Alte Hunde

rb_terriertussi
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Beitrag von rb_terriertussi » Fr 15. Jan 2010, 10:44


Hallo zusammen, schaut mal, was ich heute im web gefunden habe... toll, so ein Alter, stimmts?

Liebe Grüße

Benita


"Der älteste Hund der Welt ist tot´

Erschienen am 15. Januar 2010


Der offiziell älteste Hund der Welt ist tot. Der fast 21 Jahre alte Dackel-Mischling Otto aus England musste kurz vor seinem Geburtstag eingeschläfert werden, teilten seine Besitzer aus der westenglischen Stadt Shrewsbury mit.


Er starb an einem Tumor im Magen. "Ich habe den ganzen Morgen geweint. Ich fühle mich, als hätte ich meinen rechten Arm verloren", sagte Besitzerin Lynn Jones."



Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)

Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)

Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss?? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.(Dale Carnegie)

rb_Pehaj
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Beitrag von rb_Pehaj » Fr 15. Jan 2010, 12:27


Guten Morgen,

ich kenne einen 19,5 Jahre alten Jack Russell. Der kann zwar gar nichts mehr, schon gar nicht allein zum Baum laufen, aber die Besitzerin ist "stolz", dass sie ein so altes Tier ihr eigen nennen kann...

Mir wird bei solchen Meldungen immer mulmig. Auch in anderen Internetforen tauschen sich Leute aus und geben mit dem hohen Alter ihrer Hunde an - widerwärtig. Eine schrieb z.B. von einem todkranken fast 16 jährigen Schäferhund, der aber noch die 3 Wochen bis zu seinem Geburtstag durchhalten (sich durchquälen) müsse, dann könne sie STOLZ sagen, er ist 16 geworden !!! Elend.


Nein, ich freue mich selten über die Berichte sehr (!) alter Hunde, kommt doch meistens im Nachsatz, welchen Preis dieses extrem hohe Alter hat .


Nichts gegen vitale und glückliche Oldies !!


Viele Grüße von Petra mit gleich 2 von der Sorte ...(fast 14 und fast 12)



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 15. Jan 2010, 14:03


Hallo Petra und AT-Freunde,


solange sich alte und sehr alte Hunde nicht quälen müssen und noch Lebensfreude zeigen kann man darauf auch ruhig stolz sein, zumal dieses nicht nur deren gute genetische Veranlagung für ein hohes Alter zeigt sondern auch dass der Hundehalter in der Lage war seinem Hund nicht nur in der Ernährung sondern auch in jeder Beziehung gerecht geworden zu sein.


Natürlich sieht es anders aus wenn ein Besitzer sein Tier nicht loslassen kann wenn es unheilbar krank ist, Schmerzen hat und sich quälen muß. Hier sollte man sich vor Augen führen dass man es dem Tier im Gegensatz zu uns um vieles leichter machen kann über die Regenbogenbrücke zu gehen.


Reine Altersschwäche ist aber bei den Hunden genau so wenig eine Krankheit wie bei uns.


Ich hatte mal eine Begegnung mit einer Frau die ein 17 Jahre altes Airedalegeschwisterpaar aus dem Tierschutz übernommen hatte, das im Tierheim abgegeben worden war, weil der Bruder die Schwester gedeckt hatte und der ehemalige Besitzer angeblich so trottelig war dass er gemeint hat Geschwister machen das ja wohl nicht untereinander. Die im Tierheim geborenen Welpen sind dort schnell vermittelt worden.


Dieses AT-Geschwisterpaar war aufgrund seines hohen Alters fast blind und taub sowie auch wohl ziemlich Inkontinent, nahm sonst aber noch gern am Leben teil und hatte auch Appetit.

Die Haustierärztin hielt überhaupt nichts von einer Euthanasie aufgrund dieser Altersbeschwerden und als der AT-Rüde mit gut 17 Jahren starb konnte es die Besitzerin gar nicht fassen und weinte weil er doch am Abend vorher noch seine Leckerlis mit gesundem Appetit gefordert hatte. Ich habe versucht sie zu trösten da es hier doch m.E. wohl kaum Grund zum Weinen gegeben hatte wenn der Hund ein so langes Leben hatte und es so leicht gehabt hat zu gehen.

Die AT-Hündin ist dann tatsächlich noch 18 Jahre alt geworden.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 15.01.2010 - 13:34 von lutz aktualisiert]



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rb_Kirsten
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Beitrag von rb_Kirsten » Fr 15. Jan 2010, 14:26


Hallo!

Zu Weihnachten bekam ich Post von Freunden aus Canada, die früher Irish-Terrier hatten.

Die Freunde berichteten öfters von Nachbarn, die aus Dänemark stammen und einen Airedale-Rüden haben/hatten. Sie berichteten öfters, was der "Terry" so macht und nun ist er fast 19 jährig im letzten Herbst gestorben: er ging aber noch immer täglich mit Herrchen spazieren und genoß im Herbst danach im Garten die Sonne. Tja, und bei so einem Nachmittagsschläfchen ist er friedlich eingeschlafen.

Ich habe ja nun auch 2 Senioren, die aber beide noch gut drauf sind. Ja, den 16 Jahre alten Sheltie nehme ich auf lange (über 1 Stunde) Touren nicht mehr mit, aber fast 1 Stunde am Stück laufen ist für einen alten Hund genug. Aber ich lasse keinen leiden.

Tschüß Kirsten




rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Fr 15. Jan 2010, 17:11


Hallo zusammen,


es ist aber eher selten, daß Hunde so alt werden, wobei ich immer wieder beobachte, daß kleinere Hunde älter werden, wie größere.


Überhaupt habe ich mich schon gefragt, warum werden z.B. Hunde, nehmen wir jetzt mal unsere Airedale's im Durchschnitt nur 10-12 Jahre.


Katzen werden bis zu 20 Jahre, selbst die kleinen Meerschweinchen werden bis zu 10 Jahre


Wölfe können sehr alt werden, älter als Hunde.


Wie kommt das ?


Es grüßt Euch ganz herzlich


Heidi mit Gina



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Pehaj
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Beitrag von rb_Pehaj » Fr 15. Jan 2010, 18:30


Hallo Lutz und alle anderen,


Stolz ist wohl berechtigt, wenn man seinen Hund gesund alt werden lässt bei guter Pflege - da nehme ich mich auch nicht aus. Wenn Lukas durch den Wald tobt wie ein Jungspund und nach einem Hechtsprung über einen Baumstamm der Kommentar von anderen kommt :"Na, der ist sicher noch jung" - ich dann von "fast 12" rede und gefragt werde "Monate ?" - ja, dann bin ich auch stolz ! Natürlich hab ich auch zu seiner Fitness beigetragen.

Leider habe ich aber auch schon zu oft Leute getroffen, die lediglich mit dem sehr hohen Alter prahlten, der Hund aber nicht dabei war, weil er nicht mehr raus konnte ... da ist der "Stolz" , finde ich, unangemessen ...


Das, was Kirsten beschreibt, in hohem Alter friedlich einschlafen ist wohl jedermans/jederhunds Traum - und doch leider so selten ... auch wenn ich sonstwas dafür geben würde, könnte ich das meinen Hunden ermöglichen !


Viele Grüße, Petra mit Lukas und Terri



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rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Fr 15. Jan 2010, 19:17


@ Heide: Als Indy noch ganz klein war, begegneten wir einem Mann, der sagte: "So a schees Hundle." Sinngemäß weiter in Hochdeutsch:"Leider werden die nicht alt, weil die so temperamentvoll sind, dass sie ihre Lebensenergie schneller verbrauchen als andere Rassen." Er wollte damit sagen, dass bei den ATs die Lebenskerze schneller abbrennt.


Daraufhin habe ich Indys Züchterin (TÄ) nach ihrer Meinung zu dieser Aussage gefragt. Die fand diese Aussage nicht evidenzbasiert (mal freundlich ausgedrückt!) )


Lieben Gruß von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Pehaj
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Beitrag von rb_Pehaj » Fr 15. Jan 2010, 19:45


@Susa


Das Gegenteil scheint der Fall zu sein : Die phlegmatischen Rassen (z.B.Bordeauxdogge) leben wesentlich kürzer als z.B. flinke Terrier.

Wenn man auf die Größe guckt, lohnt der Vergleich der auch temperamentvollen Setter und Pointer, die auch im Durchschnitt viel älter werden als weniger aktive große Rassen. Aber warum ? Es bleibt wohl ein Rätsel ...


Petra



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 15. Jan 2010, 20:40


Hallo AT-Freunde,


normalerweise ist es bei den Tieren überall so dass sie je größer die Arten sind, desto länger leben diese auch.


Also nehmen wir mal die Reihenfolge der Lebenserwartung. von Goldhamster, Kaninchen, Hund, Pferd, Elefant, Wal. Die großen Tiere leben am längsten.


Auch innerhalb einer Art ist es meist so dass die kleineren Tiere kürzer leben als die größeren.


Z.B. kann ein Goldfisch 10 Jahre alt werden, ein Koi aber 60 Jahre. Ein kleiner Singvogel wird lange nicht so alt wie ein Rabe.


Irgendwie spielt bei den Arten natürlich auch die Intensität des Lebens und Temperamentes eine Rolle, je schneller das Herz schlägt und je mehr Zeit und Energie für die Nahrungsaufnahme benötigt wird um die lebensnotwendige Körpertemperatur einzuhalten (die bei den Hunden schon mal mit ca.38,5 Grad Celsius 1,5 Grad über der unserigen liegt), je kürzer ist die Lebenserwartung.

Siehe Vergleich Kolibri und Schildkröte.


Auch Menschen die ihre Kerze gleich von beiden Seiten anzünden und nichts auslassen was zwar erst jede Menge Spass und kurzzeitige Höhenflüge erlaubt, danach aber auch schnell an die Substanz geht wenn nicht rechtzeitig die Bremse angezogen wird, leben meist nicht sehr lange.

Das kann man gut in der Szene der Popstars beobachten.

Aber auch dem Workoholik im Dauerstress kann es so ergehen.


Unsere Airedales beherrschen es jedenfalls wesentlich besser, auch wenn sie unter Strom stehen das Gleichgewicht zu ihrem natürlichen, überschäumendem Temperament mit den entsprechenden Ruhephasen zu finden, so dass ich nicht glaube dass ihnen ihre Lebensfreude schadet.


Es ist einfach noch nicht wissenschaftlich genau geklärt warum es bei den Hunden genau anders herum läuft und ein Chihuahua oder Yorkie soviel älter wird als z.B. eine Deutsche Dogge oder mit noch kürzerer Lebenserwartung der Irische Wolfshund.

Eine Theorie besagt dass bei dem schnellem Wachstum der großen Hunderassen die inneren Organe da nicht mithalten können, aber bewiesen ist das auch nicht richtig.


Ein Wolf in der Wildnis wird übrigends im Schnitt allerdings auch nur 8 Jahre, in Gefangenschaft kann er aber sehr viel älter werden.


Eigentlich müßte sich doch auch bei unseren Hunden in Bezug auf Lebenserwartung eine ähnliche Verlängerung ergeben wie sie bei den Menschen doch in den letzten 150 Jahren rapide zugenommen hat.


Warum nicht ist mir auch noch ein Rätsel da wir doch so ziemlich alles über den Stoffwechsel und die notwendige gesunde Ernährung von Hunden wissen, und auch der medizinische Fortschritt den Tieren zugute kommen müßte.


Ich könnte mir vorstellen wenn die Züchter dem Zuchtziel "Lebenserwartung", und nicht zuletzt dabei auch gesund alt werden, mehr Aufmerksamkeit bezüglich der Genetik schenken würden, hier noch einige Jährchen auch für unsere Airedales herauszuholen wären.

Auf den Zuchtschauen würde ich mir sehr wünschen dass man dort auch noch mehr "Veteranen" sehen könnte, damit man sich ein Bild davon machen kann welcher Zwinger darauf Wert legt auch fitte, ältere AT zeigen zu können. Wenn ich mir einen Welpen zulegen möchte kann es schon von Vorteil sein solche Hunde in der Zuchtlinie als Vorfahren zu wissen.



Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 15.01.2010 - 20:48 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_terriertussi » Fr 15. Jan 2010, 20:53


Hallochen,


also ich denke schon, dass die Hunde, speziell die ATs, heute auch schon älter werden als vor -zig Jahren. Man sagt zwar, das Durchschnittsalter liegt bei 12 +/- 2 Jahren, aber ich habe gelesen und gesehen und gehört, dass es immer mehr Hunde über den imaginären 10-12 Jahren gibt. Schauen wir bloß mal auf die Fotoseite der "Oldies" oder auch dass, was ihr erzählt - es sind schon alte Hunde...


Ich stimme euch natürlich zu, dasss das Altwerden nicht auf Kosten des Hundes gehen darf. Wenn krank und leidend, dann sollte der Mensch schon den A.. in der Hose und so viel Achtung vor dem Leben haben, dass er hilft, ein gutes Ende zu machen. Bei den Menschen sieht es da katastrophaler aus - die müssen sich quälen- im Namen der "Menschlichkeit"...


Persönlich kenne ich aber z.B. keine einzige Deutsche Dogge (und ich kenne viele), die älter als 8 Jahre ist. Ich kenne aber viele Geschichten von Airedales, die älter als 14 sind...


Mein Flörchen wird im Juni nun auch schon 12, ist aber topfit, läuft täglich mindestens eine Stunde am Stück durch die Prairie und freut sich des Lebens wie ein Welpe... mag es noch lang so bleiben!


Liebe Grüße

Benita



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