Hundehaltererfahrungen

rb_lutz
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Hundehaltererfahrungen

Beitrag von rb_lutz » Di 22. Dez 2009, 16:10


Hallo AT-Freunde,


es gibt für mich immer wieder neue Erkenntnisse wenn ich mit Joker unterwegs bin und mit anderen Hundehaltern ins Gespräch komme durch deren Erlebnisse.


Sonntagmorgen war ich mit Joker in der Wesermarsch unterwegs und traf eine ältere Dame mit "Jonas" einem 9jährigen Mix aus Golden Retriever und Bobtail mit dem Joker sofort Freundschaft schloss so dass wir einen längeren Weg zusammen liefen.


Diese Dame erzählte mir dann dass sie vor 10 bis 15 Jahren als Haushälterin in einer "besser gestellten" Familie tätig war die auch einen Airedale hatten.


O-Ton der Dame: " Die Herrschaften hatten sich als Statussymbol einen scharfen Airedale aus dem Osten geholt mit dem sie absolut nicht fertig wurden. Die Leute hatten überhaupt keine Ahnung von Hunden und es kam nachher soweit dass ich die einzige war die mit diesem Airedale noch umgehen konnte, der Mann kümmerte sich gar nicht und die Frau schloss sich aus Angst vor dem eigenen Hund in ihrem Zimmer ein. Solche Leute dürften überhaupt keine Hunde in die Hand bekommen".


Dann kamen wir darauf zu sprechen dass ihr Hund keine Türken und Schwarze mochte, vor allem keine Frauen mit den bodenlangen Gewändern. Jonas wäre sonst absolut vertäglich aber da würde er bei Begegnungen mir diesen immer knurren.

Es gäbe aber eine Ausnahme bei einer türkischen Frau die sie auf fast 80 Jare schätzte aber die die deutsche Sprache wohl nicht beherrschte.

Jedes mal wenn diese Frau ihr und Jonas begegnete liess sich diese auf die Knie herunter und knuddelte den Jonas ganz ausgiebig Kopf an Kopf und herzte und streichelte den Hund.

Das Frauchen von Jonas erfuhr dann dass diese Frau in der Türkei verschüttet worden war und von einem Deutschen Schäferhund aufgespürt worden war. Dieser Hund hatte ihr das Leben gerettet obwohl sie danach noch 6 Monate hier in Deutschland in einem Krankenkaus verbringen mußte.


So trennten wir uns und wünschten uns frohe Festtage.


Leider hatte Joker sich dann danach eine Kralle aus dem Hinterlauf herausgerissen als er beim Besuch meiner Mutter in der Türeingangsroste hängen blieb. So hatten wir statt dem nachmittaglichen Schneespaziergang erst einmal den Notdienst in unserer Tierklinik aufsuchen mußte wo Joker die stark blutende Wunde im Zeh unter Sedierung (leichte Narkose) gesäubert und verödet wurde bevor ein Verband angelegt wurde. Danach mußte Joker sich zu Hause erst einmal auschlafen und regenerieren. Gestern kam der Verband aber schon wieder herunter und heute läuft er schon wieder, zwar noch mit einem Pfotenschuh, als wenn nichts gewesen wäre.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 22.12.2009 - 15:16 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Di 22. Dez 2009, 17:10


Hallo Lutz,


ja da kann man schon manchmal Dinge erfahren beim gemeinsamen Gassi gehen


Schön, daß es Joker schon wieder ganz gut geht, und das alles noch vor Weihnachten.


Naja jetzt kann das Christkind kommen und ein ganz lieben Knuddel an den lieben Joker.


Heidi mit Gina



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Di 22. Dez 2009, 18:36


Hallo Lutz,


das mit der Kralle "geht mir durch und durch". Ich stelle mir das extrem schmerzhaft vor. Ich nehme mal an, die Kralle wächst wieder nach. Ist sie ganz ausgerissen?


Ich habe noch nie einen Türken mit Hund gesehen...mögen sie keine Hunde?


LG und gute Besserung für Joker,

Freddy mit Felix


PS: Man hatte mir einmal das "Opfer" beim Mantrailen bei einer Cola im Außenbereich einer Pizzeria (Betreiber ein Türke), direkt an dem Gehweg "versteckt". Als ich mit Felix ganz gesittet (an der Fährtenleine) beim Opfer ankam applaudierten andere Gäste. Der Wirt jedoch kam sofort nach draußen und hat uns fortgejagd....sollte sein Kind mal vermisst sein....wird er sich wohl entschuldigen müssen oder selber schnüffeln...

[Dieser Beitrag wurde am 22.12.2009 - 17:37 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Di 22. Dez 2009, 18:55


Hallo zusammen,


ich kenne einige türkischstämmige Mitbürger , ältere und jüngere , die einen Hund haben.


Darunter haben mehrere Golden Retriever, einer hatte einen Riesenmix unbestimmter Herkunft (eine ganz besonders liebe Hündin) und einige kleine Schoßhunde.

Auch die Türken lieben Hunde. Nur ist es bei ihnen so wie bei uns vor vielen Jahren. Der Hund ist auf die Arbeit beim Vieh bezogen und nicht als Begleiter im Alltag und in der Stadt. Dieses Bild hat sich in den letzten Jahren in den großen Städten der Türkei auch gewandelt. Wurde mir letztens so von einer Deutschtürkin erklärt.


Daß Hunde teilweise negativ auf Türken reagieren liegt evtl. daran, daß türkisches Essen mit Knoblauch durchsetzt ist. Manche Menschen riechen sogar für unsere Nasen stark danach.


Warum aber ein Hund auf einen dunkelhäutigen Menschen reagiert verstehe ich absolut nicht.


Wohingegen die Reaktion auf einen Betrunkenen auch zu erklären ist, da ein solcher Mensch einen sehr schwankenden und für den Hund untypischen Gang hat und sich "seltsam" verhält.


Lutz @ ich hoffe, Joker hat sich nur die Kralle ausgeschuht. Das blutet zwar doll, ist aber schnell wieder erledigt, da die Kralle wieder problemlos nachwächst.

Gute Besserung für Joker.


LG Ilona

[Dieser Beitrag wurde am 22.12.2009 - 18:16 von Vanja aktualisiert]


rb_Pio2
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Beitrag von rb_Pio2 » Di 22. Dez 2009, 19:14


Hallo Freddy,


ich denke das die viele Türken eine Einstellung zu Tieren und damit auch zu Hunden haben, die der ihrer Nachbarn im Mittelmeerraum recht ähnlich ist. Das wird sich auch bei Migranten mit in der Regel nicht so gelungener Integration wohl auch nicht so schnell ändern.

Auch ist der Grund für das Interesse an einer Hunderasse oft ein anderer als z.B. bei uns hier im Forum. Mir gegenüber äußerten ein paar junge Männer türkischer Abstammung das für sie nur ein Kangal in Frage käme. Das sei ein richtiger Hund.


Leider haben auch einige von ihnen (z.B.die Zuhälterszene in Hamburg war lange fast nur in türkischer Hand ) dazu beigetragen, das heute einige Hunderassen, die vor ihrem Einsatz als Waffe eigentlich alle unauffällig waren, mit Zuchtverbot belegt sind oder Maulkorb usw. tragen müssen.

Damit will ich hier auf keinen Fall gegen Türken Stimmung machen, aber es muß auch möglich sein so etwas zu erwähnen.


V.G.

Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 22.12.2009 - 18:21 von Pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

rb_Eddi
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Beitrag von rb_Eddi » Di 22. Dez 2009, 19:20


Hallo,


jaja, was man alles so erzählt bekommt.


Wie schön, daß diese türkische Oma gerettet werden konnte!

Man sieht auch, daß diese offensichtlich so positiv auf den Hund zuging, daß er ebenfalls freundlich reagierte.


Ich kenn mich mit muslimischem Glauben wenig aus, aber es ist dort wenn überhaupt, in erster Linie üblich "Gebrauchshunde" zu halten.

Ansonsten kenne ich ebenfalls einige Türken, die Hunde aller Kategorien halten.

Ich habe auch nicht erlebt, daß "der Türke an sich" etwas gegen Hunde hätte. Wie überall gibt es nette, weniger nette, ausgemachte Deppen und einfach nur Hundehasser dabei. Daß in manchen Kulturen ein anderes Verhältnis zu manchen oder überhaupt Haustieren besteht, nun ja damit kann ich leben. In Spanien zB wird es auch nicht so gern gesehen, v.a. in ländlichen Gebieten, wenn der Hund mit ins Restaurant genommen wird.


Daß es am anderen Geruch liegen könnte, daß manche Hunde manche "anderen" Menschen nicht mögen, hm, das wage ich eher anzuzweifeln. Hunde riechen mit Sicherheit an jedem Menschen sehr viel mehr individuelle Duftnuancen, als wir uns jemals vorstellen können und sie werden vermutlich ganz andere Prioritäten in der Bewertung dieser einzenen Komponenten haben. gerade Knobi kennen nun die meisten Hunde von uns auch und wenn wir mal eine besonders Knobi-haltige Mahlzeit verzehren, hab ich noch nie von einem Hund gehört, der darauf mit verändertem Verhalten reagiert hätte.

Meine Hunde fragen sich höchstens, was ihnen da leckeres entgangen ist.


Daß Hunde auf Farbige reagieren, kann ich mir so erklären, daß diese Hunde eben niemals Kontakt zu andersfarbigen Menschen hatten und daher schlicht überfordert sind. Ebenso sind Menschen mit langen wallenden Gewändern eben primär mal was völlig anderes, als mit 2 Beinen. Und was Welpi nicht lernt, kennt Hund dann eben uU nicht!

Wie so oft ist es hier sicher weniger die -immer gleich vermutete- schlechte, sondern eher die nie gemachte Erfahrung.


LG

Eddi

kann dagenen auf manche Erfahrung verzichten.....


rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Di 22. Dez 2009, 19:44


Hi Ihr,

ich weiß nicht, inwieweit das stimmt, vielleicht kann Kirsten da noch was berichten. Vor einiger Zeit gab es ja mal ein schlimmes Erdbeben in der Türkei. U.a. auch aus Deutschland wurden Trümmerhunde eingeflogen - die aber wohl mit nur sehr mäßigem Erfolg gearbeitet haben - nur wenige Hunde haben die Verschütteten als Opfer "angenommen" und dementsprechend angezeigt - die Witterung der dort Verschütteten muss wohl für die Hunde eine komplett andere gewesen sein, als sie gewohnt waren "anzuzeigen".


Bei einem Gemeinschaftstraining mit einer anderen Staffel haben wir sehen können, dass einige Anfängerhunde (die aber sehr gewissenhaft trainiert wurden und die bis zu diesem Zeitpunkt kein Opfer "überrannt" hatten) ein farbiges Trainingsopfer "nicht angenommen" haben - die Witterung muss irgendwie eine andere gewesen sein. Hoffentlich versteht das niemand falsch - das ist völlig wertfrei gemeint!


Tom, der aus unserem Freundeskreis Farbige kennt, hatte damit kein Problem. Für ihn ist Opfer Opfer gewesen, egal ob nun farbig oder blass.


Hmm.


Zu der Begebenheit mit dem Hund, der hauptsächlich türkische Frauen in langen Gewändern verbellte: Hunde können schlecht sehen und diese wallenden Gewänder entsprechen nicht dem für sie "normalen" Aussehen - das gehört für sie so nicht (wenn sie es denn nicht gewohnt sind ...).


Deshalb gibt es dann wohl auch oft Hunde, die Hut-Menschen, Menschen mit Regencapes oder mit Krückstock etc. verbellen.

Das sieht für sie alles auf den "schlechten" ersten Blick nicht so aus, wie Menschen sonst so aussehen.


@Lutz - da hast Du auf einem einzigen Spaziergang Anregungen für zig interessante Diskussionen mit auf den Weg bekommen. Vom scharfen Osthund über unfähige Status-Hundehalter bis zu den Hunde-nicht-mögenden Türken und Hunden, die die Türken nicht mögen etc..

Ich ergänze das mal: Der Riesenschnauzer eines befreundeten Diensthundeführers reagierte mit Knurren auf russische Dialekte.


Da sag einer, Hunde seien keine Rassisten ... - oder steckt da vielleicht irgendetwas für uns einfach nur Verborgenes hinter?


Liebe Grüße

Silke


Edit: Mensch, fast vergessen: Weiterhin gute Besserung für Joker!


Edit: habe einen "Augenzwinker-Smiley" hinter "Rassisten" gesetzt, damit deutlicher wird, wie es gemeint war ...

[Dieser Beitrag wurde am 22.12.2009 - 22:47 von sijuto aktualisiert]



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Di 22. Dez 2009, 20:19

Eddi hat geschrieben:
gerade Knobi kennen nun die meisten Hunde von uns auch und wenn wir mal eine besonders Knobi-haltige Mahlzeit verzehren, hab ich noch nie von einem Hund gehört, der darauf mit verändertem Verhalten reagiert hätte.

Eine einzelne Mahlzeit mit Knoblauch ist hier nicht gemeint. Gemeint war eher der stetige Gebrauch dieses unbemein nützlichen aber leider sehr uns müffeln lassenden Gewächses namens Knoblauch.


Von einer Mahlzeit alleine entsteht keine Knoblauchfahne.


LG Ilona


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 22. Dez 2009, 21:19


Hallo,


für Muslime sind Hunde unreine Tiere.



Ich lernte in den vielen Jahren nur 3 Türken bzw. türkische Familien kennen, die einen Hund hatten.



LG

Uschi


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 22. Dez 2009, 22:31


Hallo AT-Freunde,


also vorweg: Jokers Kralle wird wieder nachwachsen weil nur der "Schuh" (die harte Hornschale abgezogen) ausgezogen wurde. Da das "Innenleben" mit Blutgefäßen und Nerven aber frei lag mußte dies unter Narkose aber auch entfernt und dann verödet werden damit die Blutung gestoppt wurde.

Heute abend hat er den Pfotenschutzschuh schon beim Wettlauf mit einem anderen Hund in die Luft katapuliert. Es geht Joker also gut.

Morgen ziehe ich ihm das Ding aber nochmal an da hier wieder überall Salz und Splitt gesteut wird.


Zum Anderen: Hunde sind grundsätzlich im Gegensatz zu manchen Menschen keine Rassisten. Wenn ihnen aber irgendetwas fremd oder verdächtig vorkommt reagieren sie meist erst einmal mit Vorsicht oder Abwehr und bei einem Airedale kann dadurch schon einmal die Kampfbereitschaft geweckt werden.


Auch Joker reagiert z.B. auf lange bodenlang wallende Gewänder (dabei ist es ihm egal ob eine Muslima drinsteckt oder eine Dame in die Oper möchte). Hier wird schon mal ein Scheinangriff gestartet wenn ich nicht aufpasse. Hier reagiert er genau so wie auf Betrunkene und zu meinem Leidwesen auch auf Körperbehinderungen.

Alles was nach seiner Ansicht nicht richtig geht ist verdächtig. Selbst wenn jemand nur langsam geht kann es sein dass Joker dieses als anschleichen interpretiert wenn ihm danach ist. Besonders im Dunklen muß ich meinen Kumpel schon besser unter verstärkter Kontrolle halten.


Andererseits merken Hunde m.E. auch sofort wenn jemand Angst hat oder Aversionen gegen sie vorhanden sind. Dass ist nun einmal bei Muslimen sehr häufig der Fall da Hunde bei denen als unrein gelten. Nicht immer zu Unrecht da in der Türkei z.B. Hunde immer noch Tollwutüberträger sind. Unseren Hunden ist das aber egal, merken aber dass mit dem Verhalten dieser Leute ihnen gegenüber irgendetwas nicht stimmt und reagieren denn dementsprechend, zumal wenn denn noch irgendwelche unangenehmen Erfahrungen dadurch in Erinnerung sind. (So kann ich mir z.B. erklären wie Silke es beschreibt wenn Hunde auf eine bestimmte Sprache aggressiv reagieren).


Ich hatte z.B. einmal dass Erlebnis dass uns hier in unserem Kleingartengebiet eine Türkin in der üblichen Bekleidung (langer Mantel/Kopftuch) mit einer Schiebkarre voller Holz entgegenkam und ihr Mann ihr in 10m Abstand folgte und seiner Frau die schwere Arbeit überließ. Joker lief vorweg und sprang wie ein Fohlen auf die Karre zu als wir ungefähr auf einer Höhe waren. Die Türkin schrie auf,ließ die Karre los und sprang mir in die Arme und suchte Schutz der absolut nicht notwendig war.

Der türkische Mann hat die Frau richtig zusammengestaucht und zwar ausschließlich weil sie sich mir an den Hals geworfen hatte.


Eine andere Geschichte habe ich mit Joker als Junghund mal in einem Park erlebt als auf dem Parkweg eine Frau in einer bodenlangen schwarzen Burkha (ich hoffe richtig geschrieben) mit einem minimalen Sehschlitz, stand und sich nicht rührte. Das war natürlich etwas für Joker der diese verdächtige Gestalt erst einmal untersuchen wollte und bellend auf die Frau zulief die darauf gellend schrie und auf ein Gebüsch zulief aus dem dann ein Mann erschien der sich noch den Hosenschlitz zuzog weil er dort wohl pinkeln war. Jetzt lief die Frau immer im Kreis laut kreischend um ihren Mann herum und Joker immer hinterher der diese wohl für ein neues Spiel hielt. Ich versuchte die Frau zum Stehenbleiben zu bewegen um Joker an die Leine zu bekommen, was mir aber nicht gelang und der Mann drehte sich im Innenkreis und fuchtelte mit seinem Handy herum und schrie nach der Polizei. Der war ganz schön sauer auf uns auch nachdem ich Joker eingefangen hatte.


Joker hat mit Leuten schwarzer Hautfarbe keine Schwierigkeiten ich habe aber auch schon von anderen Hundehaltern gehört dass es dieses geben soll. Ich nehme mal an dass auch diese dunklen Gesichter für manche Hunde verdächtig sind.


Der eine so, der andere so. Joker ist bis vor einiger Zeit immer freudig auf jeden Motorradfahrer zugelaufen der einen Motorradhelm trug. Ich nehme mal an dass er dieses von mir gewohnt war wenn ich mit dem Motorrad unterwegs war und wieder nach Hause kam, da er sich darüber genau so freute wie wenn mein Junior mit seinem Motorrad kam und den Helm abnahm, weil dann erst einmal ein zünftiges Zerrspiel unter Männern fällig war.


Bestimmte Sachen ob gute oder schlechte verknüpfen Hunde offensichtlich miteinander und reagieren dementsprechend.


Viele Grüße von lutz mit Joker


@ Silke: Das mit dem scharfen Osthund kam von der anderen Hundebesitzerin und ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Inzwischen habe ich im Spessart ja auch eine ganz besonders liebe AT-Hündin aus einer reinen Ostlinie kennengelernt.

[Dieser Beitrag wurde am 22.12.2009 - 22:19 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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