassen. Die große Liebe ist das nicht zwischen den beiden. Aber sie akzeptieren sich und spielen auch ab und zu miteinander.


Vorher hatte ich 2 Rüden. Der Altrüde war schon da und ein Welpe kam hinzu. Nach anfänglichen Motzereien wurde der neue liebevoll aufgenommen. Er wurde geputzt und es wurde viel gespielt.

Als dann der Welpe größer wurde, begann das Mobbing - von Seite des Welpen aus. Das ging so weit, dass der Althund seine Lebensfreue total verloren hatte, und ich mich für einen von beiden entscheiden musste - da das zusammen gar nicht ging.



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!