Airedale vs. Jäger vs. Wild

rb_dogkiki
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Airedale vs. Jäger vs. Wild

Beitrag von rb_dogkiki » Do 5. Nov 2009, 13:41


Hallo Freddy,

zu Deiner Wildschweinbegegnung möchte ich kurz eine Beobachtung von unserem Wandertag im Spessart schildern.

Nachdem wir uns am Rande eines Wildparks mit leckerer Erbsensuppe gestärkt hatten, haben wir uns weiter auf den "Heimweg" zum Hotel gemacht. Die Gruppe kam hierbei an Gehegen mit Hirschen, Damwild und später auch Wildschweinen vorbei.

Einige unserer Strubbelschnuten sind beim Anblick der Wildschweine in leichte Panik verfallen, kniffen die Rute ein und wollten so schnell wie möglich von ihnen weg.

Ich habe dieses Verhalten bei unserer Lotte, bei Wijnta (die zwei ja ansonsten ambitionierten Jägerinnen) und der jungen Kiwi beobachtet.

Andere Hunde hatten keine Probleme und standen mit Herrchen und Frauchen am Zaun und guckten sich die Grunztiere an.


Liebe Grüße von

Kirsten und Lotte (die bisher noch niiie freilaufende Wildschweine gesehen haben)



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 5. Nov 2009, 14:22


Hallo Freddy,


ja, stimmt was Kirsten erzählt.


Wijnta wollte auf einer Jagdmesse auch nicht an einem ausgestopften Wildschweineber vorbeigehen. Neben uns ging damals grad ein Jäger mit seinem Jagdhund. Auch dieser weigerte sich, auch nur noch einen Schritt weiterzugehen.



Vielleicht spüren die Hunde es, dass es besser ist, nicht in die Nähe dieser wehrhaften Schweine zu kommen.



Wijntas Verhalten am Wildschweingehege lässt mich hoffen, dass sie, sollte sie mir auskommen und dabei solchen Schwarzkitteln begegnen, gescheit genug ist, sich nicht mit ihnen einzulassen, sondern das Weite zu suchen.





Viele Grüße

Uschi


rb_Rover
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Beitrag von rb_Rover » Do 5. Nov 2009, 16:26


Hallo Alle -


das scheint mir ja fast unglaublich! Ein Hund, der angesichts einer Rotte Wildschweine still stehenbleibt und weder bellt noch sich rührt? Wow.


Da müssen sie bei unserem Rover ein Gen vergessen haben. Wir hatten schon 3x Schweinebegegnungen im Wald. Die heftigste hatte mein Mann, der mit Rover ein bisschen herumstromerte, während ich Bärlauch gepflückt habe. Ich hatte schon Rover wie verrückt bellen hören, dann kamen sie zurück und erzählten mir, dass sie eine ganze Rotte Wildschweine aufgestöbert hatten. Beim Mittagsschlaf! Die Schweine, meine ich. Und auch noch mit Frischlingen. Oh Gott! Mir wurde noch im Nachhinein ganz schlecht. Rover ist dort wieder wie eine Furie losgegangen ; zum Glück waren die Schweine intelligenter und haben sich (widerwillig und langsam, aber immerhin) davongetrollt. Das hätte auch schief gehen können.


Ich wäre jedenfalls nicht böse, wenn ich NIE freilebende Wildschweine zu sehen bekäme - Rehe und Hirsche sind schon Anlass genug für den verrückten Hund, am Rad zu drehen!


Viele Grüße, Kerstin



Der Hund im Haus erspart den Weihnachtsmann!

rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Do 5. Nov 2009, 16:51


Hallo zusammen,


ich nehme an dass das um- und einsichtige Verhalten das Felix gezeigt hat, der großen emotionalen und sozialen Intelligenz der Hunde zuzuschreiben ist.

Ich habe die nicht ganz ungefährliche Situation total real( war sie ja auch) rübergebracht: Felix verstand sofort das es Ernst ist, und hat abwechselnd zu den Schweinen und zu mir gesehen. Wir haben einfach abgewartet wie sich die Situation entwickelt. Und schon mal nach bekletterbaren Bäumen Ausschau gehalten


Angriff oder Flucht...die Entscheidung darüber hat er mir als Rudelführer überlassen. Angst war ihm nicht anzumerken aber Respekt....


Gott sei Dank haben sich die Schwarzkittel nicht in unsere Richtung gewand...da wären wir dann wie die Hasen gelaufen....gute Bäume gab es keine in der Nähe.


Ein ganz ähnliches Verhalten hat Felix übrigens schon öfter gezeigt...


LG

Freddy mit Felix

[Dieser Beitrag wurde am 05.11.2009 - 18:18 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

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Beitrag von rb_redchili » Do 5. Nov 2009, 16:52


Uiuiui Uschi - im Umkehrschluss zu dem, was Du über Wijnta schreibst, müsste ich um Luzie Angst haben ... Du hast ja gesehen, wie sie schwanzwedelnd vor dem größten Keiler im Wildpark stand und der Rotte völlig unbedarft begegnet ist Genau so, wie sie es bei Schafen und Rehwild und - etwas vorsichtiger, wegen deren Größe - bei Kühen, Pferde und Lamas macht.


Ich denke, wir sollten nie einer freilaufenden Wildsau(rotte) begegnen, denn ich fürchte, mein Pelztier würde sich erst dann eines Ernsts der Lage bewusst werden, wenn es vielleicht zu spät ist. Sollten die Wutzen nicht angreifen, könnte ich sie aber sicher mit ihrem Ball ablenken (auf der Suche nach selbigem hat sie die Tage ein Reh, das sie in gerade mal 2-3 Metern Entfernung aufgescheucht hat, desinteressiert angesehen, wegspringen lassen und eifrig weiter den Ball gesucht ).


Insgesamt bin ich ganz froh, dass sie bisher nur bei Federvieh Jagdtrieb zeigt (hat sie von der Mutter geerbt). Ihre Attacken auf Schwäne reichen mir schon, was die Wehrhaftigkeit des Wilds angeht, und von mir aus braucht sie auch keinen stärkeren entwickeln. Nicht nur wegen der Wildschweine, sondern auch, um eben Ärger mit der Jägerschaft von vorneherein zu vermeiden.


Und Freddy: Ich bin wieder mal ganz begeistert von Felix' Umsicht und Besonnenheit. Ein echt toller Kerl


Liebe Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 5. Nov 2009, 23:57

redchili hat geschrieben:
Ihre Attacken auf Schwäne reichen mir schon


Hallo Antje,


vor Schwänen nehme ICH Reißaus, wenn ich Wijnta dabei habe.


Eine Begegnung zwischen Schwan und Hund ist eine Ungleiche im Wasser. Der Schwan ist durchaus in der Lage, mit seinen Flügeln den Hund schwerst zu verletzen.


Im Sommer kam mal einer unvermittelt um die Flußkurve geschwommen. So böse, wie der war, hoch aufgeplustert, fauchend,er fürchtete sich überhaupt nicht vor den 3 Hunden.


Gottseidank konnte ich Wijnta rufen, bevor sie ihn gesehen hat und dann am Nackenfell festhalten (ich hatte sie nackig ins Wasser geschickt).


Wijnta wollte wieder ins Wasser, hat geknurrt und gebellt, kein Respekt vor diesem Vogel.



Liebe Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Stripey » Fr 6. Nov 2009, 10:24

redchili hat geschrieben:
... Du hast ja gesehen, wie sie schwanzwedelnd vor dem größten Keiler im Wildpark stand und der Rotte völlig unbedarft begegnet ist Genau so, wie sie es bei Schafen und Rehwild und - etwas vorsichtiger, wegen deren Größe - bei Kühen, Pferde und Lamas macht.

Ich denke, dass Wildparktiere eine andere Ausstrahlung haben als Wildtiere ohne Park drumrum.


Die Wildparktiere sind Menschen und Hunde gewohnt und verhalten sich daher anders als frei lebende Tiere. Und dass unsere Hunde sich auf Begegnungen freuen und vielleicht auch mit der Rute wedeln, wenn wir mehr oder weniger erfreut und interessiert auf die Schweine zugehen, ist doch nachvollziehbar.


Mit Rover würde ich allerdings nicht in Wald gehen wollen; das ist ja eine ganz andere Nummer, Mama Wildschwein um die Mittagsruhe zu bringen. Dann doch lieber mit Luzie in den Wildpark...


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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Beitrag von rb_Freddy » Fr 6. Nov 2009, 11:28


Hallo zusammen,


Antje schrieb:
Ich denke, dass Wildparktiere eine andere Ausstrahlung haben als Wildtiere ohne Park drumrum.



...nicht nur die Wildparktiere sondern auch die "Frauchen und Herrchen" benehmen sich situationsbedingt ganz anders. Die meisten Hunde können gut zwischen Spaß und Ernst unterscheiden.


Ich war mal mit Felix im Zoo. Bis auf die komischen "Riesentiere mit den zwei Schwänzen" war er unbeeindruckt... so wie bei Weidetieren. Die Elefanten hat er angeknurrt....aus sicherer Entfernung.



LG

Freddy mit Felix


PS:@ Uschi: Vor Schwänen habe ich auch Respekt...ich kannte einen der biss Menschen die seinem Gewässer zu nahe kamen in die Beine...



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

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Beitrag von rb_Balou » Mo 9. Nov 2009, 08:11


Hallo zusammen,


jetzt hat wieder die Zeit der Treibjagden begonnen und Hunde die unter Schussangst leiden, oder gerne mal von den Waldwegen abweichen sollten jetzt angeleint werden. Die Treibjagden sind meist am Wochenende, am Samstag. Bei uns kommt dann immer eine Benachrichtigung in der Tageszeitung. Am Tag der Jagd wird auf den Waldwegen und in der näheren Umgebung mit Schildern auf die Jagd hingewiesen.


Grüße


Tobias



www.burg-first.de

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Beitrag von rb_Stripey » Mo 9. Nov 2009, 09:26

Freddy hat geschrieben:


Antje schrieb:
Ich denke, dass Wildparktiere eine andere Ausstrahlung haben als Wildtiere ohne Park drumrum.

Freddy, nenn mich doch Konstanze, so heiße ich auch nicht.


Antje. Grumpf! Da muss ich immer an "Frau Antje bringt Käse aus Holland" denken. Gesungen natürlich, damit es sich richtig in den Kopf reinbohrt.



@Balou: Bei uns wird die Treibjagd nur im halbjährlich erscheinenden Infoblatt angekündigt. Schrecklich, wie viele Leute sich mit Flachmännern warm halten und dann durch die Feldmark ziehen. Da man immer mit aufgeschrecktem Wild rechnen muss, würde ich unsere Hunde an so einem Tag NIE ohne Leine laufen lassen! Angeblich sollen dieses Jahr aber keine Hasen erlegt werden, weil so wenig aufgrund der ungünstigen Witterung überlebt haben.


Es grüßt Stripey aus dem Norden



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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