Fotografierfreudige Japaner

[rb_Kirsten]

Hallöchen!

Ich möchte Euch von einer lustige Begebenheit mit Japanern berichten. Mit Meiko bin ich ja in einer Rettungshundestaffel aktiv. Die Staffel finanzieren sich meist durch Mitgliedsbeiträge, Förderer und Spenden - Geld vom Staat gibt es nicht. Um an Spendengelder zu kommen und für unsere Arbeit zu werben und aufzuklären, stehen wir in der Vorweihnachtszeit mit Staffelkollgen und ihren Hunden bei Weihnachtsmärkten und in Fußgängerzonen. Das taten wir auch letztes Wochenende in Kiel. In Kiel gibt es mehrere Betonklötze, die wohl als Sitzplätze gedacht sind. Auf so einen Klotz legte ich ein Vedbett und ließ Meiko darauf sitzen. Meiko betrachtet sehr intensiv die Leute und folgt auch den Blicken der Leute, oft sagten dann die Menschen : diesen Kulleraugen kann man nicht wiederstehen, kamen zu uns streichelten Meiko und warfen Geld in die Sammeldose, die sich dann ganz langsam füllte. Da der Platz gut war, wählten wir den Platz am Sonntag wieder . Mein Staffelkollege wollte schnell mal über den Weihnachtsmarkt bummeln. weil ja so früh noch nicht so viel los ist. Kaum hatte er uns verlassen, kam eine große Gruppe Japaner vorbei (alles Herren so um 50 Jahre alt). Einer fragte mich auf englisch, was Meiko für ein Hund ist. Ich erklärte ihm die Rasse und Meikos Aufgabe. Dann fragte er nach der Dose, ich erklärte ihm, daß wir für die Rettungshundestaffel Geld sammeln. Er übersetzte alles seinen Landsleuten, die sehr aufmerksam zuhörten und teilweils vorsichtig Meiko streichelten. Dann fragte der Japaner, ob er ein Foto machen dürfte -klar, warum nicht! Dann fragte er, ob 5,-Euro genug sind und ich sagte : ja, danke! Auch dieses übersetzte er - doch ich glaube, er meinte 5,-Euro pro Foto. Alle holten ihre kleinen und größeren Kameras hervor und ihre Geldbörsen. Es wurde wild fotografiert und Geld in meine Dose geworfen. Es war ein sehr lustiger Haufen Japaner. Mal wurde Meiko+Japaner, mal Meiko+Japaner+ich usw. fotografiert. Diese Menschenmenge zog noch mehr Leute an, die auch Geld in meine Dose warfen. Wenn die lustigen Japaner zu lustig wurden, wollte Meiko toben, aber er ließ sich schnell wieder vor ober neben einen oder mehrere Japaner setzen. Ich verstand leider nicht, was sie erzählten, aber sie hatten ihren Spaß dabei. Als nach 1 Stunde alle ihre Fotos gemacht hatten, war meine Dose voll. Kaum waren die fröhlichen Japaner außer Sichtweite, kam mein Staffelkollege, um mir beim Sammeln zu helfen. Er war enttäuscht die Japaner verpaß zu haben. Die Japaner kamen auch an anderen Rettungshunden vorbei - doch die fotografierten sie nicht.

Die anderen Staffelkollegen wollten nicht glauben, daß schon nach 1 Stunde meine Dose rappelvoll war, (leider) füllte sich die 2. Dose nicht so schnell.

Zuhause werden nun sicher viele Japaner Meiko auf den Fotos betrachten - auch eine Art Werbung für den Airedale Terrier, oder?

Tschüß Kirsten

[rb_Gaby]

Hallo Kirsten,


schöne Geschichte. Sie erinnert mich etwas an eine Begebenheit vor einigen Jahren mit Gonzos Vorgänger Dreamer.

Wir waren im Urlaub in Norwegen und bestaunten gerade einen riesigen Wasserfall als eine japanische Reisegruppe ankam. Die Japaner waren so von unserem Hund begeistert, dass sie mehr Fotos von ihm als vom Wasserfall schossen.

Auch in Frankreich mussten wir schon merhfach mit Airedale für Fotos herhalten, Japaner scheinen offensichtlich große Airedalefans zu sein.


Gruß Gaby

[rb_GabyP]

So wird aus Meiko ein kosmopolitischer Airedale!


Viele Grüße


GabyP