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rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Sa 3. Jan 2009, 00:23


So wirst du wohl nicht umhin kommen einen Germanistiker zufragen warum die deutsche Sprache so etwas zu läßt.Ob mit oder ohne mit


Grüsse Regine


PS: Die Erläuterung würde bestimmt nicht nur dich interessieren!


rb_terriertussi
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Beitrag von rb_terriertussi » Sa 3. Jan 2009, 00:32


Hallochen,


ich versuch mal eine Antwort rein aus der Grammatik:


ich denke, hier spielt gram. nur eine Rolle, dass die Kreateure dieser Redewendung dem Hund nicht zugestehen, selbst zu arbeiten im Sinne von selbständig zu lernen und umzusetzen, sondern mit diesem Ausdruck zeigen wollen, dass der Hund als solcher all diese Übungen in der geforderten Art niemals allein erlernen und anwenden würde. Deshalb benutzt man hier einfach die gram. Form des Passiv. Der Passiv wird gebildet mit der Form von werden (wird) und dem Partizip II(gearbeitet).

Vgl: das Fenster wird geöffnet (es ist auch nicht in der Lage, sich "bewusst" "selbst" zu öffnen...

Liebe Grüße

Benita



Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)

Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)

Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss?? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.(Dale Carnegie)

rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Sa 3. Jan 2009, 00:41


Tja, da bleibt uns nur ,entweder die Erklärung von benita so zu akzeptieren, oder eben einen Germanistikprof zu fragen oder aber einen Philosophen zu fragen,ob der Mensch dem Hund/Kreatur nicht zugesteht selbst zuarbeiten.....

Grüsse Regine


rb_ChristaS
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Beitrag von rb_ChristaS » Sa 3. Jan 2009, 08:51


Hallo zusammen,

Benitas Schlussfolgerung ist absolut richtig. Zwar bin ich kein Germanist sondern Anglist, die Grammatik ist jedoch die Gleiche. Ein Hund (respektive Pferd, Esel...) ist grammatikalisch eine Sache, kann also Handlungen nicht selbstständig ausführen, daher wird das Passiv verwendet.

Auf der anderen Seite ist es - finde ich - auch ein Ausdruck der "inneren Einstellung". Mir persönlich käme es nicht in den Sinn, meine Hunde "zu arbeiten", da ich, wie Lutz es ganz richtig sieht, MIT meinen Hunden arbeite.

Gruß,

Christa


P.S. @Regine: Ich finde deine Antworten nicht sehr produktiv, auch wenn du sie mehrfach wiederholst. Nur weil Lutz eine Frage aufwirft musst du sie nicht gleich als Provokation sehen.



Schöner als ein Airedale sind drei!

rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Sa 3. Jan 2009, 11:45


Super, vielen Dank, Christa!



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_THSFan
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Beitrag von rb_THSFan » Sa 3. Jan 2009, 11:50


Bei uns zu Hause wird sehr häufig über diese Redewendung gesprochen. Wir finden sie gar nicht gelungen. Ich finde, hierbei wird dem Tier zuviel abgesprochen. Aber das ist Geschmacksache und die meisten werden dem Ganzen neutral gegenüberstehen und die Redewendung ganz neutral benutzen. Im Pferdesport werden die Tiere auch "gearbeitet".

Ich persönlich arbeite mit meinem Hund und mein Hund arbeitet mit mir. So finde ich das schöner.


Liebe Grüße

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Sa 3. Jan 2009, 12:10


An

Anette, Christa und Benita


Super erklärt und im Übrigen bin ich absolut eurer Meinung.


LG Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Sa 3. Jan 2009, 13:42


Hallo AT-Freunde,


hier möchte ich mich Konny anschließen und mich für alle erklärenden Antworten bedanken.


Viele Grüße von lutz mit Joker



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Regina » Mo 26. Jan 2009, 23:02


Hallöchen,


"der Hund wird gearbeitet", ein Begriff zahlreicher Hundesportler und versteht mich bitte jetzt nicht zu ironisch, aber da kann ich durch Besuche etlicher Hundeplätze im Laufe meiner Tierschutzjahre nur schlecht aus meiner Haut.


M.E. ist das ein Begriff, der sehr gut beschreibt, dass für Viele der Hund ebenso wie das Pferd ein Sportgerät ist - "der Tennisschläger wird benutzt"....


So störe ich mich auch seit Jahren an dem Begriff "mein Hund ist schussfest"


Ich persönlich hatte noch keinen solchen Hund und habe auch noch keinen mit dieser Eigenschaft gesehen.


Wetten, Alle Hunde fallen schwer verletzt oder gar tot um, wenn man auf sie schießt?


Und eben genau das ist es, was mir im Gebrauchshundesport so viele Hundebesitzer fremd werden lässt und mir zu wenig zum Ausdruck kommt, dass der Hund auch Partner ist.



Schöne Grüße

Regina
www.tierschutzvereinrotenburg.de
www.westermoor.de


Wenn du mit den Tieren sprichst, lernst du sie kennen. Wenn du nicht mit ihnen sprichst, lernst du sie nicht kennen. Was du nicht kennst, davor fürchtest du dich. Was du fürchtest zerstörst du.

(Indianische Weisheit, Chief Dan George),

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Beitrag von rb_Regina » Mo 26. Jan 2009, 23:10


Hups,


hätte ich gesehen, dass es bereits eine 2. Seite gab, hätte ich euch nicht mit Wiederholungen langweilen müssen bezüglich Sportgerät und Vergleich zum Pferdesport.



Schöne Grüße

Regina
www.tierschutzvereinrotenburg.de
www.westermoor.de


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