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rb_Janni
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Hundeklau

Beitrag von rb_Janni » Do 16. Okt 2008, 13:56


Gestern Abend noch las ich die Vermisstenanzeige für Sheila. Ich war geschockt!

Erfreut war ich natürlich, als ich dann heute schon die Meldung las, dass Sheila wieder da ist!


Und dann wundert man sich, dass es sowas gibt "einfach mal 'nen netten Hund einladen und der Tochter schenken"!

Was mir dann so durch den Kopf geht:

schlimm für den Hund, denn der versteht die Welt nicht mehr - schlimm für die Besitzer - die arme Tochter, die jetzt erfährt, dass ihr großzügiger Vater ihr einen gestohlenen Hund geschenkt hat- super Vater! - welches Drama dann den Hund wieder abgeben zu müssen - welch Glück für die Besitzer, ihre Sheila wieder in die Arme schließen zu können


Interessant fände ich noch, ob denn die Abgabe freiwillig stattfand und ob mit Polizei und Anzeige und so....denn der Hund hörte auf den Namen, aber wie ging es weiter bis zum HappyEnd?


Liebe Grüße


Janni, die sich nicht mehr traut in der Umgebung von Aachen 'nen Sonntagsspaziergang zu machen und/oder hofft, dass die beiden AT-Nasen sich nicht so einfach von 'nem Fremden einladen lassem!


rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » Do 16. Okt 2008, 14:42


Hallo Janni,


unsere Postings zu diesem Thema haben sich überschnitten - es ist aber auch wirklich im negativsten Sinne des Wortes aufregend!


Auch ich finde es schwierig, den klauenden Jogger nicht mit dem schenkenden Vater gleichzusetzen (solange ich das nicht wirklich weiß). Tue ich es hypothetisch doch, dann kommt mir bei dem Versuch, das Ganze zu verstehen, als erstes ein Vater in den Sinn, der seine Kinder selten sieht (ggf. Scheidung, Streit & Co.) und sie über ein solches Geschenk an sich binden möchte. Keine Ahnung, ob das hier so war; das ist die einzige Situation, die ich mir vorstellen, aber für die ich selbstredend auf gar keinen Fall Verständnis haben könnte.


Und das Mädchen muss sich ja noch mehr wie ein Spielball vorkommen. Das Grundvertrauen in ihren Vater wird das arme Kind auf jeden Fall los sein, egal, wie das alles gelaufen ist! Hoffentlich kommt sie da im Endeffekt unbeschadet raus. Und in der Haut von Sheilas Besitzern möchte ich auch nur bedingt stecken - ich mache mir ja so schon genug Sorgen um meine Kleine, ohne, dass ihr (oder ihrem Vorgänger) bisher direkt was passiert wäre.


Was für ein Alptraum.


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_GabyP
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Beitrag von rb_GabyP » Do 16. Okt 2008, 21:20


Die Hunde, mit denen ich aufgewachsen bin, wurden immer vor den Geschäften angebunden. Ich selber habe es auch eine Zeitlang gemacht, irgendwann dann damit aufgehört. Zum Training für BH wurde einer der Hunde der "vorigen Generation" wieder mal angebunden (Dorfladen - alles im Blick).


Der Hundeklau geht mir jeweils ziemlich an die Nieren. Ich frage mich, ob es etwas hilft, auch unsere gechipten Hunde zu tätowieren - so ein tätowiertes Ohr ist halt leichter und schneller zu sehen als der Chip.




rb_Kugelfich
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Beitrag von rb_Kugelfich » Di 21. Okt 2008, 10:56


Tätowierte Ohren stellen aber auch nur bedingt einen Schutz dar.

An anderer Stelle erzählte ich über eine gute Bekannte von mir, die einen schwerst (!!!) mißhandelten Dobermann aus dem Tierheim geholt hat.

Diesem Tier fehlt das Ohr, wo sich die Tätowierung befunden hat, der Täter hat es kurzerhand abgeschnitten... Perverse gibt's



"Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies." (Konrad Lorenz)

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 21. Okt 2008, 11:58


Hallo AT-Freunde,


Generell suche ich nur größere Einkaufszentren mit meinem Hund zusammen auf. Dort wo ich meinen Hund nicht mitnehmen kann verzichte ich auf einen Einkauf dass habe ich auch schon verschiedentlichen Abteilungsleitern oder ähnlichem Personal in einigen Kaufhäusern klar gemacht, mit dem Erfolg dass ich denn doch mit Joker dort einkaufen konnte da mein Geld trotz Hund ja nun auch nicht stinkt. Meistens ist dies aber gar nicht notwendig da trotz Hundeverbotsschild an der Eingangstür im Geschäft meist darüber hinweggesehen wird und man nur darauf angesprochen wird, was man doch für einen schönen, lieben oder gut erzogenen Hund hätte. Wenn es mal nicht so läuft bin ich aber auch konsequent und dieser Laden ist für mich gestorben da die Konkurrenz ja schließlich leben möchte.

Ich bin davon überzeugt dass wenn noch mehr Hundehalter so vorgehen würden auch viele von diesen Hundeverbotsschildern an den Eingangstüren der Geschäfte verschwinden dürfen.


Ausnahmen mache ich natürlich bei meist kleineren Lebensmittelläden, Bäckereien und beim Schlachter usw. wo ein Hundeverbot verständlich ist und ich Joker draußen vor dem Schaufenster festmache so dass ich ihn vom Laden aus im Auge behalten kann. Hierbei scheue ich auch nicht davor zurück z.B. Fahrräder die den Festmachehaken für die Hunde draußen blockieren zur Seite zu schieben wenn ich meinen Hund sonst nicht im Blickfeld behaltenkann.


Ich denke zwar nicht dass Joker sich von einem Fremden so einfach mitnehmen lassen würde aber z.B. mit einer netten heißen Hündin als Lockvogel wäre auch dieses bei ihm sicher vorstellbar.


Ich kenne hier einen Hundebesitzer der seine Jack Russell Terrier schon zweimal aus der hiesigen Drogenszene auslösen musste nachdem der angebundene Hund einmal vor dem Geschäft plötzlich verschwunden war, und einmal ausgebüchst war. Auf eine jeweilige Suchanzeige in der Tageszeitung hin meldeten sich dann Leute denen der Hund angeblich zugelaufen war.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 21.10.2008 - 11:09 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Susa » Di 21. Okt 2008, 18:55


Hallo lieber Lutz!


Obwohl mir Deine Beiträge meist gut gefallen, frage ich mich manchmal ernsthaft, ob ich Dich als Nachbarn/Kunden/Patienten haben möchte - ich glaube, einfach isch`s nett, gell?


Ganz liebe Grüße von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Beitrag von rb_lutz » Di 21. Okt 2008, 19:19


Hallo Susa,


mit meinen Nachbarn komme ich bestens aus, mit meinem Arzt bin ich befreundet (dadurch entstanden dass wir schon vor Jahren unverblümt miteinander Klartext gesprochen haben und uns heute gegenseitig erzählen können was für Pfeifen wir doch beide sind, was aber meist mehr das Privatleben betrifft), und als Kunde bin ich eigentlich auch kein Meckerfritze und halte mich auch sonst für durchaus verträglich. Mit meiner Freundschaft gehe ich allerdings sehr sparsam um, wer mich aber als Freund gewonnen hat wie z.B. auch mein Airedalerüde Joker (für eine echte Männerfreundschaft!), für den gehe ich auch durch dick und dünn. Man muß aber nicht aller Welt liebes Kind sein und ich habe durchaus manchmal meine Probleme mit Leuten die mir irgendwelche Vorschriften machen wollen oder glauben die Weisheit mit dem Schaumlöffel gefressen zu haben.

Ich wüßte allerdings auch nicht dass ich irgendwelche Feinde hätte. Ich habe noch niemals irgendjemanden angezeigt oder bin angezeigt worden noch bin ich jemals mit dem Gesetz in Konflikt gekommen außer dass ich ein paar Bußgelder wegen Geschwindigkeitsübertretung in der Radarkontrolle bezahlen musste die aber inzwischen auch wohl in Flensburg gelöscht sein dürften.


Dieses kann sich natürlich schnell ändern weil ich z.B. unsere hiesige Hundeordnung missachte die es einem Hund an den allgemeinen Verkehrsstraßen erlaubt frei und ohne Leine zu laufen (damit er mal schnell unter die Räder kommen kann) aber der Hund in städtischen Grünanlagen angeleint bleiben muß. Ich mache es sinnvoller Weise einfach umgekehrt und bisher auch ohne Folgen.


Liebe Susa, ich hoffe dass ich dein Informationsbedürfnis einigermaßen befriedigen konnte, stehe sonst aber auch für jede weitere Auskunft gerne zur Verfügung obwohl ich mich eigentlich für nicht so wichtig halte.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 21.10.2008 - 21:33 von lutz aktualisiert]



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rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Di 21. Okt 2008, 22:51


Hallo Lutz,


na, dann bin ich ja beruhigt! Danke für die erschöpfende Auskunft - hatte mit dieser Ausführlichkeit überhaupt nicht gerechnet!


Adele, Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Beitrag von rb_StefanK » Do 27. Nov 2008, 16:53


Hallo Lutz!


Da gehe ich mit Dir absolut konform! Ich will auch nicht immer "everybody´s Darling" sein. Aber wenn mir was nicht passt, dann sage ich es auch! Egal, ob mir ein Polizist mit seiner Taschenlampe in die Augen blitzt(den habe ich mit meiner, naja etwas helleren Lampe, so richtig die Augen verblitzt und gefragt, ob "man" das so macht), oder die netten Mitbürger, die mich Maßregeln wollen, wenn mein Hund "den krummen Rücken" macht und dann in unserer Spielstrasse mit ca 40Km/h durchbrausen. Den habe ich mir gestern im übrigen noch zur Brust genommen...


Aber zurück zum Thema: Wer hat denn Interesse an Hunden, wenn es doch im größeren Stil ist? Das muß doch organisiert sein! Das Thema wäre doch sicher wiedermal interessant für die freien Sender wie RTL oder Sat1...


Gruß, Stefan



Der Wille ist wie ein Leuchturm in der Nacht, er weist uns den Weg in der Nacht, vorausgesetzt, er ist eingeschaltet. Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der

Wahrheit!

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Beitrag von rb_lutz » Do 27. Nov 2008, 18:05


Hallo Stefan,


"Dognapping" ist doch schon zu Zeiten des "Braven Soldaten Schweijk" in Mode gewesen, wenn ich mich recht an das Buch erinnere.


In den USA haben sich Gauner direkt darauf spezialisiert die im Auftrag speziell Rassehunde klauen, oder noch häufiger versuchen eine Lösegelderpressung zu starten nachdem der Hundehalter vor dem Hundediebstahl schon unter Beobachtung stand um dessen Adresse zu ermitteln.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 27.11.2008 - 21:28 von lutz aktualisiert]



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