"Gebrauchthund"

rb_casapilo
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"Gebrauchthund"

Beitrag von rb_casapilo » Do 26. Nov 2009, 11:36


Hallo,


ich fahre am Samstag nach Deutschland und Lucy wird am Sonntag ihren neuen Besitzern übergeben.


Einige von euch haben ja nicht nur Welpen übernommen. Welche Maßnahmen müssen zwingend eingehalten werden? Wie erleichtert man dem Hund das Einleben in die neue Familie? Wie sind eure Erfahrungen?


Ihre Spielsachen/Kuscheltier/Decke werden sie begleiten.


Ich hoffe, daß ich von euch Hinweise bekomme und diese dann an die neuen Besitzer weitergeben kann. Ihr würdet mir damit sehr helfen.


Liebe Grüße

[Dieser Beitrag wurde am 27.11.2009 - 17:27 von Bettina aktualisiert]



Maggie mit Paula

rb_Eddi
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"Gebrauchthund"

Beitrag von rb_Eddi » Do 26. Nov 2009, 12:40


Hallo,


ich hab schön öfter "gebrauchte" Hunde übernommen.

Grundsätzlich ist es schön, wenn der Hund seine Sachen mitbringt und so ein bißchen was "gewohntes" hat. Und wenn es nur uns ein gutes Gefühl gibt. Ich hatte bisher nie den Eindruck, daß die Hunde es vermisst hätten, wenn sie ohne alles bei mir eingezogen wären. Das sind ja auch welche und die haben eben von mir gleich "ihre" Decke bekommen.


Nun ist es bei mir meist so, daß EIN neuer zu mehreren alten kommt und sich im Rudel relativ schnell einlebt und den Tagesablauf etc ganz schnell von diesen übernimmt.

Aber wenn Lucy nun als Einzelhund umzieht, wird sie sich ganz bestimmt auch schnell umgewöhnen. Dann schaut sie sich eben de Tagensablauf von ihren Menschen ab.

Ich habe einfach unser Leben ganz normal geführt und innerhalb weniger Tage war der Hund voll im neuen Rhythmus. Ich denke nicht, daß es irgendwelche speziellen Dinge gibt, die einzuhalten wären. Natürlich muß man erstmal auf die "Macken" des Hundes eingehen, sein gewohntes Futter und Fresszeiten würde ich weiter geben, bis er eingewöhnt ist und dann evtl umstellen. Möglicherweise muß der neue Hund zu anderen Zeiten, weil er vorher einen anderen Freß- und Gassi-Rhythmus hatte, darauf nimmt man natürlich Rücksicht.

Meiner Meinung nach geht es am leichtesten, wenn der Hund gleich alles so mitmacht, wie es in seiner neuen Familie Usus ist. Ein paar Tage kann er ein wenig verwirrt sein, weil manche Dinge vorher anders waren, aber so ist er am schnellsten integriert.

Je nach Temperament und Veranlagung des Hundes kann er ein wenig jammern (die meisten sind allerdings so mit der neuen Umgebung beschäftigt, daß sie dafür kaum Zeit finden, habe ich nie gehabt). Der eine wird durch verstärkte Beschäftigung abgelenkt, der andere möchte eher ein paar Tage seine Ruhe und kommt dann von selbst, um am Tagesablauf teilzunehmen.


Bisher hatte ich immer den Eindruck, die Hunde haben relativ wenig Probleme mit der Umstellung. Sind manchmal einfach schnöde Opportunisten.


Andererseits ist das für den "Altbesitzer" insofern gut zu wiisen, weil man sich so wenigstens nicht sorgen muß, daß der Hund damit Seelennöte hat. Der (langfristige)Trennungsschmerz liegt eben meist nur auf unserer Seite.


Was mir wichtig ist: wenn der Vorbesitzer es wollte, gabs immer Rückmeldung, wie es Hundi geht. Ich telefoniere zB reglmäßig seit 3 Jahren mit Jagos Ex-Frauchen. Sogar seine Züchter wissen, wo er nun lebt und können ihre Weihnachtsmail richtig adressieren

Auch ich habe immer Rückmeldung verlangt, wenn ich Hunde weiter gegeben habe. (Bei mir bleiben häufiger mal Vermittlungsfälle hängen und wenn ich für diese ein neues Zuhause habe, will ich selbstverständlich wissen, was aus ihnen wird.)

Ich habe auch immer vereinbart, daß Hundi wenn er jemals sein neues Zuhause verlassen müsste, wieder zu mir kommt resp ich mitentscheide, wohin er kommt. Kein Hund, der aus meinem Haus ging, sollte Wanderpokal werden und ist es auch nicht.

So etwas würde ich uU auch schriftlich u/o unter Zeugen festhalten!


Ich bin sicher, Lucy wird sich gut einleben und Ihr braucht Euch gar nicht so viele Sorgen machen.

Viel Kraft!


LG

Eddi


rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Do 26. Nov 2009, 18:11


Hi Maggie,

wir haben ja Tom auch erst im Erwachsenenalter "übernommen". Die Besitzer haben ihn vorbeigebracht - mit dabei war ein fast voller Sack Futter (das fand ich wichtig, dass der "Neue" nicht bei aller Umstellung auch noch eine Futterumstellung überstehen muss), sein Lieblingsball und sein Körbchen (natürlich auch Halsband und Leine).


Nach einer kurzen gemeinsamen Zeit hier bei uns im Garten sind dann seine ehemaligen Besitzer ganz selbstverständlich aufgestanden, haben sich kurz und knackig von Tom verabschiedet und sind gefahren.


Seltsamer Weise ist er nie wieder in sein eigenes Körbchen gegangen - er fand die gebrauchten "Jule-Körbchen" von Anfang an viel besser. Sein alter Korb steht nun im Schlafzimmer und wird höchstens mal von Jule benutzt.


Mach Dir nicht so viele Gedanken, Lucy wird es in der neuen Familie gut gehen und sie wird sich schnell in den neuen Ablauf einfügen!


Viel Kraft wünsche ich Dir dieses Wochenende und vielleicht hilft Dir der Gedanke, dass Du das Richtige für Lucy entschieden hast, dass Du Dich ruhig und gelassen von ihr verabschieden kannst.


Ich denke an Euch!

Liebe Grüße

Silke



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Janni
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Beitrag von rb_Janni » Do 26. Nov 2009, 21:41


Wir haben auch zwei 2nd-Hand AT!


Woodstock kam zuerst zu uns und ca. 1 Jahr später Kosma. Außer dass die beiden sich im Haus aneinander gewöhnen mussten (Woodstock meinte immer kontrolliern zu müssen, was sie gemacht hat) gab es kein Problem.

Das haben wir jeweils vom Vorbesitzer mitbekommen:

- vertrautes Futter

- eigenes Spielzeug

- eine eigene Decke


"Trauer" oder "Kummer" haben wir keinen Moment wahrgenommen, gefressen haben sie beide von Anfang an, waren interessiert an der neuen Umwelt...und an uns(natürlich erstmal noch nicht abgeleint-klar)


...was ich damit sagen will: Wir interpretieren in diesen "Wechsel" etwas Negatives rein. Es mag Hunde geben, die eine "exclusive Bindung" zu altem Zuhause/Besitzer haben, soweit ich weiß, trifft dies auf die Rasse Chow-Chow zu - meist (und das müssen wir uns auch eingestehen) projiziert aber der Besitzer das auf den Hund. Er/Sie bildet sich ein, dass der Hund nur bei ihm/ihr glücklich sein kann. Der Hund muss aber nicht unbedingt uns haben.

Hunde sind aber von Natur aus da flexibel, was überlebenswichtig ist, wenn man mal verloren geht, vom Rudel verstoßen wird. Sie integrieren sich auch in andere Rudel, wenn auch nicht in der gleichen Hierarchie, aber so, dass sie im Rudel überleben können (Jagen, Fressen,...)

Wenn die wichtigsten Grundbedürfnisse befriedigt werden, ist das Hundeglück komplett. Ganz schnell ist dann das alte Rudel (Herrchen/Frauchen) vergessen. Wir sollten uns also hinsichtlich unserer Wichtigkeit nicht zu viel "einbilden" - bzw. muss man sich nicht so viele Sorgen/schlechtes Gewissen machen, wenn man den Hund in "gute Airedale-Hände" abgibt - auch wenn ich den Trennungsschmerz und das dazugehörige Verantwortungsbewusstsein (Schuldgefühle/schlechtes Gewissen) gut nachvollziehen kann.



Dann TOITOITOI für die Übergabe!

Janni

[Dieser Beitrag wurde am 30.11.2009 - 14:49 von Janni aktualisiert]


rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Do 26. Nov 2009, 22:19


Hallihallo,

ich habe mittlerweile meinen dritten "Gebrauchten". Allen Dreien ist gemeinsam, dass die Eingewöhnung kein Problem gewesen ist.


Sowohl Teddy als auch die beiden Wasserhunde haben hier bei uns wirklich ihr Zuhause gefunden. Hunde sind wirklich opportun! Wenn die Chemie zwischen den neuen Haltern und Lucy stimmt, wird sie sich dort sehr schnell sehr, sehr wohl fühlen - so befremdlich der Gedanke für Dich jetzt sein mag.


Wichtig finde ich, dass -so wie Eddi geschrieben hat- einfach Normalität herrscht. Für den Hund ist ja alles neu und fremd, alles anders. Wenn jetzt erst eine Art Ausnahmezustand herrscht, muss sich der Hund wieder auf eine neue Situation einstellen, wenn Normalität einkehrt. Insofern würde ich diese eine Phase einfach überspringen und gleich zur Normalität übergehen.


Teddy hatte damals sein komplettes Equipment mitgebracht. Es fehlte definitiv an nichts. Allerdings haben wir zum Beispiel damals relativ schnell zwei neue Kudden (Körbchen) bestellt, da Loulou noch nichts Vernünftiges hatte und Teddys nicht so schön wie ds neue war. Ich glaube nicht, dass ihn das störte.


In Bezug auf Futter ist es natürlich toll, wenn man weiß, was der Hund vorher bekommen hatte. Bei meinen Perros war das nicht der Fall (bzw. bei Popi habe ich die vegetarische Ernährung der vermittelnden Tierschutzorganisation für uns abgelehnt). Dann finde ich wichtig, dass man erst einmal eine Sorte Fleisch füttert. Bei Lucy ist ja bekannt, wann sie vorher etwas zu essen bekommen hatte. Wenn das so in den Tagesablauf ihres neuen Rudels passt, ist das prima, ansonsten aber denke ich auch kein Beinbruch, wenn da was verschoben wird. Bei uns war es kein Problem, und wer weiß, welche Mülltonnen von den beiden regelmäßig geplündert wurden oder was ihnen ein schlechter Halterzum Fraß vorgeworfen hatte - bestimmt nicht so hochwertiges und eiweißhaltiges Futter, wie sie es heute bekommen.


Lucy hat jetzt ja einen Neuanfang, sozusagen "Reset auf Null". Damit sind natürlich tolle Chancen verbunden, dass sie ein unerwünschtes Verhalten gar nicht erst erneut etabliert, sondern gleich weiß, "wo der Hammer hängt". Ich würde an Deiner Stelle die neuen Halter gezielt auf die unerwünschten Eigenarten aufmerksam machen, damit sie sich im Vorfeld überlegen, wie sie damit umgehen wollen und nicht überrascht sind, wenn "Probleme" auftauchen. So ist die Gefahr, dass altes Verhalten übernommen wird, geringer.


Also, für mich lässt sich das Gesagte sehr einfach auf den Punkt bringen: Normalität. Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass die Leute schon mal einen AT hatten? Dann wissen sie ja, wie wichtig Konsequenz bei unseren Lakritznäschen ist, um sie zu tollen Begleitern zu machen.


Ich würde an Deiner Stelle wirklich sehr, sehr deutlich darauf hinweisen, dass Du als Ansprechpartnerin für Probleme immer zur Verfügung stehst. Und sollte ihnen die Sache über den Kopf wachsen (was ich nicht glaube), so solltest Du erneut als vertraute Ansprechpartnerin helfen, nach Lösungen zu suchen. Versuche, einen lebhaften Kontakt aufzubauen. Ich zum Beispiel maile der ex-Pflegestelle der gebrauchten Hündin meiner Schwiegermutter (klingt gut, was?) in unregelmäßigen Abständen und erzähle, was Adele (die Hündin) so treibt. Auf diese Weise wirst Du erfahren, ob die Eingewöhnung und der Alltag so laufen, wie Du und das neue Zuhause es Euch gewünscht habt.


Liebe Grüße und alles Gute für die beteiligten Zweibeiner und Lucy wünscht

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_casapilo
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Beitrag von rb_casapilo » Fr 27. Nov 2009, 00:59


Hallo,


danke für die doch sehr positiven Aussichten von Lucy. Mein Problem ist das schlechte Gewissen, gepaart mit Nicht-Los-Lassen-Können.


Bis bald



Maggie mit Paula

rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Fr 27. Nov 2009, 16:06


Liebe Maggie,

ich kann es sehr gut verstehen, dass Du ein schlechtes Gewissen hast. Ich weiß, dass Teddys Vorbesitzer sich das auch sehr lange und gründlich überlegte, ob er diesen bedeutsamen Schritt gehen sollte. Rückblickend wissen wir, dass dieser Schritt für alle Beteiligten auf jeden Fall der richtige gewesen ist.


Du hast es Dir mit Deiner Entscheidung nicht leicht gemacht. Und Du triffst diese Entscheidung für Euch alle, nicht nur für Dich. Erkläre es Lucy. Setz Dich zu ihr und erzähle ihr von Deiner Hoffnung auf einen Neuanfang für sie, für Euch. Erzähle ihr, wie sehr sie immer in Deinem Herzen ist und sein wird und dass Du immer für sie da sein wirst.


Und jetzt, wo Du die Entscheidung getroffen hast, gehe diesen Weg selbstbewusst. Es ist der Weg zu neuen hoffnungsvollen Ufern, und Du solltest versuchen, diesen Optimismus Lucy auch zu vermitteln.


Rational lässt sich ein solcher Schritt immer leichter gehen, und es dauert und schmerzt, bis die Emotionen dazu "nachziehen". Ich glaube, das hat jeder von uns schon einmal schmerzlich erlebt.


Ich wünsche Dir ganz viel Zuversicht und Kraft, diesen schweren Weg des Loslassens, der für diesen Neuanfang notwendig ist, erfolgreich zu beschreiten.


Liebe Grüße aus dem Norden und einen Stubbsi an die Lakritznase,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_NADINE01
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Beitrag von rb_NADINE01 » Fr 27. Nov 2009, 17:11


Hallo Maggie,

ich habe auch 2 Airedales bekommen, die vorher ein anderes Zuhause hatten. Ich habe nie den Eindruck gehabt, dass die Hunde traurig waren, - im Gegenteil! Es kam mir eher so vor, als ob dazu auch keine Zeit war, weil so viel Neues ( neuer Tagesablauf, neue Menschen, neues Spielzeug, neues Körbchen, neue Leckerlies, neue Sozialpartner, neue "Grenzen" oder auch nicht etc. ) zu erkunden war! Ich habe meinen ersten Airedale von Eddi aus der Pflegestelle bekommen. Bungee war als ich ihn kennengelernt habe wahnsinnig auf Eddi fixiert, er hat mich so zu sagen kaum beachtet. Wir waren dann täglich zusammen spazieren und ich habe gehofft, dass ich mich mit den besten Leckerlies genug beliebt machen kann, - dass ich seine Aufmerksamkeit bekommen. Schließlich war ja angedacht, dass er mein Hund werden sollte! In der Zeit, habe ich mir echt einen Kopf gemacht, ob dieser Hund mich mal so anhimmelt, wie er es bei Eddi tat…Aber schon nach einer Woche, nachdem er dann ganz bei uns war, hatte ich es geschafft ( natürlich mit vielen extra tollen Leckerlies, ganz viel gekuschel und gepämpel ), dass ich das super Frauchen von dem tollsten Bungee der Welt war! Ich bin mir ganz sicher, dass wenn ein Hund in eine für ihn angenehme Umgebung kommt und er von seinen „neuen Menschen“ das bekommt, was er kennt und ihm wichtig ist, - es nicht schlimm ist. Da sind wir Menschen wirklich austauschbar, - so hart sich das anhören mag… Trotzdem habe ich großen Respekt davor eine solche Entscheidung zu treffen. Wenn man einen Hund abgibt in der Hoffnung, er könnte woanders etwas glücklicher sein, muss man sehr selbstlos sein und dieses Tier sehr lieben. Andernfalls wäre es sicher leichter egoistisch zu sein…

Viel Kraft für Euch und die besten Wünsche für Eure Lucy,

Nadine



Nadine aus Paderborn
www.napf-express.de

rb_Eddi
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Beitrag von rb_Eddi » Sa 28. Nov 2009, 16:28

Nadine hat geschrieben:ich habe auch 2 Airedales bekommen, die vorher ein anderes Zuhause hatten.
Bekommen?

hahaha.....

Rough ist für 14 Tage in FERIEN! Seit über 2 Jahren, Nadine hat kein Zeitgefühl


Nee, echt, es war anfangs wirklich so, daß sie nur kurz mal mit sollte; aber da Nadine und ihr Mann Rough abgöttisch lieben und schon ewig versucht haben, mir den Hund "abzuschwätzen", wusste ich ja schon, wie es ausgehen würde.

Ich habe Rough am Anfang sehr vermisst, obwohl ich mir für sie kein besseres Zuhause vorstellen könnte und ich ja (theoretisch) die Chance gehabt hätte, sie wieder "nach den Ferien" zurück zu bekommen. Aber da alle enischließlich Rough so glücklich waren, habe ich es gelassen. Rough war nie so richtig "mein" Hund. Ich hatte sie nicht ausgesucht, damals, sondern mein Ex für sich und so gut wir miteiander klarkamen, so genau kann ich sehen, daß sie mit Nadines Mann und der jetzigen Familiensituation noch zufriedener ist. Da habe ich losgelassen. Ich bin durch unsere -wenn auch fast 500km auseinander liegende- Freudschaft über den Hund genauso auf dem Laufenden, als wenn sie bei mir wäre.


Es ist sehr schwer, vor allem in einer Situation, wie der Euren @Maggie. Doch wenn Du bald sehen wirst, daß der Hund in seiner neuen Familie glücklich wird und Du viele Sorgen weniger hast, dann wirst Du loslassen können. Du brauchst kein schlechtes GEwissen zu haben. Manchmal kann eben die Entscheidung, ein neues Heim für den Hund zu suchen, auch die beste sein!


LG

Eddi


rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Sa 28. Nov 2009, 18:12


Hallo Maggie,


meine Coco die ja kürzlich gestorben ist haben wir mit knapp 1 1/2 Jahren bekommen, sie war ein Scheidungsweise.


Sie war von Anfang an mein Hund, mein früherer Airedale habe ich als Baby bekommen und Gina auch, und ich liebte und liebe sie auch.


Aber man hat halt immer so sein Favorit und das war für mich halt die Coco. Sie war etwas Besonderes, ich werde sie nie vergessen.


LG Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

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