Eine weniger schöne Hundebegegnung

rb_Uschi
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Eine weniger schöne Hundebegegnung

Beitrag von rb_Uschi » Fr 5. Jun 2009, 14:35

lutz hat geschrieben:
Dann will er an den üblichen Treffpunkten gar nicht weiter und guckt mich fragend an oder dreht sich auf dem weiteren Weg immer wieder um und sucht nach seinen Hundefreunden.


Hallo,


das macht Wijnta auch.


Je näher wir auch der Stelle kommen,an der wir uns üblicherweise von den anderen verabschieden, desto langsamer wird sie und der Schwanz wird nicht mehr so hoch getragen. "WAS???? Jetzt soll ich schon gehen müssen?" fragt sie dann.


Viele Grüße

Uschi


rb_Kjara
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Eine weniger schöne Hundebegegnung

Beitrag von rb_Kjara » Sa 6. Jun 2009, 12:14


Guten Morgen!


@sijuto: danke für die Info
lutz hat geschrieben:Ansonsten kann ich wieder mal nur sagen: "Da kann man mal sehen wie verschieden das ist".

Oh ja das stimmt. Die Menschen sind total verschieden. Genauso unterschiedlich ist auch das Problembewußtsein der Einzelnen. Wahrscheinlich fallen mir einfach mehr Dinge auf, weil ich viele Leute persönlich kenne, die nicht der Freilauf- Hundehalterfraktion angehören und daher mehr mit solchen Sichtweisen konfrontiert bin. Leider manchmal ziemlich unfreiwillig und zwar dann, wenn Nichthundehalter einen blöd anreden (anders kann man das gar nicht bezeichnen) unter dem Motto: müssen Sie da unbedingt mit ihrem Hund gehen? Können Sie nicht woanders gehen? Wenn ich nicht gerade schlechte Laune habe, fange ich manchmal sogar mit solchen Leuten ein Gespräch an. Da erfragt man dann schnell den Grund für den Hundehass und manche Geschichten sind haarstreubend.

Daher versuche ich gemäß dem Satz "die Freiheit des einen endet dort, wo die dies anderen beginnt" mit meinem Tier niemanden zu belästigen und finde, es wäre äußerst wünschenswert wenn das alle machen würden.

Beispiel: ich habe auch Hundeklamotten an wenn ich mit meinem Hund rausgehe (ich wohne in der Stadt). Mir ist es auch völlig egal, ob mich ein anderer Hund anspringt oder anschnüffelt. Aber ich kann doch bitte nicht erwarten, dass jemand der gerade zur Arbeit ins Büro oder noch schlimmer zu einem Vorstellungsgespräch geht, auch Schmuddelklamotten anzieht, damit ein ungezogener Junghund ihn anspringen kann. Ein bisschen viel verlangt oder?? Darf der Fremde der sagen wir zu einem Vorstellungsgespräch geht wirklich nicht von Hundebesitzern, die ihm mit ihren Hunden begegnen erwarten, dass seine Sachen sauber bleiben? Ich finde, das ist wohl das Mindeste. Und da sind wir wieder bei dem Rat, Junghunde frei laufen zu lassen. Wenn mein Junghund (und das haben viele) gerne Fremde anspringt dann ist das sehr wohl dem Besitzer zuzumuten, ihn davon mit geeigneten Mitteln abzuhalten.

Mir ist durchaus bewußt, dass ein Besitzer(bitte nicht persönlich nehmen, ich habe zur Kenntnis genommen, dass Joker Fremde ignoriert, das ist nicht auf ihn bezogen sondern auf manche Hundeleute in meiner Gegend) der sich keine Gedanken über die Bedürfnisse anderer Leute macht , auch keine Probleme hat. Warum auch? Die Probleme haben ja die anderen und die interessieren ihn nicht. Ist leider ziemlich in Mode gekommen:"Jeder ist sich selbst der Nächste". Diese Einstellung führt in meiner Gegend leider zu heftigen Beschimpfungen, Beleidigungen, Drohungen und sogar bis zu den Giftwarnungen, die es bei mir dieses Jahr schon wieder gegeben hat. Bezahlen tun das immer die Hunde, die so gar nichts für ihre Menschen können..

Und dann stehen sich die Hundehalter leider auch noch gegenseitig im Weg. Ich biete, wie in meinem letzten Beitrag auch erwähnt durchaus Sozialkontakt, finde es aber auch zumutbar dass Besitzer von Hunden die nicht 100% freundlich sind ihre Tiere nicht zu uns laufen lassen. Was spricht da dagegenen?

Ich kenne Hundehalter die sich gar nicht mehr trauen, mit ihren Hunden gewisse Wege zu benützten, weil da wieder Leute mit Hunden sind, die rumlaufen und nicht hören. Finde ich persönlich ganz schrecklich. Eine Nachbarin ging mit ihrem Westie dann irgendwann nur noch bei unseren Häusern spazieren... das kann es doch auch nicht sein.


Zum Thema Sozialkontakt ist mir noch eingefallen: jeder weiß wie wichtig der für Hunde ist, allerdings sollte man nicht unbedingt an die "Falschen" dabei geraten. Ich kenne einige Leute deren Hunde gebissen wurden. Dies führte dann dazu, dass einige unverträglich wurden und beim nächsten Hundekontakt dann selber zu Beißern wurden bzw. auch gewisse Unverträglichkeiten z.B gegen Schäferhunde, große schwarze Hunde entwickelten. Das wieder zu normalisieren war bei manchen möglich, bei anderen nicht. Die wurden dann selber zu einer Bedrohung für andere. Das bestätigt mich wieder in meiner Meinung soviel Sozialkontakt wie möglich zuzulassen aber durchaus nicht mit jedem.


@Susa:
Susa hat geschrieben:Andererseits will ich für Indy aber auch Sozialkontakte und die zu bekommen, wird immer schwieriger. In manchen Gegenden ist es so, dass Hunde, die noch hunderte von Metern entfernt sind, lehrbuchmäßig sofort angeleint werden, sobald ein Artgenosse auf der Bildfläche erscheint und das finde ich manchmal etwas übertrieben (immer davon ausgehend, dass die Hundis gut sozialisiert sind!)
Ich sehe schon, ich wohne definitiv in der falschen Gegend! Muss aber auch sagen, dass es wirklich immer schwieriger wird, anständige Sozialkontakte zu bekommen. Sollten die Leute allerdings ihre Hunde gleich anleinen dann hat man wohl eh keine Probleme oder? Da kann man sich ja dann absprechen, ob ein Kontakt möglich ist. Ich würde die Leute dann einfach ansprechen. Ansonsten gibt es zumindest bei mir sogenannte "Hunderunden". Da treffen sich Besitzer nach Absprache (meist übers Internet)dann mit ihren Hunden und drehen gemeinsam eine große Runde...


@Mechthild: diesen Denkanstoß finde ich durchaus sehr interessant... und erinnert mich wieder daran, warum ich mich auch beim Spaziergang mit meinem Hund beschäftige. Ich also mit ihm als Rudel etwas gemeinsam mache. Und wir gemeinsam Spaß daran haben!


@Freddy:
Freddy hat geschrieben:Andererseits gehören natürlich unerzogene Hunde die für andere eine Bedrohung darstellen, aus welchen Gründen auch immer, an die Leine, ohne wenn und aber...
Ja leider ist das für manche Leute nicht selbstverständlich. Übrigens habe ich gestern noch euren Mantrailing- Bericht gelesen und war wirklich beeindruckt!!! Super echt unglaublich!! Was mir bei diesem Bericht gefallen hat ist vor allem, dass hier ein ein Mensch-Hund Team zusammenarbeitet und dabei richtig viel Spaß hat. Das nenne ich eine tolle Mensch-Hund Beziehung! Wir haben auch mit Mantrailing angefangen (allerdings sehr bescheiden, naja vielleicht wird es ja auch mal was). Große Klasse!!!!


@lutz:
lutz hat geschrieben:Ich denke schon das wir Menschen den Hunden nicht alles bieten können was sie untereinander besser können, und sehe es unseren Joker sehr wohl an wie enttäuscht er ist wenn er auf einer Hunderunde nun keinen von seinen Kumpels trifft. Dann will er an den üblichen Treffpunkten gar nicht weiter und guckt mich fragend an oder dreht sich auf dem weiteren Weg immer wieder um und sucht nach seinen Hundefreunden. Dann fängt Joker auch an zu trödeln wärend er beim Spiel untereinander vor Temperament nur so sprüht.


Hier erinnere ich mich an eine Hundehalterin die regelrecht beleidigt war, obwohl sie sicher auch eine gute, intensive Beziehung zu ihrer jungen Labradorhündin hat, dass ihr Mann zu ihr sagte:" Wieso soll der Hund denn zu dir kommen wenn er etwas erleben kann was interessanter ist als du und ihm mehr Spaß macht", wie sie ihm erzählte dass ihre Hündin sich nicht zurückrufen ließ wenn sie mit anderen Hunden spielen konnte.


Keinem normal erzogenen Hund( ich schreibe extra nicht gut erzogen weil viele Leute darunter eine Hund verstehen der nur bei Fuß zu gehen hat) der die Hundesprache (Kommunikationssignale unter Artgenossen) richtig lernen konnte, sollte man Kontakte zu seinen Artgenossen vorenthalten da er sonst sicher viel vermißt.

Ich glaube, da sind sich alle User in diesem Forum einig, dass der Hund grundsätzlich die Möglichkeit zum Kontakt mit Artgenossen haben sollte. Beim "mit welchen" scheinen die Meinungen auseinanderzugehen. Das mit der Labradorhündin wundert mich auch nicht. Es ist immer die Frage, was dem Hund wichtiger ist. Wenn ich meinen Hund nur rufe und ihn dann lobe und dann weitergehe wird das wohl nicht mit dem tollen Spiel mit seinem Hundefreund mithalten können. Das ist ganz logisch. Ich kann auch mit meinem Hund nicht so spielen , wie ein anderer Hund mit ihm spielen würde. Ich spiele trotzdem mit ihm, nur auf eine andere Art. Also meine Erfahrung dazu (das passt irgendwie auch wieder zu dem was Mechthild sagte) ist Folgende: ich habe ihn mal auf einer Wiese abgeleint und da kam der Labrador daher, dem wir immer begegnen und den meiner immer ganz stürmisch begrüßt. Meiner wußte aber genau, dass ich jetzt was mit ihm machen möchte und hat den Labrador gar nicht angeschaut. Als der näher kam zeigte er ihm auch deutlich , dass seine Anwesenheit heute nicht erwünscht ist. Das ist mir auch mal passiert als ich ihn zum Suchen beim Mantrailing angesetzt habe. Der freilaufende Goldie hat ihn überhaupt nicht interessiert. Wenn ich allerdings "nur so" unterwegs bin dann ist natürlich der andere Hund eine willkommene Abwechslung.Allerdings ist es ihm auch egal wenn gerade keiner da ist. Selbstverständlich funke ich nicht ständig dazwischen aber ich muss zugeben als ich ihn mal im Spiel mit 2 anderen Hunden abgerufen habe, habe ich mich richtig gefreut, dass er gekommen ist. Das lag vor allem daran, dass alle 3 Hunde gerade Richtung Straße unterwegs waren (und Frauchen schon ziemlich weiß im Gesicht war).


Sonnige Grüße

Manu


PS: an lutz: das mit der Frettchenleine wäre allerdings bei entsprechendem Erziehungsstand durchaus eine Überlegung wert Ich kenne eine Hündin, die trägt ihre Flexileine, an der sie hängt selbst. Leider fürchte ich, gilt letzteres vor der Behörde nicht unbedingt als "angeleint".


rb_Meusebach
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Eine weniger schöne Hundebegegnung

Beitrag von rb_Meusebach » Sa 6. Jun 2009, 15:43


ich war einmal mit meinem erwachsenen (gut sozialisierten, aber als Deckrüde und "Haremchef" auch selbstbewußtem) Rüden in Berlin zu Besuch, wir gingen in einem Park/Waldgebiet (Grunewald?) spazieren, dort war Leinenzwang...meiner ging also an der Leine. Aber:

ein "halbstarker" Rüde trug auch eine Leine, allerdings eine ca 5m Schleppleine ohne Mensch am anderen Ende.....seine Besitzer waren ca 50m vor uns, der Rüde belästigte ständig meinen durch aufreiten, die Besitzer des Hundes drehten sich noch nicht mal nach ihrem "der-spielt-ja-nur" um. Meine Gastgeber waren hundeunerfahren, trauten sich nicht, die Leine des Rüpels zu ergreifen - ich hätte auch keine Chance gehabt, 2 x 30kg Hund am ausgestreckten Arm auseinander zu halten...und meiner zeigte immer deutlicher, daß er plante, dem Lästling zu zeigen, wie man sich benimmt...kurz vor dem Eklat dämmerte es dem jungen dann doch, daß er sich besser trollen sollte...

hätte meiner ihn gepackt und verletzt, wäre er aus "Hundesicht" im Recht gewesen, ich hätte u.U. aber plötzlich einen "gefährlichen Hund" an der Leine gehabt mit allen fatalen Folgen, da das Ganze zur Hochzeit der Kampfhundehysterie stattfand...

so viel zum Thema Rücksichtnahme anderen gegenüber...

LG

Mechthild

[Dieser Beitrag wurde am 06.06.2009 - 14:45 von Meusebach aktualisiert]



"...für das, was Du gehegt hast, bist Du Dein Leben lang verantwortlich..."

(Antoine de Saint-Exupéry)

rb_lutz
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Eine weniger schöne Hundebegegnung

Beitrag von rb_lutz » Sa 6. Jun 2009, 19:27


Hallo Mechthiid, Manu und AT-Freunde,


@ Mechthild: Dein Beitrag zeigt mir nur dass die Kommunikation unter den Hunden schon funktioniert wenn sie es gelernt haben wo beim anderen der Spaß aufhört und der Ernst anfängt.


Aber hier gibt es unter den Hunden auch welche die mit allen Tricks arbeiten.

Joker kennt hier einen Flat Coatet Retriever der immerhin schon bald 2Jahre alt wird von klein auf da diesr Hund öfter bei der Hundehalterin von Jokers Hundefreundin zu Besuch ist, deren Tochter der Hund gehört.

Da Joker Junghunden recht geduldig gegenüber ist durfte dieser Bursche von klein auf bei Joker alles ausprobieren, also auch das aufreiten.

Klar das Joker dieses mit seinen 6Jahren allmählich lästig wird und er ihm dieses nicht nur durch abschütteln sondern ihm auch die Zähne zeigt und knurrt wenn er davon genug hat. Dann geht dieser clevere Rüde sofort dazu über Joker intensiv die Lefzen zu lecken und um ihn herumzuscharwenzeln und Joker wird damit soweit wieder friedlich gestimmt dass der Percy gleich noch einmal einen neuen Versuch wagt und die Sache geht wieder von vorne los.

Anders herum werden aber auch ernstgemeinte Bösartigkeiten von Joker durchaus registriert und er reagiert dementsprechend.


Wir begegneten hier schon öfter einem Dalmatinerrüden mit Maulkorb der eine Hundehalterin hinter sich her zog. Klar das ich auch dann Joker an die Leine nehme wenn wir so eine Begegnung haben.

Jeder führt seinen Hund also auf der rechten Seite an dem anderen vorbei, aber der Dalmatiner macht plötzlich einen Satz an der Frau vorbei zieht diese noch dabei herum und versucht Joker trotz Maulkorb an die Gurgel zu gehen. Joker pfeift auf dessen Maulkorb, packt ihn in den Nacken und verpasst dem Dalmatiner ein paar Löcher die natürlich vom TA behandelt werden mußten.

Da die Hundehalterin wohl mit ihrem Hund schon so einiges hinter sich hatte, wie ich ihren Worten: "Wir wollen auch nicht immer die Dummen sein", habe ich die Rechnung von 250€ durch meine Haftpflichtversicherung begleichen lassen ohne großartig klären zu wollen wie da nun die Rechtslage ist. Aus Hundesicht hatte sicher Joker Recht zumal er keine eigene Maulkorberfahrung hat und nicht weiß dass man damit nur schlecht zubeißen kann.


Mit anderen Hundebesitzern haben wir aber wirklich nur höchst selten Ärger. Trotzdem könnte ich hier natürlich im Stadtgebiet und Umgebung als Hundehalter der täglich mit seinem Hund mehrere Stunden unterwegs ist im laufe der Jahre von zig der blödesten Anmachen und völlig unnötigem Theater von Leuten berichten die Hunde hassen.


Von hundert Leuten von denen wir angesprochen werden sind 90 freundlich und haben nette Worte für den Hund aber von 10 Personen gehen denn doch in einer großen Bandbreite doch zum Teilrecht massive Aversionen gegen Hunde und Halter aus.

Es ist für uns inzwischen schon ganz normal dass wir angepöbelt oder beleidigt werden weil denen irgend etwas nicht passt, oder etwas stärkerer Tobak kommt, mit Pfefferspray oder einem Messer herumgefuchtelt wird, dass wir vergiftet oder erschossen werden müßten und was man sich sonst noch alles anhören muß selbst wenn man alle Spielregeln in der Hundehaltung einhält.

Mindestens einmal in der Woche wird uns auch mit einer Anzeige gedroht wobei die Leute noch nicht einmal wissen was sie denn nun eigentlich anzeigen wollen. Der Hund hat böse geguckt, gebellt, geknurrt, an der Hand geschnüffelt, das Kaninchen oder die Katze hinter dem Vorgartenzaun erschreckt oder läuft auch eben nur ohne Leine da wo er es auch darf.


Tut mir wirklich leid aber über diese ganzen Sachen mache ich mir absolut keinen Kopf mehr oder rege mich darüber auf.


Da heißt es für mich ganz einfach:


"Mit jedem Tag meines Lebens erhöht sich zwangsläufig die Zahl derjenigen welche mich am ..... ...... können" und lasse mir die Freude an der Hundehaltung dadurch nicht vermiesen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 06.06.2009 - 19:14 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Eine weniger schöne Hundebegegnung

Beitrag von rb_Susa » Sa 6. Jun 2009, 19:54


Hallo,


in diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, wie wichtig es ist, die Beschwichtigungssignale, die die Hunde in Sekundenschnelle untereinander austauschen, zu kennen. Züngeln, Augenzwinkern, Wegschauen, Gähnen, sich umrunden - um nur einige zu nennen - ich finde mit der Kenntnis dieser Signale hat man ein wertvolles Instrument an der Hand, um rechtzeitig die Bremse ziehen zu können. Ich finde diese Beobachtungen immer wieder megaspannend und freue mich, wenn ich im Laufe der Zeit auch immer mehr erkennen kann. Man muss das Auge tagtäglich schulen!


Liebe Grüße aus dem verregneten Enzkreis von

Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Beitrag von rb_Uschi » Sa 6. Jun 2009, 21:05

Susa hat geschrieben:in diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, wie wichtig es ist, die Beschwichtigungssignale, die die Hunde in Sekundenschnelle untereinander austauschen, zu kennen. Züngeln, Augenzwinkern,


Hallo Susa,


Sekunden dauert das leider nicht, es geht oft sehr viel schneller.


Und manchmal ohne für mich erkennbare Vorwarnung.


Ich beobachte inzwischen eher den anderen Hund, wenn ich eine Begegnung zulassen möchte. Ob dieser wohl freundlich gestimmt ist oder nicht.


Denn ich weiß dann genau, wie Wijnta reagieren wird.



Viele Grüße

Uschi


rb_lutz
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Eine weniger schöne Hundebegegnung

Beitrag von rb_lutz » Sa 6. Jun 2009, 21:10


Hallo Susa,


die Beschwichtigungssignale können Hunde auch nur von ihresgleichen lernen und nicht von den Menschen.

Eine Verwandte meiner Frau hatte einen Westie-Hündin bekommen die dazu als Welpe keine Gelegenheit hatte die Kommunikation richtig zu lernen und Erfahrung damit zu sammeln dass beißen weh tut, da dieser Hund als "Einzelkind" keine Wurfgeschwister hatte und die Mutter evtl. auch schon relativ zu alt war um dieses vermitteln zu können.


Der Erfolg war jedenfall dass die Familie mit 2kleinen Mädchen den Hund schon zurückgeben wollte und sogar der TA dazu riet, da er alle Familienmitglieder mit seinen spitzen Welpenzähnen so traktierte das sich die Kinder gar nicht an den Westie herantrauten. Mit einem enormen Aufwand von Hundeschulen und einer Hundenanny konnte man es ihm schließlich abgewöhnen.


Was aber eben nicht gelungen ist ihm die Hundesprache so beizubringen dass er mit Artgenossen kommunizieren konnte so dass er aus der Sicht der Menschen schon mehrfach "unmotiviert" von anderen Hunden, zum Teil recht heftig, gebissen wurde. Selbst Joker der sonst allen Hundemädchen gegenüber immer sehr aufgeschlossen ist will mit der nichts mehr zu zu tun haben seit sie ihm ohne Ankündigung vor Jahren so in seine Lakritznase hereingebissen hatte, als er sich ihr mit freudig wedelnder Rute näherte, dass er tagelang dort mit einer Schramme herumlaufen mußte.

Heute lässt er diese Westie-Dame vollkommen links liegen und ignoriert sie einfach.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 06.06.2009 - 20:17 von lutz aktualisiert]



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rb_Meusebach
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Beitrag von rb_Meusebach » Sa 6. Jun 2009, 23:23


naja, ich hatte meinen Beitrag eigentlich nicht wegen der Beschwichtigungssignale geschrieben, sondern als Beispiel für die Unverschämtheiten mancher Hundebsitzer, die ungerührt zulassen, daß andere Spaziergänger ungefragt von ihren Hunden belästigt werden, ähnlich der heutigen Sitte, seine unerzogenen Kinder kreischend in Gaststätten rumtoben zu lassen und andere Gäste zu stören, die sich nicht mucksen dürfen, da diese Blagen ja die Rentenzahler in spe sind....

LG

Mechthild



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Beitrag von rb_Uschi » So 7. Jun 2009, 00:43

lutz hat geschrieben:


Was aber eben nicht gelungen ist ihm die Hundesprache so beizubringen dass er mit Artgenossen kommunizieren konnte so dass er aus der Sicht der Menschen schon mehrfach "unmotiviert" von anderen Hunden, zum Teil recht heftig, gebissen wurde.


Hallo,


ein Westie-Problem vielleicht? Hier lebte auch so eine, die, selbst intakte Hündin, von intakten Rüden gebissen wurde.

Und vielfach von verschiedenen Hündinnen.

Darunter waren leider auch meine erste Hündin Sina und auch Wijnta

(Der Besitzer dieser Westie-Hündin redet trotzdem noch mit mir)


Diese Westie-Hündin hatte einfach immer Schwierigkeiten mit den meisten Hunden.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 06.06.2009 - 23:46 von Uschi aktualisiert]


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 7. Jun 2009, 00:53

Meusebach hat geschrieben:hätte meiner ihn gepackt und verletzt, wäre er aus "Hundesicht" im Recht gewesen, ich hätte u.U. aber plötzlich einen "gefährlichen Hund" an der Leine gehabt mit allen fatalen Folgen

Hallo,


das ist immer meine größte Befürchtung. Denn es wird nicht darauf geschaut, was vorausging. Es wird nicht beachtet, was "Hundeart" ist.


Der, der sich wehrt, und wenn er dazu noch größer ist als der andere, hat immer das Nachsehen.





Heute begegnete uns wieder die kleine Yorkie-Keiferin. Von weitem hielt Wijnta sie wohl für eine Katze, wie ich ihrer Körperhaltung entnahm


Als sie dann bemerkte, wer das war, ging sie am Ende gleichgültig an ihr vorbei.


Sehr stolz bin ich auf meinen Hund



Viele Grüße

Uschi


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