Gemischte Airedale-XY-Haltung

rb_redchili
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Gemischte Airedale-XY-Haltung

Beitrag von rb_redchili » So 8. Feb 2009, 13:18


Hallo liebe Foristen,


bei einem Posting an anderer Stelle ging mir grade durch den Kopf, dass zwar zwei Airedales - natürlich! - schöner sind als einer, aber dass mir persönlich gemischte Teams wirklich gut gefallen.


Mein alter Axel hatte als Mitbewohner zeitweise einen Rhodesian Ridgeback (die beiden waren unzertrennlich), Luzie jetzt hat einen gelegentlichen Welsh-Mitbewohner (wobei die Unzertrennlichkeit hier ganz auf Luzies Seite liegt ), und auf längere Sicht hätte ich gerne einen Zweithund, der durchaus kein Airedale sein muss/soll.


Unter Euch gibt es ja nun auch einige mit "andersrassigen" Zweit-/Dritthunden. Mich würde interessieren:

Mit welchen anderen Rassen/Mixen gibt es hier bei uns gemischte Doppel/Triple?
Wie kommt das Hundeteam miteinander klar bzw. welche Besonderheiten gibt es verglichen mit reiner Airedale-Mehrfachhaltung?


Ich freu mich auf interessante Berichte


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » So 8. Feb 2009, 13:41


Hi Antje,

wir haben zuerst Loulou gehabt (von Welpenzeit an), dann kam Teddy, damals 7 Jahre, dazu. Diese 3,5 Jahre waren wundervoll, ich habe die Zeit sehr genossen, es war ein herrliches Gespann.


Rückblickend kann es sein, dass Loulou in seinem Schatten gestanden hat. Es ist mir eher im Nachhinein klar geworden. Ob es wirklich so war, weiß ich nicht.


Seit Februar 2007 haben wir die Konstellation AT Loulou (damals 6 Jahre) und Spanischer Wasserhund Popi (damals angeblich ca. 2 Jahre, ich glaube, sie war eher jünger). Ich merkte, dass Loulou gar nicht so scharf auf einen zweite Hündin an ihrer Seite gewesen war, das wurde mir damals schlagartig klar. Allerdings hat die Kleine einen unglaublichen Charme, sie hat ALLE -einschließlich Loulou- um die Pfote gewickelt!


Die Kombination Perro-AT gefällt uns sehr gut. Ein Perro ist verspielt, schnell, ausdauernd, treu, auf eine Person fixiert (und auf einen Hund, Popi himmelt Loulou an).


Hinsichtlich der Fellpflege toppt ein Pdae sogar den AT, da man nur zweimal im Jahr scheren muss. Sonst nichts. Und er haart ebenfalls nicht.


Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde 2 Hunde klasse! Die jetzige Kombination ist süß, sehr liebenswert; die vorherige mit AT hatte mich sehr stolz gemacht, zwei so prachtvolle Tiere an der Seite zu haben.


So toll ich AT finde: Auch andere Hunde besitzen tolle Eigenschaften. Mich begeistern genau so der Portugiesische Wasserhund, der Großpudel, der Bouvier... und hätte ich mehr Rassebücher gelesen, wäre die Liste sicher länger.


Ich würde -wenn Du überlegst, einen zweiten Hund zu holen- darauf achten, dass die Hunde die gleichen Bedürfnisse hinsichtlich Auslauf und Beschäftigung haben. Daher sollte die Größe ähnlich sein (mein Wasserhund hat zwar nur 41 cm, ist aber ein Powerpaket pur). Für Agility sind beide Rassen bei mir geeignet. Mit einem Flummy, der ewig nur am Rumhippeln ist, wäre ein gemeinsames Training unmöglich.


Ich bin gespannt, was Du uns bald berichtest!


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » So 8. Feb 2009, 17:02


Begonnen habe ich mit einem Airedaledoppel.

Zwei Hündinnen, von denen ich die eine im Alter von 6 Monaten bekam und ihr im Alter von 2 Jahren eine 4,5 jährige Hündin dazugesellte.


Zu diesem Airedalegespann kam dann ein 2,5 jähriger Whippetrüde. Die Mädels waren kastriert.


Nachdem die eine Airedalhündin einging bekamen wir einen zweiten Whippetrüden im Alter von 15 Wochen dazu.


Nachdem die zweite Airedalehündin einging bestand das Rudel 3 Jahre nur aus Whippets, bis dann endlich die Una im Alter von 6 Monaten dazu kam.


Dem älteren Whippet war noch einige Zeit in dem Rudel beschieden, doch dann mußten wir auch von ihm (13 Jahre) Abschied nehmen und hatten zu der Zeit eine Airedalehündin und einen Whippetrüden, bis endlich im März letzten Jahres die Gini (Whippet) Einzug bei uns halten durfte.


Zur Zeit leben in unserem Rudel Ulyx, Whippet (7,5 Jahre), Una, Airedale (3,5 Jahre) und Gini, Whippet (1 Jahr).


Ich finde die Kombination Whippet und Airedaleterrier genial. Sie gleichen die Macken der anderen Rasse aus und sind zueinander sehr liebevoll.


rb_Ede
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Beitrag von rb_Ede » So 8. Feb 2009, 18:59


Hallo Antje,


ich bin Mami von einen Airedale und einem Cairn und es klappt super.


Zu erst war mein Cairn da. Adele habe ich mit 11 Wochen zu uns (meinem Mann und mir) geholt. Da dies unser erster Hund ist, sollte er klein sein. Da ich ein absuluter Terrierfan bin, nicht nur Aussehen sondern auch Carakter, haben wir uns eben für einen Cairn entschieden. Bis heute nicht bereut, auch wenn die Erziehung nicht einfach war. Mittlerer weile ist Adele ein super Begleithund und schlägt sich auch tapfer zwischen den ganzen Border C. und Aussis in Obedience.


Da mein Mann und ich berufstätig sind, haben wir uns entschlossen einen zweiten Hund zu adopptieren. Nach langem überlegen und nochmal überlegen haben wir uns für einen Airedale Terrier entschieden, da ich nicht nur Obedience machen wollte sondern auch VPG. Und da ich hauptsächlich für die Erziehung zuständig bin, konnte ich mich durchsetzen.


Na klar haben wir auch überlegt, ob das mit der Größe, also mit dem Unterschied, funktiunieren wird. Aber es ist einfach super.


Also haben wir unseren Ede mit 8 Wochen geholt.


Die erste Begegnung war schon ein bischen bauchkribbeln, aber Adele fand den Neuzugang klasse.


Man hat den Eindruck, dass der eine ohne den anderen nicht glücklich ist. Von anfangan haben sich die zwei super verstanden. Keine Eifersucht oder Neid. Ganz im Gegenteil. Na klar raufen auch beide mal, aber Ede zieht immer den kürzeren. Wir denken, dass er Adele als Ziehmutter und Freundin ansieht, auch wenn das ein bischen blöd klingt.


Und egal wo wir hingehen, beide müssen dabei sein. Und wenn einer mal etwas kränkelt, der andere tröstet und past auf.


Am schönsten ist jedoch, wenn die zwei miteinander schmusen, mal sich gegenseitig stubbseln usw.


Also für uns war das die beste Entscheidung gewesen.


Und wegen Gassi. Kein Problem, Adele hält locker mit. Wanderungen mit teils bis zu 15 km kein Problem. Und Fahrrad fahren, auch kein Problem. Es gibt ja gute Anhänger für Hund. So kommt keiner zu kurz.


Gruß

Jeanette


rb_Dotti
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Beitrag von rb_Dotti » So 8. Feb 2009, 22:48


Hallo Antje!

Unser gemischtes Triple, zwei ATs und eine Parson Russel Hündin kennst Du ja.


Unser "Leben mit Hund(en)" hat vor bald 16 Jahren mit einer AT Hündin begonnen. Als Nessie 6 Jahre alt war, suchten wir eine Gefährtin für sie. Der Zweithund sollte kleiner und nicht zu trimmen sein (kostet ja viel Geld ), aber doch ein Terrier sein, so kamen wir auf den Parson Russel. Das mit dem "nicht-Trimmen-müssen-und-somit-Geld-sparen" hat sich allerdings als fataler Fehler heraus gestellt, Spider haart nämlich dafür enorm und das immer (siehe Auto, Sofa, Bett, Kleidung, einfach überall weiße Haare), aber da kommt man erst später drauf


Als Nessie starb war für uns klar, dass wieder ein AT ins Haus musste, nicht nur für uns, auch für Spider, denn sie wurde nach Nessies Tod schwer depressiv. Wir glaubten damals, wir holen einen AT-Welpen und die Welt ist wieder in Ordnung, dem war aber nicht ganz so. Spider hat doch viele Wochen gebraucht, bis sie Nova wirklich akzeptierte, sie hat ihr zwar nie etwas getan aber Liebe auf den ersten Blick war es nicht und für uns war diese Zeit doch ziemlich anstrengend.


Als dann 2 1/2 Jahre später TomTom als Welpe zu uns kam waren die beiden Mädels zwar auch nicht sehr erfreut und haben etwas herum gezickt aber das hat nicht lange gedauert. Man merkt vor allem, wie sehr sie sich mögen, wenn einer vom Rudel getrennt war und wieder nach Hause kommt. Da ist man als Mensch Luft, nur der Rudelkollege wird freudigst begrüßt, erst dann kommt man selbst dran.


Die Kombination AT/PJRT finde ich schon sehr gelungen, die kleine Chefin hat die beiden ATs fest im Griff. Sie ist auch die, die Alarm schlägt, die irgend einen Blödsinn anzettelt, um dann sofort gaaaanz brav zu sein um uns zu zeigen, wie "schlimm" doch die großen Hunde sind,..... also langweilig wird Dir mit dieser Kombi sicher nie


Ob der/die Neue schon bei Forumstreffen dabei sein wird???


Viele liebe Grüße und ein Krauli an Luzie

Doris


rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » Mo 9. Feb 2009, 19:19


Hallo Ihr Lieben,


tausend Dank für Eure aufschlussreichen Beschreibungen!


@Anja: Ich denke auch, dass Lauf- und Beschäftigungsbedürfnis nicht zu weit voneinander entfert liegen sollten. Wenn ich mir vorstelle, hier eine Sofakartoffel auf vier Beinen durch die Wohnung schleichen zu sehen, immer auf der (lahmen) Flucht vor Luzie, oder einen Flummi, der mir den letzten von Luzie übriggelassenen Nerv raubt ...


@Ilona: Ja wie, der Airedale hat Schwächen Nein, im Ernst, welche meinst Du? Der Whippet gehorcht besser, und der Airedale lockert die Whippets humorvoll auf?


@Jeannette: Was soll man bei Deinem perfekten Team noch sagen


@Doris: Ja, Deine Spider ist echt die Coolste von allen Mit welcher selbstverständlichen Autorität sie sich unter über zwei Dutzend Airedales bewegt hat ... Wir haben im Dorf auch eine Parson-Rüsseldame, die vom Wesen her super ist. Die kurzbeinigen (Jack) Rüssels kommen mir dagegen immer so flummig und kläffig vor; ich denke, das wäre wiederum keine so gute Verpaarung. Aber ob's bei uns schon im Herbst soweit ist, wage ich zu bezweifeln


Wenn ich mir Eure Berichte so anschaue, meine eigenen Erfahrungen mit Ridgebacks und Welshs betrachte und daran denke, dass es Züchter gibt, die ATs gemeinsam mit Welshs/Bullis/etc. züchten, habe ich insgesamt den Eindruck, unsere Airedales sind auch in Bezug auf andere Hunderassen "Allrounder" - tendenziell können sie auch als Team durchaus mit (fast) allen anderen Rassen/Rassevertretern, wobei sie mit einigen sicher weniger glücklich werden würden und mit anderen wiederum besonders gut harmonieren können.


Ein Stück weit ist es, denke ich, auch sehr individuell unterschiedlich. Luzie z.B. liebt zwar alle Hunde erstmal und stellt sich beim Spielen auch super auf den Partner ein (wildes Geknurre mit Terriern, still mit Retrievern, flach auf dem Boden mit kleinen Hunden), sie zieht aber besonders gut zu anderen Terriern und zu langhaarigen Wuscheln (Briards, Bearded Collies & Co.). Was richtig Großes würde ich aber nicht haben wollen (kann ich körperlich nicht halten, auch wenn ich z.B. Dobermänner und Barsois toll finde) und träume von einem Bedlington, Galgo oder einem kleinen Struppimix. Wenn ich dann wiederum an die Haarerei denke, bleibt der Bedlington ... mal sehen, was daraus wird! Vielleicht am Ende ja doch ein Airedale-Doppelpack


Liebe Grüße,

Antje mit Luzie



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rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Mo 9. Feb 2009, 19:51


Hallo Antje,


das muß man so sehen:


Airedalefreie Zeit hatte ich ungefähr über 3 Jahre.

Da hatte ich ja nur die Whippets. Whippets sind ruhig, einfach zu halten und zu handhaben, unkompliziert, dabei ein wenig unsichtbar und viiiel zu einfach.


Und dann fing ich an zu jammern. Ich wollte endlich wieder einen richtigen Hund haben. Einen Hund, den man Hund nennen kann. Keinen Whippet, der tut was man ihm sagt. Ich wollte wieder einen Hund haben, an dem ich mich "reiben" kann, manchmal auch aufreiben, aber einen, der nicht alles für mich tut, einen, der seinen eigenen Kopf benutzt und auch mal meine Kommandos in Frage stellt. Einen Airedale eben


Aber irgendwie habe ich immer Airedales, die einfach nur lieb sind. Die Una hat zwar auch ihren eigenen Kopf, aber sie ist einfach nur ruhig und problemlos, paßt von daher sehr gut zu den Whippets. Und die Whippets haben sich so manches von der Una abgeschaut. Die Kleine ganz besonders. Aber selbst der Ulyx zieht so manchen Nutzen von der Una.

Sie gibt den Whippets viel von ihrer ruhigen Gelassenheit mit, wo der Whippet eigentlich schon verzweifelt (sorgenvoll) in der Ecke steht. Ein Airedale sieht überall noch ein Licht, wobei ein Whippet überall eine Beute sieht.


Und ich würde höchstwahrscheinlich nie hungrig ins Bett müssen, bei dem Jagdgespann - wenn sie denn ihre Beute mit mir teilen würden. Nein, wildern tun meine Hunde nicht, da gehorchen die beiden Rassen hervorragend, aber wenn ich mal in der Wildnis wohnen würde........ Ach, träumen tut gut


Und es tut gut einen Airedale um sich zu haben. Und ebenso gut ist es einen Whippet dabei zu haben.


Eigentlich kann ich das garnicht richtig erklären, das kann ich nur fühlen.


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Beitrag von rb_redchili » Di 10. Feb 2009, 13:02


Hallo Ilona,
Vanja hat geschrieben:Whippets sind ruhig, einfach zu halten und zu handhaben, unkompliziert, dabei ein wenig unsichtbar und viiiel zu einfach.

Okay, das klingt wirklich fast so aufregend wie ein Stofftier (außer, dass man mit ihm rausmuss), aber auch wie eine ausgleichende Ergänzung zum aufregenden/aufreibenden Terrierdickschädel!
Vanja hat geschrieben:Ein Airedale sieht überall noch ein Licht

Oh ja, mein alter Rüden war mit seinen vielen Alterszipperleins vergnügt bis zum letzten Tag, und der kleine Feger jetzt ist schon chronisch gut gelaunt - das ist manchmal anstrengender, als wenn sie was anstellen würde


Liebe Grüße,

Antje mit Luzie



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Beitrag von rb_Andrea » Do 12. Feb 2009, 21:29


Also wir hatten bis vor 2 Jahren eine Kombination Cairn-Rüde und AT-Rüde.Das hat richtig gut geklappt.

Jetzt sind Cesky's und AT.Paßt auch super.Sowohl mit einem Rüden als auch mit der jetzigen Hündin.


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Beitrag von rb_Chris64 » Di 26. Mai 2009, 23:20


Wir haben AT Ilene (2 3/4 Jahre) und AT Jonny (knapp 2 Jahre) und den Mali Jack (3 1/2) Jare. Da ist eigentlich immer was los in der Hütte. Vor allem zwischen den zwei Jungs knistert es dann und wann gehörig im Gebälk. Aber dann schlafen sie auch wieder gemeinsam im Körbchen.



"Zeige mir deinen Hund und ich sage dir wer du bist!"
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