Abschied

rb_Freddy
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Abschied

Beitrag von rb_Freddy » Di 11. Mär 2008, 00:53


Hallo,

ein schreckliches Erlebniss das Du, Susa, da hattet. Für mich wäre es auch nicht so leicht das zu verarbeiten.


Für mich käme es nicht infrage meinen geliebten Hund in einer Mülltonne entsorgen. An welchem Ort sollte ich dann um ihn trauern? Vor der Mülltonne?


Unser Berry wurde auch in unserm Garten eingeschläfert, er schlief, ganz ruhig in meinem Armen ein. Anschließend, nachdem wir alle, auch die Tierärztin, um ihm geweint hatten, wurde er dann am Rand unserer Wiese begraben.

Ich bin auch oft mit Felix auf dieser Wiese und spiel dort mit ihm. Neulich hat er sich exakt auf das Fußende des Grabes gelegt. Das war dann wieder ein nachdenklichmachendes, schönes Erlebniss.


Liebe Grüße

Freddy und Felix



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Gaby
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Abschied

Beitrag von rb_Gaby » Di 11. Mär 2008, 11:11


Hallo zusammen,


beim Lesen dieses Threads kommen gerade wieder all meine Erinnerungen an unseren ersten Airedale Dreamer hoch, der noch keine 6 Jahre alt wurde und im Januar seinen 3. Todestag hatte.

Er war leider in der Tierklinik als es mit ihm zu Ende ging und so schwach und in einem so schlechten Zustand, dass wir ihn - um ihm weiteres Leiden zu ersparen - auch dort in unserem Beisein haben einschläfern lassen.

Es war für uns damals ganz selbstverständlich, Dreamer anschließend mit nach Hause zu nehmen und ihn im Garten meiner Eltern zu begraben.

Um nichts in der Welt hätten wir ihn einfach dort liegen lassen können.

Ein langjähriges treues Familienmitglied, entsorgt in der Mülltonne.... was für eine Horrorvorstellung


Gruß Gaby


rb_Stripey
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Abschied

Beitrag von rb_Stripey » Di 11. Mär 2008, 12:38


Hi Micha,

ich mochte es nicht so offen schreiben, aber auch ich würde mir, sollten die Bedingungen einmal ungünstig sein, des Nächtens im Nebel eine Sonnenbrille aufsetzen...



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Mi 12. Mär 2008, 01:38


Kein schönes Thema - aber täglich vielfach so erledigt. Ich selbst habe das oft genug mitbekommen, war ja Tierarzthelferin. Wenn wir Tiere eingeschläfert haben, die ihre Besitzer nicht mitgenommen haben, mußten wir sie in einen blauen Müllsack stecken und dann einmal die Woche zum Schlachthof bringen. Dort wurden sie dann zwischen toten Schweinen und Rindern abgelegt und von dort aus zur Weiterverarbeitung (das war damals wohl Tiermehlherstellung!) abgeholt.

Ich hab schon damals gedacht, ob die Besitzer wohl wissen, was mit dem Kadaver passiert? Sie haben jedenfalls kaum nachgefragt.


Meine eigenen Hunde würde ich nie so entsorgen - hab ich bisher auch immer verhindern können. Auch als ich noch keinen Garten hatte, hab ich meine gestorbenen Hunde immer begraben. Einer liegt im Wald und einer im Naturschutzgebiet. Alle Anderen sind im Garten - übrigens auch 2 totgeborene Welpen. Nicht mal die würde ich in die Mülltonne werfen. Ganz einfach, weil sie kein Müll sind!!


LG Susan


rb_Marlise
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Beitrag von rb_Marlise » Mo 17. Mär 2008, 17:52


Hallo zusammen, in der Schweiz ist es verboten Tiere, welche schwerer als 10 kg sind, im Garten zu vergraben. Aber es gibt einige Tierkrematorien und dort kann das Tier kremiert und die Asche nach Hause geholt werden. Obwohl ich das noch nie mit meinen Tieren machte, auch ich möchte mal im Grab der Unbekannten beerdigt werden. Alle meine Tiere sind bei mir, aber nur in Gedanken. Aber das muss jeder selber für sich entscheiden. Der Abschied ist immer traurig und schwer. Liebe Grüsse - Marlise


rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Di 18. Mär 2008, 12:27


Hallo zusammen,


ein schwieriges Thema und ein Thema, das mit vielen Emotionen versehen ist.


Alle meine Hunde, die ich bisher habe einschläfern lassen müssen, sind beim TA geblieben. Und das werde ich auch in Zukunft so halten.


Meine Hunde waren und sind in meinem Herzen. Sie leben weiterhin bei mir - in meinen Gedanken. In manchen Situationen wird man an sie erinnert und sie sind fester Bestandteil meines Lebens.


Aber ich werde sie nie beerdigen!


Ein Friedhof - egal ob für Mensch oder Tier - sagt mir nichts. Er vermittelt mir nichts.

Stehe ich vor einem Grab sehe ich nicht das Verbundensein mit dem dort ruhenden Toten. Ich sehe das Reale.


Ich habe keinen Bezug zu diesem Stückchen Erde unter dem das Tier / der Mensch begraben liegt.


Erinnern tue ich mich an den seltsamsten Orten, zu den seltsamsten Gelegenheiten. Meist verbunden mit einem Lächeln, da eine nette Begebenheit mal wieder die Erinnerung an die Oberfläche geschwemmt hat.


Im Moment fällt mir mein Kasi dazu ein.


Er ist zwar körperlich fort, aber immer noch da. Er ist bei mir und mit mir und um mich herum. Er ist da, auch wenn ich ihn nicht sehe. Ich habe ihn in meinem Herzen, er begleitet mich und lebt in mir. Ebenso wie die anderen Hunde, die nicht mehr körperlich bei mir sind. Ihre Erinnerung in mir ist lebendig.


Das, was auf dem Stück Erde vergraben ist, ist nicht mein Hund - das ist tot.


rb_Waldmaus
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Beitrag von rb_Waldmaus » Mi 19. Mär 2008, 06:33


Hallo, auch von mir kann ich nur sagen, alle meine Hunde blieben beim Tierarzt, denn hat jemand von euch schon mal erlebt wie es ist einen Körper wieder zu finden? wir hatten unsere Schäferhündin begraben und nach ca. 10 Jahren wurde gerade da ein Grenzstein gesetzt, das Fell war noch teilweise da, das ist grausig. Denke wie Ilona, im Herzen hat man die Hunde immer. Gerade jetzt, ich denke an Verkaufen, was geschieht dann mit dem Kadaver? soll ich ihn ausgraben? Grüße von Waltraud


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Beitrag von rb_Stripey » Mi 19. Mär 2008, 13:20


Hallo Waldmaus,

das stelle ich mir auch schrecklich vor. Wir haben unsere Hunde richtig tief eingebuddelt. Da stößt so einfach keiner drauf - auch eventuelle spätere Besitzer nicht. Und da sie auf dem Grundstück nicht zu dicht an der Grenze liegen, besteht auch nicht die Gefahr, dass Grenzsteine o.ä. gesetzt werden.


Unabhängig davon, wo sich der Körper des geliebten Hundes befindet, wird er natürlich bei jedem Hundebesitzer einen Platz im Herzen haben, das ist klar.


Gruß aus dem sonnigen Norden,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mi 19. Mär 2008, 14:30


Hallo AT-Freunde,


seit ich denken kann sind alle unsere Haustiere in unserer Familie wie Hunde, Katzen, Vögel, Hamster usw. auf unserem Grundstücken beerdigt worden.

Die kleineren Tiere kamen in den Garten und die Größeren bekamen im Wald beim Wochenendhaus unter den Bäumen ein schönes Grab, wo kein Fremder etwas zu buddeln hatte.


Neulich habe ich im TV eine richtige Urnen- Seebestattung des Hundes von einem Seemannsliedsängers außerhalb der 3-Meilenzone gesehen. Ich glaube auf dem Bild des Hundes auch einen Airedaleterrier erkannt zu haben. Die Abschiedsworte waren, als die Urne über Bord ging:

"Machs gut mein Junge, es war eine geile Zeit mit Dir!"


Dieses hat mir sehr gefallen und ich denke nicht nur darüber für meinen AT Joker sondern auch für mich nach, wenn es mal soweit sein sollte, auch wenn ich es möglichst weit nach hinten schieben möchte.

Die Urnen sind übrigends aus so einer Art sehr festem Brotteig, der sich im Wasser dann auflöst um nicht später irgendwo in einem Fischernetz zu landen.


Aber: Wenn es im Himmel keine Airedales gibt, will ich dort nicht hin!


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 19.03.2008 - 13:31 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 19. Mär 2008, 22:14

lutz hat geschrieben:Aber: Wenn es im Himmel keine Airedales gibt, will ich dort nicht hin!

Hallo Lutz,


sie warten auf uns, dort hinter der Regenbogenbrücke.


Uschi


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