Hallo zusammen,
Balou hat geschrieben:
....in Baden Württemberg darf ein Hund nur erschossen werden, wenn er hinter einem Wildtier her ist. Auch dann muss zuvor versucht werden ihn einzufangen. Erst dann darf der Jäger schießen. Wenn der Hund nur im Wald umher läuft dürfte ihm nichts passieren.
Das ist bei uns in NRW wohl ähnlich...hinzuzufügen wäre noch, dass der Hund auch eine echte Chance haben muss das Wild zu stellen...
Wenn z.B. ein Rehpinscher ein Reh verfolgt, kann man kaum davon ausgehen das er zum Jagderfolg kommt.
Ebenso ein Hund, der nach zwanzig Metern die Verfolgung aufgibt, weil das Reh doppelt so schnell wie er ist...
Vor einer Woche war ich mit Felix im "Nachbarrevier" unterwegs. Da bereits die Dämmerung einsetzte, hatte ich ihn im Wald an der Leine. Um ihn körperlich ein wenig auszulasten, habe ich mitten im Wald auf einer großen Wiese Frisbee gespielt. Ich lege in einer solchen Situation meine Hand für ihn ins Feuer...
Als wir dann weitergingen habe ich ihn wieder angeleint. Zufällig kam ein Waidmann, der uns wohl beobachtet hatte und den ich nicht kannte, mit seinem Wagen an uns vorbei vorbeigefahren. Natürlich ging die Scheibe runter,und obwohl Felix an der Leine war sprach er mich nicht unfreundlich, aber doch nach "Gutsherrenart" an:"Nehmen sie den Hund bitte an die Leine..."
Ich zeigte auf Felix, der an seiner Leine neben mir saß...
Es scheint manchen Jägern gar nicht darum zu gehen, Schaden vom Wild fernzuhalten...man möchte einfach seine Macht demonstrieren. Ein solches Verhalten kann ich, ehrlich gesagt, nicht nachvollziehen.
LG
Freddy und Felix
[Dieser Beitrag wurde am 28.12.2009 - 13:32 von Freddy aktualisiert]
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,
das nicht minder bindende moralische
Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft
eines Menschen.
(Konrad Lorenz)